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Bär im Unterengadin unterwegs – er ist scheu und liebt Honig

Bär im Unterengadin unterwegs – er ist scheu und liebt Honig

05.04.2016, 14:0607.04.2016, 11:41
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Im Unterengadin ist nach einem halben Jahr wieder ein Bär beobachtet worden. Das Tier überquerte in der Nacht auf Montag bei Strada die Kantonsstrasse in Richtung Tschlin.

Die Beobachtung werde als glaubwürdig eingestuft, teilte das Bündner Amt für Jagd und Fischerei am Dienstag mit. Schon Ende letzter Woche sei im Gebiet des Reschenpasses im Südtirol ein Bär beobachtet worden, der in Richtung Norden wanderte.

Der Bär M13 streift durch das Münstertal im Kanton Graubünden. (Archivbild Juni 2012)
Der Bär M13 streift durch das Münstertal im Kanton Graubünden. (Archivbild Juni 2012)
Bild: AMT FUER JAGD UND FISCHEREI GRaubünden

Beim Grossraubtier könnte es sich um das Männchen M32 handeln, das zuvor über längere Zeit im Gebiet Val Müstair, oberes Vinschgau seine Spuren hinterliess. Nach Behördenangaben handelt es sich um die erste Bärenbeobachtung im Unterengadin seit September 2015. Landwirte und Imker seien darüber informiert worden, hiess es.

Der 13. Bär

Sofern es sich wirklich um M32 handelt, ist das Tier zweieinhalb Jahre alt, wie Hannes Jenny, Wildbiologe beim Amt für Jagd und Fischerei, auf Anfrage sagte. Der Bär sei eher scheu und habe sich letzten Herbst und diesen Frühling auf «Imkereiartikel» spezialisiert.

M32 wäre der 13. Bär, der von Italien nach Graubünden gewandert ist. Er dürfte vor etwa eineinhalb Monaten aus dem Winterschlaf erwacht sein.

Der Kanton Graubünden hat in den letzten Jahren immer wieder Besuch von Braunbären aus dem Trentino in Norditalien erhalten. Zwei Einwanderer wurden in Graubünden von der Wildhut geschossen, weil sie zum Risiko für den Menschen geworden waren. (whr/sda)

Die Präparatoren dieser Tiere gehören entlassen (auch wenn wir beim Anblick ein bisschen lachen müssen)

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Die Präparatoren dieser Tiere gehören entlassen (auch wenn wir beim Anblick ein bisschen lachen müssen)
Diese beiden (betrunkenen, vom Ausgang nach Hause kommenden) Füchse sind der Grund dafür, warum ausgestopfte Tiere verboten gehören.
Bild: imgur
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4 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Philosoraptor form. Beckham
05.04.2016 16:23registriert August 2015
Wer ein solches Tier schon einmal in der freien Natur beobachten konnte, weiss was dies für wunderschöne Geschöpfe sind und wie enorm deren Ausstrahlung ist. Einfach genial!
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Baba ♀️
05.04.2016 17:10registriert Januar 2014
Lauf guter Bär, lauf und verlass' die Schweiz wieder. Es ist ein schlechtes Pflaster für Wesen wie dich...
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