Geldspenden sind die wichtigsten Mittel für humanitäre Hilfe vor Ort. Achte dabei darauf, dass du dein Geld an verifizierte Adressen schickst. Hier eine Liste von möglichen Hilfsorganisationen:
Kaufst du bei Migros oder Coop ein, kannst du deine gesammelten Bonuspunkte spenden. Die beiden Detailhändler arbeiten mit unterschiedlichen gemeinnützigen Organisationen zusammen, du findest sie unter diesen Links: Migros Cumulus Punkte spenden und Coop Supercard Punkte spenden.
Die ukrainische Botschaft in Bern hat am 25. Februar auf Facebook mitgeteilt, dass sie medizinische Güter und Nothilfen für Soldaten und die Zivilbevölkerung sammelt. Gebraucht werden etwa tragbare Defibrillatoren, sterile Handschuhe und Kittel, chirurgische Instrumente wie Skalpelle, Pinzetten, Bandagen, Schmerzmittel und Erste-Hilfe-Sets.
Spenderinnen und Spendern können das Material vom Montag, 28. Februar bis Freitag von 16.00 bis 19.00 Uhr in der Botschaft in Bern vorbeibringen. Allerdings muss man zuvor einen Termin via E-Mail vereinbaren.
Viele Hilfsorganisationen verzichten auf Sachspenden, weil diese logistisch schwer zu stemmen sind. Allerdings gibt es immer wieder private Initiativen, wo beispielsweise Kleider gesammelt und Konvois organisiert werden. Informiere dich dazu in deiner Gemeinde oder Stadt. Hier einige laufende Aktionen, bei denen unter anderem Medikamente, Hygieneartikel wie Tücher oder Windeln, aber auch Schlafmatten, saubere Wolldecken, Batterien oder Rucksäcke gesammelt werden:
Die Organisation «Licht im Osten» betreibt in der ganzen Schweiz Sammelstellen: Link zur Liste. Für Fragen, welche Güter benötigt würden, kann man direkt die lokalen Kontaktpersonen gemäss Website anfragen.
Im Netz und auf den sozialen Kanälen kursieren zig falsche Informationen über den Krieg in der Ukraine. Darunter zum Beispiels Schreckensvideos, die eigentlich aus Shooter-Games stammen. Bevor du einen Post, ein Foto oder Video teilst, prüfe unbedingt die Herkunft der Information.
Hier ein paar Grundsätze:
In der Schweiz kommen bislang noch keine ukrainischen Flüchtlinge an (Stand 3. März 2022). Allerdings gibt es bereits Bestrebungen, um Schutzbedürftige als Nothilfe aufzunehmen.
Wenn du Flüchtlinge aufnehmen willst, kannst du dich auf der Seite der Schweizerischen Flüchtlingshilfe als Gastfamilie oder Gastgeber anmelden und ein Zimmer, eine Wohnung oder ein Ferienhaus als Unterkunft für Menschen auf der Flucht registrieren.
Der Kanton Zürich hat bereits eine zentrale Anlaufstelle eingerichtet, wo sich melden kann, wer Ukrainerinnen und Ukrainer bei sich unterbringen würde. Die Kantonale Ukraine-Anlaufstelle ist per Mail (ukraine@sa.zh.ch) erreichbar und via Telefon 043 259 24 41, zwischen Montag und Freitag, jeweils von 8.30 bis 11.30 Uhr und von 13.30 bis 16.30 Uhr.
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In Deutschland gibt es private Initiativen, die Notunterkünfte organisieren und bei denen man sich auch von der Schweiz aus registrieren kann. Beim Elinor Netzwerk oder «host4ukraine» kann man sich online registrieren. Ein gendersensibles Angebot bietet die Facebook-Gruppe Host a Sister: Dort können sich nur Frauen anmelden, um andere Frauen und Kinder aufzunehmen.
Es gibt zahlreiche Initiativen, für die momentan Freiwillige benötigt werden. Zum einen kannst du dich direkt bei den Hilfsorganisationen melden und fragen. Bei #leavenoonebehind kann sich online registrieren, wer helfen möchte. Auch die US-amerikanische NGO «Ukraine Now» sucht Freiwillige, die etwa Flüchtlinge evakuieren.
Psychologische Betreuung ist für Betroffene und deren Angehörige ebenfalls wichtig. Für sie bietet etwa die Initiative Krisenchat kostenlose Angebote. Sie suchen zurzeit nach Psychologinnen und Psychologen, die Russisch und Ukrainisch sprechen.
An Kundgebungen und Demonstrationen kann man sich mit den Menschen in der Ukraine solidarisieren. Es gibt immer wieder spontan organisierte Anlässe in der Schweiz. Einen Überblick gibt diese Website, dort kann man auch eigens organisierte Demonstrationen registrieren. Die Ukrainische Botschaft teilt Anlässe vereinzelt auf ihrer Facebook-Seite.
Können wir nicht die Trychler schicken? Ist ja DAS Mittel für Freiheit und gegen böse, böse Diktatoren