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Corona: 923 neue Fälle in der Schweiz

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200'000 Zertifikate von Behörden annulliert ++ Australien meldet weitere Corona-Rekorde

Die neuesten Meldungen zum Coronavirus – lokal und global.
13.10.2021, 15:1914.10.2021, 08:49
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Bundesrats-PK 13.10.2021

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Die Fragerunde ist beendet
Berset montiert seine Maske und verlässt das Podium.
16:22
Was ist, wenn sich die Lage verschärfen sollte, was wären da Massnahmen?
Bezüglich 2G haben wir noch keine Gespräche geführt. Wir sehen den Nutzen nicht, seit wir 3G eingeführt haben. Es gibt viele Menschen, die sich nicht impfen lassen können, da ist ein Test die einzige Möglichkeit, um noch am Leben teilnehmen zu können.

Wichtig ist jetzt die Impfquote, wir sind auf gutem Weg, aber es geht noch besser.
16:20
Ist die erweiterte Zertifikatspflicht noch verhältnismässig angesichts der aktuellen Zahlen?
Wir werden das in den nächsten Wochen mit dem Bundesrat diskutieren. Die Entwicklung ist gut, die Zahlen sind gut, das schafft die Basis für eine neue Beurteilung.
16:17
Wo sind wir derzeit beim Corona-Marathon?
Die Analogie mit dem Marathon funktioniert nicht mehr. Beim Marathon hat man Start und Ziel und irgendwann hat man das meiste zurückgelegt. Wir sind irgendwo am Ende, wissen aber nicht, wenn das Ziel kommt. In den letzten Monaten gab es viele Bitten, einen Beitrag zu leisten, um aus der Krise zu kommen. Wir haben alles getan, was wir können. Wir sind auf der Zielgeraden, wo genau, wissen wir jedoch nicht.
16:11
Was ist an der aktuellen Impf-Offensive neu?
Es ist kein Wundermittel, was wir hier bringen. Es ist einfach ein sehr starkes Engagement, mehr zu tun und die Kantone zu unterstützen. Es funktioniert derzeit schon, aber bezüglich Impfung könnte noch mehr gehen. Deshalb diese Impfwoche im November.
16:08
Waren sie überrascht, dass ihr Vorschlag mit den 50 Franken so kolossal gescheitert ist?
Vielleicht ein wenig, ja. Wir wussten, dass es unkonventionell ist. Allerdings ist es jetzt wirklich so, dass die Lösung nicht mehr beim Bundesrat liegt sondern bei den Menschen. Trotzdem darf es unkonventionelle Lösungen geben.
16:07
Wann kann man die Massnahmen aufheben und welche Rolle spielt die Abstimmung im November?
Der Bundesrat hat die Massnahmen nie an die Impfung geknüpft, sondern an die Entwicklung der epidemiologischen Lage. Der Bundesrat wird sich in den nächsten Wochen Austauschen, was die Perspektiven sind. Die Ungewissheit liegt jedoch darin, dass jetzt die kältere Jahreszeit kommt und die Leute vermehrt drinnen sind. Im Sommer waren zwar die Menschen mehr draussen, allerdings kamen viele Urlauber zurück in die Schweiz, was uns auch Kopfzerbrechen bereitet hat.
16:05
Sehen Sie eher die jüngeren Personen in der Pflicht?
Wir merken, dass wir noch in allen Kategorien Fortschritte machen müssen. Es gibt keine Alterskategorie, wo die Impfquote gut ist.
16:02
Was ist ihr Zielpublikum für die Impf-Offensive?
Wir können keine Profile erstellen, das ist die Schwierigkeit. Impf-Zögerer findet man überall, das Ganze ist eine sehr persönliche Entscheidung und es ist schwierig greifbar. Wir haben gewisse Hinweise aber kein klares Profil. Je älter ein Mensch ist, desto eher lässt er sich impfen, das ist vielleicht ein Punkt. Aber sonst haben wir da nicht viel in der Hand.
15:58
Unterstützen sie die Kantone was mobile Impfung betrifft?
Die Impfung liegt in der Verantwortung der Kantone. Es ist uns jedoch klar, das Personal ist die grosse Herausforderung bei den Kantonen. In der Schweiz sind 30'000 Ärzte registriert und über 100'000 Personen im Pflegepersonal. Es muss möglich sein, für diese einige hundert Impfmobile, Personal aufzutreiben. Aber klar, es ist nicht einfach.
15:56
Was ist Ihre Erklärung für die Schweizer Impfskepsis?
Wir haben immer gesagt, dass es keine obligatorische Impfung geben wird. Die Skepsis ist verbunden mit unterschiedlichen Meinungen. Nochmals zum Beispiel Portugal: Dort ist die Skepsis in der Bevölkerung fast nicht vorhanden. Vielleicht hat es damit zu tun, dass Portugal im 20. Jahrhundert mit Polio Probleme hatte.
15:54
Ist es jetzt das Ziel, die noch ca. 900'000 Menschen zu impfen?
Der Bundesrat hat sich kein Ziel gesteckt. Wir haben heute Morgen an der Bundesratssitzung beschlossen, uns zu engagieren und die Kantone zu unterstützen. Die Experten sagen, dass sich noch ca. eine Million Menschen impfen lassen müssen, aber es gibt kein Ziel, das allfällige Massnahmen nach sich ziehen würde. Wir möchten einfach vermeiden, im Herbst die Kontrolle über das Virus zu verlieren und dass die Spitäler überlastet sind.
15:50
Die Fragerunde ist eröffnet
Jetzt können die Journalisten Fragen stellen.
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15:53
Bundesrat Alain Berset schliesst mit diesen Worten
Der Bundesrat kann diese Krise nicht beenden, als Gemeinschaft können wir diese Krise jedoch beenden.
15:50
Die Impfung hat riesige Vorteile
Auf individueller Ebene, weil sich Menschen schützen können. Aber auch generell, für die ganze Gesellschaft, wenn man aus dieser Situation kommen will. Die Delta-Variante ist etwa gleich anstecken wie die Pocken, diese sind wir losgeworden, weil heute alle geimpft sind. Beim Coronavirus führt kein Weg daran vorbei, dass irgendwann alle geimpft sind.

Wir sind nach wie vor Mitte Oktober in der Situation, in welcher wir nicht genau wissen, wie sich das Virus bezüglich Saisonalität entwickelt.
15:46
Vergleich mit Portugal
Wir stehen derzeit an der Schwelle, diese Epidemie beenden zu können. Wir sind aber auch 15-20 Prozent unter dem Niveau der Ländern, die dieser Schwelle näher sind.

Es gibt – verglichen z.B. mit Portugal – bei uns eine Impfskepsis, die es in Portugal nicht gibt.

Wir müssen versuchen, sämtliche Hebel in Bewegung zu setzen, um die Impflücken zu schliessen.

Ich habe bereits zu Beginn gesagt, dass es sich um einen Marathon handelt.
15:45
Jeder soll Zugang zu einer Impfung haben
Berset betont die Wichtigkeit von mobilen Impfcentern. Im Moment haben wir 50 Impfmobile, diese Anzahl wird noch erhöht. Einer Mehrheit der Kantone möchte in dieser Richtung gehen und der Bundesrat ist der Ansicht, dass wenn die Kantone dieser Meinung sind, dass es ihre Lage verbessert, dann kann man das anbieten. Diejenigen Kantone, die keine mobilen Impfstellen möchten, können dies sein lassen.
15:44
Impf-Bonus kommt nicht zu Stande
Ein vom Bundesrat diskutierter Bonus, wenn man eine Person zum impfen motiviert, kommt nicht zu Stande.

Nun zu den Pfeilern:

Der erste Pfeiler ist eine nationale Impfwoche im November. Es handelt sich um eine Mobilisierung, die die Impflücken schliessen soll. Es kommt zu Informationen, die Menschen mit Fakten überzeugen, die derzeit noch nicht geimpft. Inzwischen haben wir mit der Impfkampagne weltweit sehr viel Erfahrungen gesammelt haben. Die Impfquote findet auf den drei Ebenen unseres Staatswesens statt, also Bund, Kantone und Gemeinde.
15:42
Drei Pfeiler
Der Bundesrat hat keineswegs die Absicht, die Kantone alleine zu lassen. Resignieren können wir in einer solchen Lage nicht. Wir können nur aufgrund besserer Impffortschritte aus dieser Krise austreten.

Von Seiten des Bundes haben wir beschlossen, uns noch weiter zu engagieren. Letzte Woche gab es eine Debatte, die teils auch sehr kritisch war. Wir haben drei Pfeiler beschlossen.
15:40
Impf-Quote nimmt stark ab
Im Juni konnten wir pro Tag 60'000 Menschen impfen, heute sind wir bei 10'000 Personen am Tag, also deutlich weniger. Stand jetzt brauchen wir ca. noch eine Million Menschen, die sich impfen lassen möchten, vergleichend mit anderen Ländern.
15:40
Impfangebote
Man sieht im Ausland teils sehr originelle Impfangebote, auch wir haben darüber diskutiert. Es gibt Länder, die ihre Impfstellen sehr stark dezentralisiert haben. Es soll sehr niederschwellig sein, sich impfen lassen zu können. Man soll nicht zwei Stunden mit dem Auto fahren müssen.
15:38
Impfzahlen nach wie vor nicht so gut
Der Bundesrat möchte die Impfung unterstützen, die Kantone unterstützen. Daher haben wir gewisse Massnahmen getroffen.

Im Vergleich zu den Nachbarländern sind unsere Impfzahlen nach wie vor nicht so gut.

Wir möchten nicht der Musterschüler sein und wie weltweit besten Impfzahlen vorweisen, doch wir möchten mit dieser Pandemie trotzdem endlich zum Ende gelangen.
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15:35
Bundesrat Berset beginnt
Seit einigen Tagen können wir feststellen, dass es etwas kälter wird. Deshalb sind die Leute mehr im Innern.

Bezüglich Impf-Offensive sind wir noch nicht am Ziel angelangt, wir versuchen jetzt, Widerstände aus dem Weg zu räumen, die Menschen davon abhalten, sich impfen zu lassen.

Seit 18 Monaten ist das Coronavirus da, vor 600 Tagen hat sich die erste Person infiziert.
15:32
Die Pressekonferenz beginnt
Zunächst dürfen die anwesenden Journalisten einige allgemeine Fragen stellen.
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15:25
Gleich geht es los mit der PK des Bundesrates
Um 15:30 wird sich Alain Berset zu Wort melden.
14:39
Chávez-Kritiker in Venezuela in Haft an Corona gestorben
FILE - In this Aug. 11, 2006 file photo, Venezuela's President Hugo Chavez, left, and his Defense Minister Raul Baduel attend the military reserve changing of command ceremony in Caracas, Venezue ...
Bild: keystone
Der frühere venezolanische Armeechef und Verteidigungsminister Raúl Isaías Baduel (66) ist nach Angaben der Regierung Venezuelas im Gefängnis im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.

«Wir bedauern den Tod von Raúl Isaias Baduel, der an einem Herz- und Atemstillstand infolge von Covid-19 gestorben ist», schrieb der venezolanische Generalstaatsanwalt Tarek William Saab auf Twitter in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit). «Wir sprechen seinen Angehörigen und Freunden unser Beileid aus.»

Baduel, einstiger Vertrauter des damaligen Staatschefs Hugo Chávez, war 2010 wegen Veruntreuung und Amtsmissbrauchs zu fast acht Jahren Haft verurteilt worden. Ein Militärgericht befand ihn für schuldig, während seiner Amtszeit rund 20 Millionen US-Dollar veruntreut zu haben.

Nach seiner Freilassung im Jahr 2015 wurde er erneut wegen Verschwörung gegen Präsident Nicolás Maduro inhaftiert. 2019 wollte die venezolanische Regierung Anschlagspläne gegen den autoritär regierenden Staatschef und eine Reihe weiterer hochrangiger Funktionäre vereitelt haben. Demnach sei geplant gewesen, Baduel aus dem Gefängnis zu befreien und zum Präsidenten zu erklären.

Baduel galt 2002 als «Held der Revolution» von Chávez, der half, den Linksnationalisten kurz nach seinem Sturz wieder an die Macht zu bringen. Aber nach seiner Pensionierung 2007 wurde er zum Kritiker seines Präsidenten. (sda/dpa)
13:34
BAG meldet: 1048 neue Corona-Fälle und 11 Todesfälle
In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) 1048 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 11 neue Todesfälle und 36 Spitaleinweisungen. Der Anteil der vollständig Geimpften liegt bei 61 Prozent.

Gemeldet wurden 25'127 Tests. Deren Positivitätsrate lag bei 4,2 Prozent.
12:57
Immer weniger Covid-Patienten in Berner Spitälern
Die Zahl der Covid-Patienten in Berner Spitälern geht weiter zurück. Am Mittwoch waren noch 35 Covid-Kranke hospitalisiert gegenüber 45 vor Wochenfrist.

Das geht aus der Statistik hervor, die der Kanton jeweils am Mittwoch aktualisiert. 31 der 35 Betroffenen sind ungeimpft.

Auf der Intensivstation lagen am Mittwoch noch 13 Covid-Kranke, vier weniger als vor einer Woche. Es handelt sich ausschliesslich um Ungeimpfte. Neun von ihnen wurden künstlich beatmet. (sda)
12:02
SVP will Heizstrahler für Gastrobetriebe in Basel wieder zulassen
ARCHIV - Ein Heizstrahler steht im Außenbereich eines Restaurants. Foto: Daniel Karmann/dpa
Bild: sda
Die SVP Basel-Stadt will, dass Gastrobetriebe auch diesen Winter wieder Heizstrahler aufstellen dürfen. Damit könnten Wirte im Aussenbereich Umsätze erzielen, argumentiert die Partei. Sie hat zwei Vorstösse dazu eingereicht.

Für die SVP sei es «unverständlich», dass die Basler Regierung die Ausnahmebewilligung von Heizstrahlern für Gastrobetriebe wieder rückgängig gemacht habe, schrieb die SVP am Mittwoch in einer Mitteilung. Zudem findet die Partei das Verbot «stossend», weil Gäste ohne Covid-Zertifikat im Innenbereich der Restaurants nicht zugelassen und somit auf den Aussenbereich angewiesen seien.

Die SVP verlangt nun, dass die Heizstrahler auch diesen Winter in Basel wieder erlaubt werden, zumal auch der Kanton Baselland sie bewillige. Die Partei hat deshalb eine Interpellation an die Basler Regierung eingereicht - auch will sie die Ausnahmeregel via dringlicher Motion im Grossen Rat wieder einführen.

Wegen der Corona-Pandemie hatte die Basler Regierung das generelle Verbot von Heizstrahlern in einer Sonderregelung für Gastrobetriebe im vergangenen Winter aufgehoben. Diese Ausnahmeregel endete am 30. April 2021. (sda)
11:48
Schweiz erfasst Corona-Sequenzen neu auf einer zentralen Plattform
Neu führt eine Plattform alle in der Schweiz erhobenen Coronavirus-Gensequenzen zusammen. Ziel ist es, die Überwachung der Virusvarianten und die internationale Forschung zu unterstützen.

Die aus Sequenzierungen gewonnenen Daten seien nur aussagekräftig, wenn sie so rasch als möglich koordiniert und standardisiert vernetzt würden, teilte das Schweizer Institut für Bioinformatik (SIB) am Mittwoch mit. Die Infrastruktur mit dem Namen Swiss Pathogen Surveillance Platform (SPSP) soll dies, nahezu in Echtzeit, garantieren. Auf der Plattform werden die ermittelten Coronavirus-Sequenzen unter anderem mit dem Datum und Ort des PCR-Tests sowie Geschlecht und Alter der getesteten Person gekoppelt.

Dreimal pro Woche sendet die Plattform die Sars-CoV-2-Informationen an das Bundesamt für Gesundheit (BAG). In Kombination mit anderen Informationen wie Hospitalisierungen und Symptome liesse sich etwa das Profil einer neu auftretenden Mutation bestimmen, hiess es in der Mitteilung.

Die bisher eingegangenen Sequenzen stammten aus fast allen Kantonen. «Das bedeutet, dass neue Varianten kaum eine Chance haben, unentdeckt zu bleiben», sagte SPSP-Verantwortliche Aitana Lebrand vom SIB.

Die anonymisierten Genomsequenzen speisen zudem internationale Datenbanken, um die Forschungsgemeinschaft weltweit in ihrer Arbeit zu unterstützen. Solche öffentlich zugänglichen Datenbanken helfen Forschenden etwa, die Pathogenität verschiedenster Virusvarianten zu bestimmen oder Impfstoffe und Behandlungen zu entwickeln.

Vor der Corona-Pandemie zielte die Schweizer Plattform darauf ab, multiresistente Bakterienstämme zu überwachen. (sda)
11:33
«Kritik ist immer erlaubt» aber sie muss respektvoll sein – Parmelin spricht in Luzern
Seit 9 Uhr tagt der Bundesrat in einem Zimmer in der Hochschule Luzern. Nur Finanzminister Ueli Maurer fehlt, er ist derzeit an einem G20-Gipfel der Finanzminister in Washington.

Bundespräsident Guy Parmelin gab um 8:30 Uhr den Medien Auskunft: «Endlich können wir wieder einmal eine Sitzung woanders abhalten, das ist – wie sagt man in Luzern – rüüdig schön». Der heutige Tag bringe der Schweiz ein weiteres Stück Normalität zurück.

Um 12:30 Uhr ist ein Treffen mit der Bevölkerungim Verkehrshaus Luzern geplant. Bereits im Vorfeld haben sich Gegner der Coronamassnahmen angekündigt, die mitunter zu Gewalt aufgerufen haben.
Dazu sagte Parmelin: «Kritik ist immer erlaubt». Allerdings seien Drohungen nie in Ordnung: «Man muss nicht mit anderen Überzeugungen einverstanden sein aber man muss die Personen respektieren.»
Bundesrat Guy Parmelin an der Herbstsession der Eidgenoessischen Raete, am Mittwoch, 26. September 2018 im Staenderat in Bern. (KEYSTONE/Anthony Anex)
Bild: keystone
11:10
Impfen in Muttenz BL neu immer ohne Anmeldung möglich
Ab nächstem Montag kann man sich im Impfzentrum in Muttenz BL während den normalen Öffnungszeiten ohne Voranmeldung gegen Covid-19 impfen lassen. Ausserhalb dieser Zeiten findet keine sogenannten «Walk-in» mehr statt.

Die Öffnungszeiten des Impfzentrums in Muttenz sind an jedem Wochentag von Montag bis Samstag unterschiedlich, wie aus der Mitteilung der Baselbieter Volkswirtschaft- und Gesundheitsdirektion vom Mittwoch hervorgeht. Während dieser Zeiten benötigen Impfwillige keine Anmeldung und können spontan vorbeigehen.

Es sei genügend Personal eingeplant, damit der reguläre Impfbetrieb für die angemeldeten Personen nicht darunter leide, heisst es in der Mitteilung weiter. Ohne Voranmeldung könne es allerdings zu Wartezeiten kommen.

Geimpft werden in Muttenz die Impfstoffe der beiden Hersteller Moderna und Pfizer/Biontech. Wer sich hingegen mit dem Wirkstoff von Johnson&Johnson impfen lassen will, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich dafür vorher auf dem Internet-Portal anmelden. (sda)
9:08
Branchen beurteilen Zertifikatspflicht sehr unterschiedlich
Der Code fuer den Covid-Impfpass wird auf dem Mobiltelefon angezeigt, am Samstag, 25. September 2021 in Bern. (KEYSTONE/Alessandro della Valle)
Bild: keystone
Die Mehrheit der Hotel- und Gastrobetriebe steht der Covid-Zertifikatspflicht kritisch gegenüber: 58 Prozent haben die Konsequenzen als negativ bis sehr negativ bezeichnet, wie aus einer Umfrage unter 201 KMU hervorgeht.

39 Prozent der Befragten beurteilen den Nachweis für Geimpfte, Genesene und Getestete als positiv bis sehr positiv. 36 Prozent schätzten die Auswirkungen für den eigenen Betrieb als weder gut noch schlecht ein, wie die Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) am Mittwoch mitteilte.

Das Team um den ZHAW-Forscher Andreas Schweizer führte von Mitte bis Ende September die nunmehr sechste Online-Erhebung des Coronavirus-KMU-Panels durch.

Demnach mussten 27 Prozent der befragten Unternehmen Mitarbeitende entlassen, die Mehrheit wegen der Corona-Pandemie. Betroffen waren insbesondere die Maschinen- und Elektroindustrie, Dienstleistungsbranchen wie Reisebüros sowie der Detailhandel. Ein Fünftel der Betriebe hielt Kündigungen in den kommenden 12 Monaten als wahrscheinlich bis sehr wahrscheinlich.

Insgesamt beanspruchten 43 Prozent der befragten Unternehmen einen vom Bund verbürgten Covid-Kredit. Gut zwei Drittel dieser KMU gaben an, ihn noch nicht vollständig zurückbezahlt zu haben. Sieben Prozent werden dies nach eigenen Angaben auch künftig nicht tun können. (sda)
5:20
Boeing führt Impfpflicht für 125'000 US-Mitarbeitende ein
Der US-Flugzeughersteller Boeing führt im Rahmen einer von Präsident Joe Biden erlassenen Anordnung für Auftragnehmer von US-Bundesbehörden eine Impfpflicht ein.

«Bis zum 8. Dezember müssen die rund 125'000 US-Mitarbeitenden entweder einen Impfnachweis vorlegen oder infolge einer Behinderung oder einer aufrichtigen religiösen Überzeugung anerkannte, zumutbare Schutzmassnahmen treffen», teilt Boeing mit.
FILE - In this Jan. 25, 2011, file photo, is the Boeing Company logo on the property in El Segundo, Calif. Chicago-based aerospace giant Boeing Co. will invest $200 million to manufacture the U.S. Nav ...
Bild: keystone
Auch die US-Fluggesellschaften American Airlines, Southwest Airlines, JetBlue Airways und Alaska Airlines sowie der Flugzeugteilehersteller Spirit AeroSystems erklären, dass sie sich an die von Biden vorgeschriebene Frist halten werden. (sda)
19:50
Slowakei beginnt Corona-Impfungen von Risiko-Kindern ab fünf Jahren
Die Slowakei bereitet die Impfung bestimmter Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren gegen Covid-19 vor. Die ersten Impfungen könnten «noch in dieser Woche» erfolgen, erklärte Ministeriumssprecherin Zuzana Eliasova am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage. Zwar gibt es dafür noch keine Zulassung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA, doch Gesundheitsminister Vladimir Lengvarsky hatte für die Impfung der Kinder ab fünf eine Ausnahmegenehmigung erlassen.

Eliasova wies allerdings darauf hin, dass Impfungen dieser Altersgruppe nur in speziellen Risikofällen und auf schriftlichen Antrag der Eltern erlaubt sein werden. Die Ausnahmegenehmigung gelte nur für Kinder, denen im Falle einer Erkrankung an Covid-19 eine ausserordentlich hohe Gefahr drohe, daran zu sterben oder besonders schwerwiegende Folgen zu erleiden.

Die Impfungen dürften nur in drei speziell ausgestatteten Krankenhäusern des Landes erfolgen. Jeder einzelne Antrag müsse individuell geprüft und von einem Facharzt bewilligt werden.

Im September hatten missverständliche Berichte auch deutschsprachiger Medien den Eindruck erweckt, in der Slowakei würden systematisch auch Schulkinder unter zwölf Jahren gegen Covid-19 geimpft. Eliasova stellte demgegenüber klar, dass es bisher in der Slowakei noch keine einzige Impfung in dieser Altersgruppe gegeben habe. (sda/dpa)
18:16
Passagierzahlen am Flughafen Zürich im September weiter tief
Am Flughafen Zürich herrscht nach wie vor Corona-Flaute. Im September 2021 sind zwar wieder deutlich mehr Menschen über den grössten Schweizer Flughafen gereist als im gleichen Monat des vergangenen Jahres. Es sind jedoch noch immer nur halb so viele wie vor der Pandemie.

Im vergangenen Monat flogen 1,38 Millionen Personen über Zürich, wie die Flughafenbetreiberin am Dienstagabend mitteilte. Das sind gut eineinhalbmal mehr als im September 2020 (157,9%). Im Vergleich zum September 2019, also der Zeit vor dem Coronavirus, sind es allerdings weniger als die Hälfte (47,9%). Damit hat sich die Erholung wieder etwas abgeschwächt. Im Vormonat August waren verglichen mit 2019 noch etwas mehr als halb so viele Passagiere über Zürich gereist.

Die Anzahl Lokalpassagiere lag im September 2021 bei 1,03 Millionen. Die Umsteigepassagiere machten mit gut 344'000 ein Viertel der Gesamtzahl aus. In den Herbstferien dürften die Passagierzahlen nun wieder etwas steigen. Der Flughafen rechnet laut der Mitteilung mit einem ähnlich hohen Verkehrsaufkommen wie während der Sommerferien. Das bedeutet, dass an Spitzentagen rund 70'000 Passagiere erwartet werden, womit das Passagieraufkommen an einzelnen Tagen etwa 65 Prozent gegenüber der Vor-Krisenzeit erreichen dürfte.
Ein Mann haelt sein Telefon anlaesslich einer Praesentation des neuen Google-Features "Live View" Navigation von Google Maps im Flughafen in Zuerich, aufgenommen am Freitag, 1. Oktober 2021. ...
Bild: keystone
16:30
Schweiz liefert Tausende Astrazeneca-Impfdosen ins Ausland
Die Schweiz gibt knapp 440'000 Impfdosen gegen Covid-19 an fünf Entwicklungsländer weiter. Dies geht aus einer Darstellung auf der Website des Uno-Kinderhilfswerks Unicef hervor. In der Schweiz kann der Impfstoff des Herstellers Astrazeneca nicht eingesetzt werden, da er nicht zugelassen ist.

Die erste Lieferung mit Impfstoff aus der Schweiz ist bereits am Samstag im westafrikanischen Sierra Leone eingetroffen, wie die internationale Impfallianz Gavi am Dienstag in Genf mitteilte.

Nach Angaben von Unicef sollen in den nächsten Wochen zudem 165'600 Impfdosen an Pakistan geliefert werden, 120'000 nach Syrien und 105'600 nach Nigeria. Ägypten erhält wie Sierra Leone 24'000 Dosen.

Die Schweiz hatte im Oktober 2020 insgesamt 5,4 Millionen Dosen des Impfstoffs von Astrazeneca bestellt. Bis heute ist der Impfstoff in der Schweiz aber nicht zugelassen. Der Bundesrat hatte deshalb Ende Juni entschieden, dass vier Millionen der Dosen an Covax gehen sollen, eine Initiative, die einen weltweit gleichmässigen und gerechten Zugang zu Impfstoffen gewährleisten will.

Ende August hatte das Bundesamt für Gesundheit mitgeteilt, die nötigen Vereinbarungen seien nun unterschrieben. Die Schweiz unterstützt die globale Impfkampagne auch finanziell. 2020 hatte der Bundesrat dafür 20 Millionen Franken gesprochen, im laufenden Jahr kamen weitere 125 Millionen Franken hinzu. (sda)
epa08998601 View of nasal swab samples at a test station for Covid-19 coronavirus in Montpellier, France, 09 February 2021. The top French medical authority (Haute autorite de Sante) has approved the  ...
Bild: keystone
16:20
Kanton Thurgau erhöht Testkapazitäten
Der Kanton Thurgau hat den Auftrag für den Betrieb von zwei Testzentren in Frauenfeld und Amriswil an die Misanto AG vergeben. Damit wird auf die hohe Nachfrage nach Tests reagiert.

Bisher bieten im Kanton Thurgau rund 20 Apotheken und Arztpraxen sowie ein Testzentrum in Kreuzlingen Covid-Tests an. Dieses dezentrale Angebot habe eine Kapazität von insgesamt rund 1200 Tests pro Tag, teilte die Staatskanzlei am Dienstag mit.

Weil die Nachfrage aber grösser ist, seien regelmässig keine Testmöglichkeiten mehr vorhanden. Mit den beiden Misanto-Testzentren in Frauenfeld und Amriswil könne nun die kantonsweite Kapazität signifikant erhöht werden: In Frauenfeld stünden ab sofort täglich 1000 Tests zur Verfügung, in Amriswil ab dem 25. Oktober 2021 an vier Tagen pro Woche ebenfalls.

Angeboten werden PCR-Einzeltests, PCR-Spuckpooltests und Antigenschnelltests. Die Preise entsprächen den vom Bund vorgegebenen Tarifen für Tests von Personen mit Symptomen, heisst es in der Mitteilung. (sda)
14:55
Beinahe 1800 Impfungen im Basler Impfbus verabreicht
Der Impfbus steht bereit auf dem Barfuesserplatz in Basel, am Montag, 20. September 2021. Im Kanton Basel-Stadt ist ab 13. September 2021 waehrend vier Wochen ein Impfbus unterwegs, in dem sich die Be ...
Bild: keystone
Insgesamt haben sich in den vergangenen vier Wochen 1796 Personen im Basler Doppeldecker-Bus gegen Covid-19 impfen lassen. Dies teilte das Basler Gesundheitsdepartement am Dienstag in seinem Corona-Bulletin mit.

Der Impfbus stand vergangenen Samstag nach rund vierwöchiger Tour das letzte Mal im Einsatz. Die Ärzte und der Impfbusleiter seien für Diskussionen zur Verfügung gestanden.

Geimpft wurden Personen im Alter zwischen 12 und 92 Jahren. Die Mehrheit seien junge Erwachsene gewesen, die sich vorwiegend wegen des Covid-Zertifikates hätten impfen lassen. Bei den über 40-Jährigen stand gemäss Mitteilung mehrheitlich der Impfschutz im Vordergrund.

Die Behörden zeigen sich zufrieden mit der Anzahl der verabreichten Impfungen. Das Ziel einer niederschwelligen Impfmöglichkeit konnte aus ihrer Sicht erreicht werden.

Der Impfbus pausiert nun. Die Behörden überlegen sich, den Bus im Rahmen der vom Bund angekündigten Impf-Offensive wieder einzusetzen. (sda)
14:38
Zeichnet sich bereits ein Trend ab, seit die Tests kosten?
Linda Nartey: Man könne noch nichts darüber sagen.
Patrick Mathys: Auch vom Bund gebe es noch keine Daten. Zertifikats-Tests würden aber sowieso nicht in die Zahlen einfliessen, wie viele Erkrankte es gebe in der Schweiz.

Der Point de Presse ist beendet
14:36
Warum Nachfrage nach Johnson&Johnson klein?
Linda Nartey: In den Kantonen müsse man das Angebot weiter propagieren. Es gebe aber keine Daten dazu, warum sich Personen, die zuvor angegeben hätten sich nicht mit mRNA impfen zu wollen, sich auch nicht mit Janssen impfen liessen.
14:34
Unterschiedliche Fallzahlen in verschiedenen Regionen
Patrick Mathys: Es ist regional unterschiedlich, wie viele positive Fälle gemeldet werden. Das sage aber noch nichts über die tatsächlich zirkulierenden Virenmengen aus.
14:32
Nasen-Tests online verbieten?
Patrick Mathys: Das BAG prüfe zurzeit, ob solche Abstriche zulässig seien.
14:31
Nasen-Abstrich vs. Nasen-Rachen-Abstrich
Patrick Mathys: Nasen-Abstriche performten deutlich weniger gut. Beide Abstriche müssten dringend richtig gemacht werden – und von Fachpersonen.
Das BAG gehe (im Gegensatz zu einigen Kantonen) davon aus, dass beide Tests für ein Zertifikat sinnvoll genutzt werden könnten.
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Das Coronavirus in der Schweiz – eine Chronologie
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Das Coronavirus in der Schweiz – eine Chronologie
31. Dezember 2019: Erste Meldungen über eine mysteriöse Lungenkrankheit, die in der zentralchinesischen Metropole Wuhan ausgebrochen ist, werden publiziert. 27 Erkrankte sind identifiziert.
quelle: keystone
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399 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
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Haarspalter
29.09.2021 23:52registriert Oktober 2020
Genug Unterschriften für Initiative gegen Impfpflicht:

Müssen wir uns jetzt alle 3 Monate an der Urne mit dem Thema Impfen beschäftigen?

Von mir aus: Da ich - wie die meisten - mittlerweile Impfexperte bin, weiss ich jetzt schon, wie ich abstimmen werde.

Noch ´ne Runde!
38959
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Unicron
30.09.2021 01:29registriert November 2016
"«Die betroffene Person darf aufgrund der Verweigerung der Zustimmung weder bestraft werden noch dürfen ihr soziale oder berufliche Nachteile erwachsen», heisst es im Initiativtext."

Ach Gott...
So eine Panik wegen einer winzig kleinen Nadel.
341101
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einmalquer
30.09.2021 00:48registriert Oktober 2017
In der Initiative steht: "Eingriffe in die körperliche oder geistige Unversehrtheit einer Person bedürfen deren Zustimmung."

Da eine Impfung die körperliche Unversehrtheit nicht tangiert, sondern im Gegenteil, den Körper vor einer Versehrtheit durch zB einen Virus schützt, ist die Bestimmung eigentlich irrelevant.

Und es wäre wirklich schön, wenn es eine Impfung die eine geistige Unversehrtheit herbei führen könnte.
353124
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399
Schweizer in Pokrowsk: «Ich sterbe lieber hier, als hinter einem Bildschirm zu verrotten»

Seit Wochen drängt die russische Armee in Richtung Pokrowsk. Die Stadt in der Ostukraine, die vor dem Krieg rund 60’000 Menschen eine Heimat war, gilt als strategisch wichtiger Knotenpunkt. Und während Russland langsam, aber stetig vorrückt, richtet die ukrainische Armee Verteidigungsanlagen ein. Erwartet wird eine fürchterliche Abnützungsschlacht.

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