Das sagen Menschen aus Zug zu ihrer Prämiensenkung um 14,7 Prozent
Während die neuen Krankenkassenprämien vielerorts Kopfzerbrechen bereiten, sind sie in Zug ein Grund zur Freude. Schweizweit steigen die Prämien nächstes Jahr im Mittel um 4,4 Prozent an – im Kanton Zug werden sie um 14,7 Prozent gesenkt.
Zugerinnen und Zuger haben im kommenden Jahr somit die tiefsten Krankenkassenprämien der Schweiz: 256.50 Franken pro Monat zahlen sie dafür im Mittel. Zum Vergleich: Im Kanton Tessin zahlt man mit 501.50 Franken fast doppelt so viel.
Der Grund: Der Kanton Zug weiss nicht, wohin mit seinem Geld. Oder wie es der Zuger Finanzdirektor Heinz Tännler vor einigen Jahren formulierte: «Ich bringe das Geld nicht zum Tempel raus.»
Über 200 Millionen Franken hat der Kanton nun im Gesundheitssystem «versorgt». In den kommenden zwei Jahren übernimmt der Kanton Zug 99 Prozent der Spitalkosten seiner Wohnbevölkerung. Und entlastet sie damit bei den Krankenkassenprämien.
Wir haben Zugerinnen und Zuger gefragt, womit sie das verdient haben, was sie mit dem gesparten Geld vorhaben und ob sie mehr zahlen würden, um die Menschen im Tessin zu entlasten.