Die Krankenkasse Concordia hat im vergangenen Jahr 3 Millionen Franken mehr verdient als im Vorjahr. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 102 Millionen Franken, nach 99 Millionen Franken im Vorjahr. An die Leistung von 2014 kann die Versicherung aber nicht anknüpfen.
2014 hatte die Concordia auch dank einem überdurchschnittlichen Gewinn aus den Kapitalanlagen noch 200.5 Millionen Gewinn erwirtschaftet. Im Jahr darauf brach der Überschuss ein. 2016 sei wieder ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr, teilte die Concordia am Dienstag auf ihrer Internetseite mit.
Das Ergebnis 2016 setzt sich zusammen aus 59 Millionen Franken der in der Grundversicherung, Taggeld und Unfallversicherung tätigen Concordia Kranken- und Unfallversicherung AG sowie 43 Millionen Franken der im Zusatzversicherungs- und Lebensversicherungsgeschäft tätigen Concordia Versicherungen AG. Die beiden Unternehmen sind unter dem Dach eines nichtprofitorientierten Vereins zusammengefasst.
Der Überschuss der Concordia fliesst in die Reserven. Diese wiederum will die Versicherung zur Abfederung von Prämienerhöhungen und für Prämienreduktionen einsetzen, wie es in der Mitteilung heisst. Die Krankenkasse hat bereits angekündigt, dieses Jahr ihren Grundversicherten in der Schweiz 30 Millionen Franken aus den Reserven zurückzuzahlen.
Im vergangenen Jahr nahm Concordia mit Prämien über alle Versicherungszweige 2.5 Milliarden Franken ein, 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Sie bezahlte Leistungen im Umfang von 2.3 Milliarden Franken (+2,7 Prozent). Der Schaden-Kosten-Satz, der das Verhältnis zwischen Schadenleistungen und administrativem Aufwand zum Prämienvolumen zeigt, betrug 98,1 Prozent in der Grundversicherung und 96,8 Prozent in der Zusatzversicherung.
Auf ihren Kapitalanlagen erzielte die Concordia Kranken- und Unfallversicherung AG 2,6 Prozent Rendite, die Concordia Versicherungen 2,3 Prozent. Das Kapitalanlageergebnis betrug insgesamt 56 Millionen Franken.
Bei der Concordia waren Ende Jahr 748'000 Personen versichert, davon 601'000 in der Grundversicherung. Die Versicherung betreibt 230 Agenturen und Geschäftsstellen und beschäftigt 1200 Mitarbeitende in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. (whr/sda)