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Neuwohnungen in Zürich: Klarer Trend zu kleineren Wohnungen

Blick in eine Hotel Suite im Mobimo Tower am Mittwoch, 11. August 2011 in Zuerich. Der Mobimo Tower wird derzeit auf dem Maag Areal Plus im alten Industrie- und neuen Trendquartier Zuerich-West gebaut ...
Eine exklusive Eigentumswohnung im Mobimo Tower auf dem Maag Areal Plus.Bild: KEYSTONE

3047 Wohnungen entstanden im Vorjahr in Zürich neu – sie werden kleiner und kleiner

06.02.2024, 11:0006.02.2024, 16:36
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In der Stadt Zürich sind im vergangenen Jahr 3047 Wohnungen neu gebaut worden. Das waren 481 mehr als ein Jahr zuvor. Damit wurde wieder das hohe Niveau der Jahre von 2015 bis 2018 erreicht.

Die Zahl der Wohnungen, die sich derzeit noch im Bau befinden, sei ebenfalls hoch, heisst es in einer Mitteilung von Statistik Stadt Zürich vom Dienstag. «Es kann auch in den nächsten Jahren mit einer anhaltend, hohen Wohnbautätigkeit gerechnet werden.»

Mehr als die Hälfte der neuen Wohnungen wurden 2023 von privaten Unternehmen gebaut. Rund ein Viertel aller Wohnungen sind von Privatpersonen oder im Stockwerkeigentum erstellt worden. Die öffentliche Hand und die Wohnbaugenossenschaften kamen zusammen ebenfalls auf einen Anteil von knapp einem Viertel.

Trend zu kleineren Wohnungen

In den neuen Wohnungen lassen sich – verglichen mit den 2010er-Jahren – weniger Familien mit Kindern nieder, es ziehen hingegen mehr Kleinhaushalte im Erwerbsalter ein, wie Statistik Stadt Zürich schreibt.

Dabei sei auch ein Trend zu kleineren Wohnungen festzustellen: Der Anteil der Ein- bis Drei-Zimmer-Wohnungen bei den Neubauten habe auf fast drei Viertel zugenommen. Die Haushalte würden «grundsätzlich näher zusammenrücken».

So begnügten sich in Neubauwohnungen heute 51 Prozent der Einpersonenhaushalte mit einem oder zwei Zimmern, während es zehn Jahre zuvor erst 41 Prozent waren. Und 68 Prozent der Haushalte mit zwei Personen ziehen heute in Neubauwohnungen mit maximal drei Zimmern, zehn Jahre zuvor waren es 58 Prozent.

Die meisten neuen Wohnungen entstanden wie in den vergangenen Jahren im Westen und im Norden der Stadt. In Altstetten und Albisrieden (Kreis 9) wurden 795 Einheiten erstellt. In Oerlikon, Seebach und Affoltern (Kreis 11) wurden 639 Wohnungen fertiggestellt. (pre/sda)

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41 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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stef-le-chef
06.02.2024 11:43registriert April 2021
Nur weniger Zimmer oder auch weniger Fläche? Nur Anzahl Zimmer und Bewohner alleine ist noch nicht unbedingt aussagekräftig...
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Walfisch
06.02.2024 13:28registriert Februar 2023
Die Frage ist: Werden mehr kleinere Wohnungen gebaut, weil die Leute in kleinere Wohnungen ziehen wollen, oder ziehen die Leute in kleinere Wohnungen, weil nur noch kleinere Wohnungen gebaut werden?

Ich kann 1-Zimmer Wohnungen überhaupt nicht nachvollziehen. Quasi die Kochnische im Schlafzimmer oder das Bett in der Küche. Höchstens geeignet für Studenten (wenn der Preis stimmt) oder als Zweitwohnung (nicht unbedingt erwünscht).
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Pachyderm
06.02.2024 11:41registriert Dezember 2015
Interessant wäre auch noch, wie sich die Fläche entwickelt. Viele neue 2.5-Zimmer-Wohnungen sind grösser als unsere 3.5.
Als Einpersonen-Haushalt braucht man doch keine 80qm.
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