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Neulich schockierte die «New York Times» ihre Leser mit folgendem Titel: «Den gefürchteten Mittelsitz zu vermeiden, dürfte Sie bald etwas kosten». Die Rede ist vom Fliegen und einer von zahlreichen damit verbundenen Unannehmlichkeiten. Auf engem Raum zwischen zwei Mitreisenden zu sitzen, ohne Aussicht oder Zugang zum Gang – das ist der Mittelsitz.
Experten gehen davon aus, dass der wichtigste Faktor für das Wohlbefinden in der Economy-Klasse ein freier Sitz, der Gang oder ein Fenster nebenan ist. Im Umkehrschluss entspricht der Mittelsitz in einer voll besetzten Reihe dem Worst Case.
Gemäss der «New York Times» haben US-Airlines begonnen, das subjektive Komfort-Empfinden ihrer Passagiere zu kommerzialisieren: Wer den Mittelsitz vermeiden will, der zahlt. Praktisch funktioniert das über eine Gebühr für die Sitzplatzreservation. Wer diese Gebühr nicht bezahlt, bekommt seinen Sitz beim Check-in zugewiesen. Und wer zuletzt kommt, nimmt bekanntlich, was übrig bleibt. Und das sind bei guter Auslastung tendenziell die Mittelsitze.
Delta hat die kostenpflichtige Sitzplatzreservation vergangenes Jahr eingeführt. Dieses Jahr werden American und United nachziehen. Für einmal ist die Schweiz den USA in etwas «voraus»: Bei den beiden Platzhirschen Swiss und Easyjet ist die kostenpflichtige Sitzplatzreservation längst Realität. Swiss führte sie im Juli 2014 ein, Easyjet im November 2012.
Bei der Swiss kostet die Sitzplatzreservation auf Europaflügen im billigsten Tarif «Light» 9 Franken, in den beiden teureren Produkten «Classic» und «Flex» ist sie inbegriffen. Auf Interkontinentalflügen kostet sie für einen Standardsitz 29 Franken. In den vorderen Reihen (49 Franken) sowie an den Notausgängen (99 Franken) sind die Gebühren wesentlich höher.
Bei Easyjet kostet die Sitzplatzreservation zwischen fünf und acht Franken, wobei wie bei der Swiss Sitze an den Notausgängen oder im vorderen Bereich mit höheren Gebühren verbunden sind. (kri)