Mehr Komfort: So peppt die SBB ihre Interregio-Züge auf
Die Interregio-Züge sollen sich mehr den Fernverkehrszügen angleichen. Die SBB will den Komfort in 43 Zug-Kompositionen erhöhen und damit ein angekündigtes Leistungsversprechen einlösen.
Geplant sind folgende Anpassungen:
- Steckdosen in der zweiten Klassen für praktisch jeden Sitzplatz. Insgesamt werden über 12'000 Steckdosen montiert.
- Weitere Gurten zum Fixieren von Velos in den Multifunktionsabteilen.
- Grosszügigere Sitzanordnung in der 1. Klasse (2+1-Sitzanordnung).
- Breitere und bewegliche Armlehnen in der 1. Klasse.
Damit gleicht sich der Komfort an den Fernverkehrsstandard an. Die Arbeiten dauern jeweils rund fünf Wochen pro Komposition und werden im SBB-Werk in Olten ausgeführt. Zum Einsatz kommen die umgebauten IR-Dosto künftig hauptsächlich auf den Linien IR36 Basel–Brugg–Zürich, IR37 Basel–Aarau–Zürich, IR45 Zürich–Schaffhausen, IR75 Zürich–Konstanz und in der Romandie auf der Strecke zwischen Annemasse–Genève–St-Maurice.
Insgesamt investiert die SBB rund 20 Millionen Franken in die Aufwertung. Der Start des Umbaus ist für das zweite Halbjahr 2019 vorgesehen und dauert voraussichtlich bis 2024. (jaw)
