Am Eppenberg ist der Durchstich im rund drei Kilometer langen Tunnel am Freitag um 11:00 Uhr erfolgt. Der SBB-Vierspurausbaus Olten–Aarau mit dem Eppenbergtunnel als Hauptprojekt behebt eines der grössten Nadelöhre auf der Ost-West-Achse, der Hauptschlagader des Schweizer Bahnnetzes.
Das 855-Millionen-Franken-Projekt ermöglicht ab Ende 2020 mehr Züge im Regional- und Fernverkehr und sichert gleichzeitig dem Güterverkehr die nötigen Kapazitäten. Rund 550 Züge pro Tag machen die Strecke zu einer der am meisten befahrenen der Schweiz.
Beim Vortrieb für den SBB-Eppenbergtunnel kam es im September 2017 mitten in einem Feld in Gretzenbach SO zu einem Loch mit einem Durchmesser von sechs Metern und einer Tiefe von drei Metern entstanden. Die Rutschung fand 16 Meter hinter der Tunnelbohrmaschine statt. Die entstandene Vertiefung wurde mit Kies und Erde aufgefüllt. Weder Häuser noch Personen wurden betroffen.
Bei regelmässigen Kontrollen des ausgebrochenen Gesteine im Mai 2017 wurden fossile Kohlenwasserstoffe entdeckt, die von einem natürlichen Erdöl-Vorkommen im Eppenberg stammten. (whr)