Schweiz
SBB

Ausländer lieben Touristen-GA

Reisende im Glacier-Express geniessen am Freitag, 7. September 2012, auf ihrer Fahrt ueber den Berninapass bei Morteratsch im Oberngadin die Aussicht auf das Bergpanorama der leuchtenden Berninagruppe ...
Nicht nur die RhB-Strecken ziehen Touristen an.Bild: KEYSTONE

Ausländer lieben das Touristen-GA

Das GA für Touristen erlebt einen Boom. Besonders die Südkoreaner fahren auf den Swiss Travel Pass ab. 
05.04.2018, 16:0205.04.2018, 16:21
Mehr «Schweiz»

Immer mehr ausländische Touristen setzen bei ihren Reisen in der Schweiz auf den öffentlichen Verkehr. 2017 waren 378'000 Gäste mit einem Fahrausweis von Swiss Travel System (STS) unterwegs. Das waren 33'000 mehr als im Vorjahr.

Die Touristen gaben für diese «Generalabonnements für ausländische Gäste» im letzten Jahr insgesamt 122 Millionen Franken aus, wie die SBB am Donnerstag mitteilten. Das entspricht einer Zunahme von 17.5 Prozent um Vergleich zu 2016. Seit 2011 habe sich der Umsatz mit dem Swiss Travel Pass verdoppelt.

Immer mehr Individualtouristen

Als Grund für die wachsende Beliebtheit des öffentlichen Verkehrs bei ausländischen Reisenden geben die SBB die Verlagerung vom Gruppen- zum Individualtourismus an. Am meisten gefragt waren die Swiss Travel Pass' im letzten Jahr bei den Südkoreanern - mit einer Zunahme von 40 Prozent. Dahinter folgen die Touristen aus China, Indien, den USA und Grossbritannien.

Swiss Travel System wurde 2011 von den SBB, Schweiz Tourismus und fünf weiteren Bahnunternehmen (BLS, MOB, MGB, JB, RhB) gegründet. Mit dem Swiss Travel Pass können Personen mit Wohnsitz ausserhalb der Schweiz das gesamte Land per Bahn, Bus oder Schiff bereisen. Inbegriffen sind auch die öffentlichen Verkehrsmittel in über 90 Städten und mehr als 500 Museen. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
31 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Pana
05.04.2018 16:50registriert Juni 2015
Ich hab vor Jahren mal ein Touristen GA (Monatspass) gekauft. Als Auslandschweizer, in den Ferien in der Schweiz. Eine übereifrige Schaffnerin witterte darauf einen Betrug, und wollte mich der Bahnpolizei übergeben. Die Sache wäre beinahe eskaliert. Ich konnte dann, glücklicherweise, noch rechtzeitig per Telefon die Sache klären lassen. Die Geschichte ärgert mich heute noch, ich hätte wegen der Frau beinahe mein Klassentreffen verpasst, für welches ich (unter anderem) angereist bin.
843
Melden
Zum Kommentar
avatar
Cheesus
05.04.2018 18:43registriert Juli 2015
Bin sonst sehr öV-affin, aber von diesem Pass habe ich vorher noch nie gehört.
Hier noch die Preise, die mich beim Lesen wundernahmen.
Ausländer lieben das Touristen-GA
Bin sonst sehr öV-affin, aber von diesem Pass habe ich vorher noch nie gehört. 
Hier noch die Preise, die mich beim Lesen wundernahmen.
773
Melden
Zum Kommentar
avatar
Dienstag
05.04.2018 23:17registriert Juli 2017
Das Schöne bei Watson ist, dass die Leser in den Kommentaren die Informationen liefern, die im Artikel fehlen. Danke!
320
Melden
Zum Kommentar
31
Experte fällt klares Urteil zu Wolfsjagd in Russland von St.Galler-Wildhüter
Die Reise nach Russland zweier St.Galler Verwaltungsangestellter, finanziert mit Steuergeldern, sorgte für hitzige Diskussionen. Nun liegt SRF der Reisebericht vor. Ein Wolfsexperte hat ihn analysiert – für ihn ist der Fall klar.

Gemeinsam mit einem Wildhüter hat der Leiter des Amtes für Natur, Jagd und Fischerei des Kantons St.Gallen in Russland an einer Wolfsjagd teilgenommen. Ende Januar genehmigte der zuständige Regierungsrat Beat Tinner die fünftägige Reise. Das sorgt für heftige Diskussionen bei Tierschutzorganisationen und in der Politik – auch weil die Reise in der steuerfinanzierten Arbeitszeit stattfand. Die Kosten für die Reise hätten die beiden Teilnehmer jedoch selber getragen, das Department habe bloss die Arbeitstage dafür zur Verfügung gestellt, präzisiert Tinner.

Zur Story