Beim Bund gibt es laut der «NZZ am Sonntag» die Pläne, das Sportobligatorium an der Volksschule zu lockern. Derzeit schreibt der Bund den Kantonen vor, dass in der Schule mindestens drei Lektionen Sport pro Woche unterrichtet werden müssen. Diese Regelung gilt seit gut fünf Jahren. Nun will die Finanzverwaltung des Bundes dies ändern: in einer Analyse zur Entflechtung der Aufgaben von Bund und Kantonen sei auch das Sportobligatorium aufgeführt. Der Sankt Galler Finanzdirektor und Präsident der Konferenz der Kantone, Benedikt Würth, bestätigt gegenüber der «NZZ am Sonntag» die Änderungsabsicht. «Die Kantone haben diese Bundesregelung, welche in die kantonale Schulhoheit eingreift, immer als Fremdkörper und völlig unnötig empfunden», sagte er. Alarmiert sind dagegen Sportpolitiker im Nationalrat. Falls das Sportobligatorium gestrichen werde, spare man sicher bald beim Turnunterricht in vielen Kantonen und die Volksgesundheit sei bedroht, hiess es von der Gegenseite.
Für gemeinnützige Zwecke werden hierzulande rund 1.8 Milliarden Franken jedes Jahr ausgegeben. Eine Untersuchung der Steuerabzüge bei der Einkommenssteuer zeigt nun, dass es im Spendenverhalten aber grosse Unterschiede zwischen den Kantonen gibt. Dies schreiben die «Zentralschweiz am Sonntag» und die «Ostschweiz am Sonntag». Demnach seien die Steuerpflichtigen in Basel-Stadt am grosszügigsten: Sie zogen rund 172 Millionen Franken an Spenden von der Einkommenssteuer ab. Das sind fast 1400 Franken pro Steuerpflichtigem. Experten erklären dies damit, dass in wohlhabenderen Kantonen mehr gespendet werde. So finden sich neben Basel-Stadt auch die Kantone Zug und Schwyz auf den vorderen Platzierungen. Deutlich seltener werde hingegen in der lateinischen Schweiz gespendet.
Die Zahl der Unfälle und schweren Vorfälle in der Schweizer Luftfahrt hat stark zugenommen. Das meldet die «SonntagsZeitung» unter Berufung auf die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle Sust. Sie zählte 83 solcher Ereignisse im Jahr 2016 - so viele wie seit 20 Jahren nicht mehr. Markant zugenommen haben die Fastzusammenstösse. Ihre Zahl vervierfachte sich seit 2015 von 4 auf 16. Für Daniel Knecht, Leiter des Untersuchungsdienstes der Sust, seien die Hauptursachen für den Anstieg das fehleranfällige System im Luftraum Zürich sowie die verschiedenen Warnsysteme der Kleinflugzeuge, die nicht miteinander kompartibel seien.
Das schöne Wetter sorgt beim Schweizer Alpen-Club (SAC) für volle Häuser. Wie die «SonntagsZeitung» schreibt, sind viele Betriebe gegenüber dem bereits guten Vorjahr im Plus. «Die 70 SAC-Hütten mit Online-Reservation haben rund 20 Prozent mehr Buchungen als im Vorjahr», sagte Bruno Lüthi, Bereichsleiter Hüttenbetriebe des SAC, der Zeitung. Einige bekanntere Hütten seien an den Wochenenden bis zum Ende der Saison schon ausgebucht. Eine Goldgrube seien die SAC-Hütten allerdings nicht. Nur rund zehn der insgesamt 152 Hütten erwirtschafteten Gewinn.
Der Kanton Wallis will gemeinsam mit dem Schweizer Bergführerverband (SBV) Tourenleiter und Skilehrer ohne Ausbildung aus dem Verkehr ziehen. Wie die «NZZ am Sonntag» berichtet, sollen künftig zwei bis vier vom Kanton bezahlte Kontrolleure auf beliebten Abfahrten, auf Wegen zu Berghütten sowie am Fuss von Klettersteigen unterwegs sein. Seit 2014 dürfen nämlich laut Gesetz nur noch zertifizierte Leiter alpine Wanderungen, Hoch- und Klettertouren und Schneeschuhwanderungen anbieten. Dennoch würden kommerzielle Outdoor-Aktivitäten zu wenig kontrolliert, sagte SBV-Geschäftsführer Pierre Mathey zu der Zeitung. Mit der verstärkten Aufsicht will das Wallis dafür sorgen, dass keine unqualifizierten Bergführer ihre Dienste zu Dumpingpreisen anböten.
In Luzern und Zürich dürfen bestimmte Operationen nur noch ambulant durchgeführt werden. Andere Kantone brüten über ähnlichen Massnahmen, weil dies angeblich günstiger ist. Doch das Sparpotenzial ist beschränkt, wie der «SonntagsBlick» unter Berufung auf Berechnungen des Krankenkassenverbandes Curafutura schreibt. Demnach sind einige Eingriffe ambulant gar teurer. In fast allen Fällen werde es für die Krankenkassen und damit für die Prämienzahler teurer. Dieser Umstand gebe erneut den Forderungen nach einer einheitlichen Finanzierung von ambulanten und stationären Leistungen Auftrieb.
Der Schweizer Wirtschaft steht laut dem «SonntagsBlick» eine grössere Pensionierungswelle bevor. Ab 2020 geht die Babyboomer-Generation in Pension. Einer Umfrage bei grossen Schweizer Arbeitgebern zufolge spiegelt sich dieser Umstand in einer Verschiebung des Alters der Belegschaft wider. Bei der Post mit über 60'000 Angestellten betrug das Durchschnittsalter 44.8 Jahre im Jahr 2013. Ende Juni 2017 waren es bereits 45.9 Jahre. Bis 2020 rechne der «Gelbe Riese» mit einem Wert von 47.8 Jahren. Ein ähnliches Bild gibt es bei den SBB, die ab 2022 mit einer grösseren Pensionierungswelle rechneten.
(sda)