SRF stellt Sitcom «Unsere kleine Botschaft» nach nur einer Staffel ein
Das SRF-Comedyformat «Unsere kleine Botschaft» wird nach nur einer Staffel eingestellt – die Einschaltquoten waren schlicht zu niedrig. Dazu sagt SRF-Fiktionsleiter Baptiste Planche gegenüber Tele:
Das Ziel der ersten Schweizer Sitcom war eine Prise frischen Humor ins Fernseh-Programm zu bringen und «eine leichtere, humorvolle Komponente» für ein breites Publikum zu etablieren. Dies ist gescheitert. Im Schnitt schauten nur 198'000 Zuschauerinnen und Zuschauer «Unsere kleine Botschaft». Das sind magere 16 Prozent Marktanteil.
Die Geschichte handelte von der resoluten Diplomatin Bea (Susanne Kunz), die sich in einer Schweizer Botschaft irgendwo in Südamerika durch den chaotischen Alltag kämpft. Auch die prominente Besetzung weiterer Rollen, mit Andrea Zogg, Birgit Steinegger und Cristo Fernández konnten die Quoten nicht heben. Planche sagt, die Resonanz sei «durchmischt» ausgefallen. Die Serie habe zwar ihr Publikum gefunden, «wenn auch nicht in der von uns gewünschten Breite».
Rückblickend hätte man anderst gehandelt
Planche meint, der Sitcom-Ansatz habe sich bei diesem Projekt «nicht wie erhofft» bewährt. Erfolgreiche Schweizer Serien wie «Tschugger» hätten die Erwartungen an Humor stark geprägt – und nicht jedes Format könne denselben Nerv treffen.
Rückblickend hätte man gewisse Dinge anders machen müssen, so Planche weiter:
Er betont jedoch, dass das Scheitern nicht an den Macherinnen und Machern lag. Das Team habe «viel Herzblut» investiert und hervorragende Arbeit geleistet. Letztlich entscheide aber das Publikum – und das habe sich in diesem Fall anders entschieden. (fak)
