Ausgerüstet mit pinkfarbener Wolle und Stricknadeln treffen sich am heutigen Weltfrauentag Menschen in der Schweiz, um mit dem Stricken einer Mütze ein Zeichen für die Gleichstellung der Frauen zu setzen. Auch im Bundeshaus wird gestrickt, um Solidarität zu bekunden.
Eine Gruppe von Nationalrätinnen hat sich am Weltfrauentag vom Mittwoch zum «Strick-In» in der Wandelhalle des Bundeshauses getroffen. Landauf, landab würden heute pinkfarbene «Pussyhats» gestrickt, um auf die Gleichstellung der Frauen hinzuweisen, teilten die Parlamentarierinnen am Mittwoch in einem Communiqué mit.
Sie wollen damit ihre Solidarität mit der internationalen Bewegung kundtun, die sich seit dem Women's March in Washington Ende Januar formiert hat. Die neue Bewegung setze sich gegen Sexismus und Rückschritte in der Gleichstellung sowie für Toleranz ein.
In der Schweiz haben sich gemäss Mitteilung rund 50 Organisationen unter dem Slogan «We can't keep quiet» (Wir können nicht schweigen) zusammengeschlossen. Gemäss ihrer Website akzeptieren sie weder den «Trumpism» noch den aktuellen Rechtsrutsch in Europa, da reaktionäre Politiken Frauenrechte gefährden und rassistische sowie trans- und homosexuelle Tendenzen verstärken würden. (whr/sda)