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Tamara Funiciello wird erste Präsidentin der Juso Schweiz

Tamara Funiciello
Tamara Funiciello
Bild: KEYSTONE

Tamara Funiciello wird erste Präsidentin der Juso Schweiz

18.06.2016, 20:0018.06.2016, 21:03
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Die Juso Schweiz wird zum ersten Mal von einer Frau geführt. Die Delegierten wählten an ihrer ausserordentlichen Jahresversammlung in Zürich Tamara Funiciello an die Spitze der Jungpartei.

Die 26-Jährige wird damit Nachfolgerin von Fabian Molina, wie die Partei am Samstag mitteilte. Molina gab das Amt nach knapp zweieinhalb Jahren ab. In seiner Abschiedsrede machte er den Delegierten noch einmal Mut: Die Juso kämpfe mit beschränkten Mitteln gegen den «rechten Zeitgeist». Sie habe aber dank Mut und Kreativität in der Vergangenheit viel erreicht.

Bei der Wahl setzt sich Funiciello mit 176 zu 79 Stimmen gegen Samira Marti aus Ziefen BL durch. Die Bernerin arbeitet als Gewerkschaftssekretärin bei der Unia und studiert daneben Geschichte und Sozialwissenschaften an der Universität Bern, wie ihrer Webseite zu entnehmen ist.

Geschlossen gegen das Nachrichtendienstgesetz

Sie war Anfang Mai mit einem Vorschlag für eine 25-Stunden-Woche in den Medien in Erscheinung getreten. Mit der Digitalisierung und Roboterisierung brauche es in Zukunft neue Lösungen, damit jeder und jede eine Arbeit finden könne, hatte sie gegenüber der Zeitung «Le Matin Dimanche» gesagt.

Die Partei beschloss des weiteren die Ja-Parolen zur Volksinitiative für eine Grüne Wirtschaft und zur AHVplus-Initiative. Einstimmig Nein sagten die Delegierten zum Nachrichtendienstgesetz, gegen das die Juso zusammen mit Grünen- und SP-Vertretern das Referendum ergriffen hatte. Die Vorlagen gelangen am 25. September zur eidgenössischen Abstimmung. (sda)

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5 Kommentare
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Peter Müller1953
18.06.2016 22:21registriert Juni 2016
Den Jungen gehört die Zukunft - in diesem Sinne war dies schon eine Weichenstellung. Ich persönlich hätte Samira Marti bevorzugt; sie war auf Podien immer sehr dossierfest mit einem konstruktiven, linken Feuer. Als ehemaliger Liberaler muss ich heute sagen: Den Linken gehörte schon immer die Zukunft.
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