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St.Galler EVP-Politiker wehrt sich gegen Sumo-Ringen an Schule

Sumo-Ringen in der Schule – Für EVP-Politiker Markus Knaus ein religiöses Kampfritual.
Sumo-Ringen in der Schule – Für EVP-Politiker Markus Knaus ein religiöses Kampfritual.St.galler tagblatt

«Verdrängung des Christentums»: St.Galler EVP-Politiker wehrt sich gegen Sumo-Ringen an Schule

In St.Gallen kritisiert der EVP-Stadtparlamentarier Markus Knaus den Sumo-Unterricht an einer Primarschule. Er findet, dass das Christentum anderen Religionen gegenüber benachteiligt wird.
24.06.2016, 06:2524.06.2016, 07:55
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Der St.Galler EVP-Politiker Markus Knaus traute seinen Augen nicht recht, als er kürzlich im «St.Galler Tagblatt» über das Treiben der Schüler im Feldli-Schoren-Schulhaus las: Die Erst- und Zweitklässler besuchen dort bis zum Ende des Schuljahres einen Kurs im Sumo-Ringen. Für Knaus gibt es laut «20 Minuten Online» keinen Zweifel: «Damit wird das Christentum verdrängt, dessen Praktiken in der Schule nicht vermittelt werden.»

«Sumo ist nicht einfach ein lustiger Sport.»
St.Galler EVP-Politiker Markus Knaus

Wie dies möglich sein soll, erklärt er in einer einfachen Anfrage an den St.Galler Stadtrat. In Japan sah man «den Ring als heiligen Kampfplatz an und Salz wurde gestreut, um böse Geister zu vertreiben. Schon diese Tatsachen zeigen auf, dass Sumo nicht einfach ein lustiger Sport, sondern ein Kampfritual mit einem religiösen Hintergrund ist.» 

EVP-Politiker Markus Knaus sorgt sich um das Christentum an den Schulen.
EVP-Politiker Markus Knaus sorgt sich um das Christentum an den Schulen.
evp-sg.ch

«Ist Sumo-Ringen nicht Missionieren?»

Knaus hat's auch auf den Schulkreis Grossacker abgesehen: Dort würde in diversen Kindergärten die SKEMA-Kampfkunst angewendet. «Was sich auf dem ersten Blick ebenfalls wie eine Sportart anhört, ist in Tat und Wahrheit eine Sammlung von Ideen, die klar religiös-fernöstliche Wurzeln hat.»

Der EVP-Stadtparlamentarier findet, dass für das Christentum und andere Religionen nicht gleiche Massstäbe gelten würden. So kritisiert er, dass sich im Mai im Buchwaldschulhaus Eltern über ein ein freiwilliges Angebot ausserhalb des obligatorischen Unterrichts beim Schulleiter beschwert hatten, weil so viel von Gott die Rede war. Damals war die Rede von Missionieren.

Knaus' Frage nun an den Stadtrat: «Ist das Einüben von Praktiken, wie die Rituale beim Sumo-Ringen nicht auch eine Art von Missionieren?»

Schule winkt ab

Der Schulleiter des Schulhauses Feldli-Schoren, Bruno Broder, winkt ab. Er weist gegenüber «20 Minuten» den Vorwurf zurück, dass damit missioniert würde. Vielmehr gehe es darum, ein positives soziales Verhalten der Kinder zu fördern.

Brisant: Knaus' Initiative basiert einzig auf den Informationen, die er dem Artikel im «St.Galler Tagblatt» entnehmen konnte. Bislang hat er sich noch nicht persönlich vor Ort von den besagten «religiösen» Praktiken überzeugt. (rwy)

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58 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Mandelmus
24.06.2016 08:56registriert März 2014
Nächstes Jahr auf dem Stundenplan: Kreuzzüge
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Howard271
24.06.2016 09:04registriert Oktober 2014
Es gibt Politiker, welche echte Probleme ansprechen. Und es gibt diesen Herrn Knaus.
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Luca Brasi
24.06.2016 07:56registriert November 2015
Jesus Christus! Was hat dieser Mann für Probleme! Klar, alle Schüler werden zu Shintoisten sobald sie Salz werfen. Typisch protestantische Borniertheit und fehlende Lebensfreude. Der soll doch auch gleich den Christbaum verbieten, weil dieser dem "heidnischen" Kult entspringt und so heimlich missioniert wird. Mein Gott, ich höre nie einen Chinesen oder Japaner jammern, nur weil in Asien heutzutage Santa Clause oder der Valentinstag beliebt ist. Der Mann hat mir Probleme...
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