«Es fühlt sich hier sicher an», sagt ein amerikanisches Pärchen, das in die Schweiz ausgewandert ist. 2023 zog es die Eaglemans von Wisconsin mit ihren drei Kindern (damals zwischen sechs und zwölf Jahren) und ihrem Hund «Schoggi» nach Basel.
Kurz vor ihrer Hochzeit verbrachte das Paar mehrere Jahre in der Schweiz. «Wir haben uns wirklich in das Land verliebt», sagen Erik und Erin gegenüber CNN. Die beiden kehrten in die USA zurück, um eine Familie zu gründen. Doch der Traum, eines Tages wieder in der Schweiz zu leben, schlummerte weiter in ihren Herzen.
«Wir machten uns zunehmend Sorgen über Amokläufe an amerikanischen Schulen», so das Paar. «Wir waren uns einig, dass unsere Kinder in der Schweiz sicherer wären.»
Erik und Erin betonen, dass ihr Umzug in die Schweiz keine Flucht war, sondern vielmehr eine Entscheidung, die aus einem starken Wunsch nach Sicherheit und einem besseren Umfeld für ihre Familie resultierte.
Begeistert ist das Paar vom Schweizer Schulsystem. Sie schätzen vor allem, dass die Kinder schon früh in Kontakt mit einer zweiten Sprache kommen. «In den USA wird eine Fremdsprache meistens erst ab der neunten Klasse unterrichtet», so Erin. Zudem würden die Kinder schon viel früher auf das Leben nach der Schule vorbereitet werden.
Alle Kinder sprechen nun fliessend Deutsch. «Das jüngste lerne den lokalen Dialekt», schreibt CNN. Die Eltern hingegen sprechen Deutsch «noch lange nicht fliessend».
Das Paar hebt die Freiheit der Kinder hervor. Die siebenjährige Tochter gehe alleine zur Schule. «Wir begleiten sie nicht einmal», so Erik. «Sie geht einfach raus und überquert ein paar Strassen.»
Die Eaglemans schätzen, dass Basel eine so fussgängerfreundliche Stadt ist und man viel Zeit in der Natur verbringen kann.
Einziger Nachteil seien die hohen Lebenshaltungskosten. «Praktisch alles ist teurer als in den USA.» Deshalb gehe die Familie jeweils im grenznahen Ausland einkaufen. «Es ist nichts Ungewöhnliches, dass die Menschen über die Grenze fahren, um Dinge deutlich günstiger einzukaufen.» Doch das Paar betont, dass lokales Fleisch und Gemüse eine «äusserst hohe Qualität» habe.
Und auch die öffentlichen Verkehrsmittel hebt das Paar hervor. Erik pendle dreimal pro Woche mit dem Zug zur Arbeit nach Zürich. Die Züge seien «immer pünktlich, sauber und leise».
Auch auf das Thema Rauchen kommen die beiden zu sprechen. Ihnen sei aufgefallen, dass Rauchen eine grössere soziale Akzeptanz geniesse als in ihrer Heimat.
Auf die Frage, was sie aus den USA vermissen, antwortet Erin: einen Kaffee zum Mitnehmen. In der Schweiz setze man sich in der Regel hin, um einen Kaffee zu trinken. Ausserdem vermisse sie Grosseinkäufe. Die Mengen seien deutlich kleiner als in den USA. Sie schätze es aber trotzdem sehr, jeden Tag frische Produkte zu kaufen.
Unter der Geschichte befinden sich zahlreiche Kommentare. Einige berichten von ihren eigenen Erfahrungen:
Andere teilen ihre Wünsche – und ihren Frust über die neue Regierung.
In der Schweiz leben rund 32'000 volljährige Amerikanerinnen und Amerikaner. Die meisten sind im Kanton Zürich, in Genf oder in Waadt wohnhaft, gefolgt von Basel-Stadt und Bern. Viele von ihnen sind entweder für berufliche oder akademische Zwecke oder als Teil der internationalen Gemeinschaft – zum Beispiel in Genf, wo viele internationale Organisationen ansässig sind – eingewandert. (cst)
Oder was meinen die beiden eigentlich damit?
Mal abgesehen davon, dass sie weiss und reich sind, was unterscheidet diese Art von Migration von den andern Geflüchteten, die hier ankommen?