Schweiz
Wahlen 2023

Wahlen Ständerat im 2. Wahlgang: Alle Resultate von heute Sonntag

Grüne verlieren an einem Tag zwei Sitze im Ständerat – alle Resultate vom Sonntag

Der Ständerat ist noch nicht komplett. Heute fanden deshalb in diesen vier Kantonen zweite Wahlgänge statt: Genf, Wallis, Waadt und Freiburg. Hier findest du alle Resultate.
12.11.2023, 15:1912.11.2023, 19:48
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Spannend war es besonders in Genf. Hier konnte die SP mit Carlo Sommaruga ihren Sitz verteidigen. Mauro Poggia vom Mouvement Citoyens Genevois (MCG) hingegen konnte den Sitz der Grünen erobern. Auch im Kanton Waadt verlieren die Grünen ihren Sitz. Hier geht er an Pascal Broulis von der FDP.

Im Kanton Freiburg schafften die Mitte-Ständerätin Isabelle Chassot und FDP-Ständerätin Johanna Gapany ihre Wiederwahl. Die Herausforderin Alizée Rey von der SP musste sich mit 900 Stimmen weniger geschlagen geben.

Im Wallis sitzen die bisherigen Ständeräte hingegen fest im Sattel. Die beiden Mitte-Ständeräte Beat Rieder und Marianne Maret sind wiedergewählt, Herausforderer Philippe Nantermod von der FDP belegte abgeschlagen den dritten Platz.

Mehr Details zu den einzelnen Kantonen und alle Resultate findest du hier:

Inhaltsverzeichnis

Genf

  • Anzahl Sitze: 2
Mauro Poggia, candidat MCG a l'election au Conseil aux Etats, parle a une journaliste a Uni Mail le lieu de depouillement centralise des bulletins de vote du canton de Geneve, lors de la journee  ...
Mauro Poggia vom MCG zieht in Genf auf Kosten der Grünen in den Ständerat ein. Bild: keystone

Die Schlussresultate

Die in der zweiten Runde der Genfer Ständeratswahlen nicht wiedergewählte Grüne Lisa Mazzone zieht sich aus der Politik zurück. «Ich werde meine Überzeugungen anderswo, auf anderem Wege, weiterleben lassen», sagte die bisherige Ständerätin in einer ersten Reaktion.

Mazzone landete in der Stichwahl auf dem dritten Platz hinter dem neu gewählten Mauro Poggia vom Mouvement Citoyens Genevois (MCG) und dem bisherigen SP-Ständerat Carlo Sommaruga. Die 35-jährige Politikerin erlebte damit am Sonntag ihre erste politische Niederlage. Sie verbarg ihre Tränen nicht, als sie in der Rue de l'Hôtel-de-Ville ankam.

«Wir werden von zwei 64-jährigen Männern repräsentiert. Das ist eine Entscheidung von Genf, die ich nur bedauern kann», sagte Mazzone. Sie erinnerte daran, dass sie im Falle ihrer Wiederwahl den Ständerat präsidiert hätte: «Das ist eine verpasste Gelegenheit für Genf.»

Fortschritt: 45 von 45 Gemeinden ausgezählt

Die Prognose

Wahlwahrscheinlichkeit Ständerat

Wallis

  • Anzahl Sitze: 2
Marianne Maret (Centre) CE, et Beat Rieder (Centre) CE a droite, lors des elections federales du Conseil national et du Conseil des Etats le dimanche 22 octobre 2023 a Sion. Les citoyens suisses se re ...
Marianne Maret und Beat Rieder von der Mitte sitzen im Kanton Wallis fest im Sattel.Bild: keystone

Die Schlussresultate

Beat Rieder und Marianne Maret von der Mitte liegen zum Schluss deutlich vor Herausforderer Nantermod von der FDP. Damit gelingt beiden die Wiederwahl.

Fortschritt: 122 von 122 Gemeinden ausgezählt

Die Prognose

Wahlwahrscheinlichkeit Ständerat

Waadt

  • Anzahl Sitze: 1
Pascal Broulis, candidat vaudois pour le Conseil des Etats, PLR, repond aux questions des journalistes au centre des medias lors des elections federales du Conseil national et du Conseil des Etats le  ...
Pascal Broulis von der FDP dürfte den Sitz in der Waadt für die FDP verteidigen.Bild: keystone

Die Schlussresultate

In der Waadt duellierten sich FDP und Grüne um den frei werdenden Sitz der Grünen. Dabei wurde Pascal Broulis gewählt, die Grünen verlieren damit ihren Sitz an die FDP.

Fortschritt: 100 Prozent der Gemeinden ausgezählt

Die Prognose

Wahlwahrscheinlichkeit Ständerat

Freiburg

  • Anzahl Sitze: 2
Johanna Gapany, Parti liberal-radical (PLR), candidate au Conseil des Etats (CE), lors des elections federales du Conseil national et du Conseil des Etats le dimanche 22 octobre 2023 a Fribourg. Les c ...
Johanna Gapany kann heute allen Vorhersagen nach ihren Sitz im Ständerat verteidigen.Bild: keystone

Die Schlussresultate

Alizée Rey von der SP trat im Kanton Fribourg an, um die bürgerliche Vorherrschaft im Ständerat zu beenden. Sie verpasste die Eroberung des FDP-Sitzes nur um 900 Stimmen. Schliesslich wurden doch beide bisherigen Ständerätinnen, Isabelle Chassot (Mitte) und Johanna Gapany (FDP), wiedergewählt.

Fortschritt: 127 von 127 Gemeinden ausgezählt

Die Prognose

Wahlwahrscheinlichkeit Ständerat

Die Prognosen und Resultate für die zweiten Wahlgänge
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91 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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jyperion
12.11.2023 15:41registriert März 2015
Ich Frage mich schon ein bisschen, wer da bei der Watson-Wahlbörse als Händler mitarbeitet. Nach dem ersten Wahlgang in Genf war es quasi sicher, dass Poggia den Sitz gewinnt, bei einem solchen Vorsprung war es ja quasi unmöglich, dass er dann auf dem dritten Platz landet. Warum da trotzdem lange ein linker Doppelsieg gehandelt wurde verstehe ich nicht wirklich. Dass die abgewählte Mazzone quasi als sicher galt, zeigt für mich win bischen, dass da eventuell etwas grünes Wunschdenken im Spiel war.
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Lai Nair
12.11.2023 16:44registriert Dezember 2016
und der Glättli schwafelt nach wie vor von einem BR-Sitz für die Grünen, fragt sich nur, wie er sich denn dies vorstellt, wenn er dies denn überhaupt vorstellen kann
12034
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7ingenious
12.11.2023 17:28registriert März 2020
Die Grünen wurden erneut aus der “Traum-Welt” auf den
Boden der Tatsachen geholt.
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