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WEF 2025 geht zu Ende: Bundesrat zieht heute Sicherheitsbilanz

Heute geht das WEF 2025 zu Ende – das ist noch zu erwarten

24.01.2025, 07:55
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Das WEF geht am Freitag zu Ende. Am Mittag beendet WEF-CEO Borge Brende das Wirtschaftstreffen offiziell. Für den Vormittag wird eine Bilanz der Arbeit der Bundesräte erwartet, am Nachmittag folgt die der Sicherheitskräfte. Im und um das Davoser Kongresszentrum fanden während des Weltwirtschaftsforums diverse Aktionen von Gegnerinnen und Gegnern statt.

Drei Greenpeace-Aktivisten drangen am Dienstag ins Davoser Kongresszentrum ein. Kurz vor der offiziellen Eröffnungsrede von Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter kletterten zwei von ihnen oberhalb der Haupttreppe zum Schriftzug «Annual Meeting 2025» und hielten ein Transparent mit dem Schriftzug «Tax the super-rich» («besteuert die Superreichen») in die Höhe.

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Protestaktion am WEF 2025.Bild: keystone

Wie die Aktivisten in das von zahlreichen Sicherheitskräften gesicherte Gebäude kamen, ist unklar. Verteidigungsministerin Viola Amherd sagte am Mittwoch vor den Medien, sie wolle die Aktion mit Armeeangehörigen besprechen und erfahren, ob es Verbesserungspotenzial gäbe. Am Freitagnachmittag könnten Antworten darauf folgen.

Die Armee unterstützte das Sicherheitsdispositiv der Polizei mit rund 5000 Angehörigen. Verantwortlich für die Sicherheit am WEF ist die Kantonspolizei Graubünden. Sie erhielt von allen Schweizer Polizeikorps Unterstützung. Gegenüber dem Vorjahr habe sich die Sicherheitslage akzentuiert, sagte der Einsatzleiter bereits vor dem Jahrestreffen.

Bilanz der Bundesräte

Bis auf Energieminister Albert Rösti reisten alle Bundesräte nach Davos. Bei über 40 bilateralen Treffen wurden Gespräche zu wichtigen weltpolitische Themen wie den kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und in Nahen Osten geführt.

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«Amerika ist zurück»: Donald Trump spricht am Donnerstag in einer Video-Ansprache zu den WEF-Teilnehmern.Bild: keystone

Aussenminister Ignazio Cassis traf hierzu den israelischen Präsidenten Isaac Herzog. Auch der De-facto-Aussenminister Syriens stand auf der Gästeliste. Bundespräsidenten Karin Keller-Sutter sprach mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem argentinischen Präsidenten Javier Milei.

Weiter wurden am WEF mehrere Abkommen unterzeichnet. Wirtschaftsminister Guy Parmelin unterschrieb ein Freihandelsabkommen mit Thailand und dem Kosovo sowie eine Absichtserklärung zum Wiederaufbau der Ukraine. Am Freitagvormittag folgt eine Bilanz der Treffen der Bundesräte.

Ebenfalls zieht WEF-Direktor Alois Zwinggi im Gespräch mit Keystone-SDA am Freitagmittag eine Bilanz zum Jahrestreffen. In den Vorjahren kritisierte er zunehmend die Parallelwelt rund ums WEF – also die zahlreichen Besucher, die das Forum abseits des Kongresszentrums für sich nutzten, beispielsweise auf der Davoser Promenade. Diese seien Schuld an den hochgetriebenen Wohnungspreisen, die es selbst den Sicherheitsleuten in Davos unmöglich machten, eine Unterkunft zu finden. (leo/sda)

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