Dr Summer isch verbi! Mit der Kaltfront verabschiedet sich der Sommer vorerst in die Winterpause. Eine erste Bilanz.
31.08.2018, 08:3105.09.2018, 09:15
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Die Hitze in Zahlen
Die letzten Monate bescherten uns ein Klima wie am Mittelmeer. Genf verzeichnete sagenhafte 32 Hitzetage, an denen das Thermometer die 30-Grad-Marke knackte. Punkto Sommertage (über 25 Grad) ist Lugano mit 86 der Spitzenreiter.
grafik: watson / daten: meteoschweiz
Hitzetage im Vergleich zum Jahr 2003
Hitze hin oder her: Der Sommer 2018 war definitiv kein Jahrhundert-Sommer, wie SRF Meteo schreibt. In Basel und in Locarno sei es im Rekordjahr 2003 satte 1,5 Grad wärmer gewesen als in diesem Jahr. Einzig in Sitten kam 2018 in die Nähe des Wertes von 2003 (-0,4 Grad). Dort wurden am heissesten Tag 36,2 Grad gemessen – der diesjährige Höchstwert. Damit kommt der Sommer 2018 bezüglich Temperaturen aber nicht annähernd in die Nähe des Spitzenwerts von 2003. In Grono im Misox wurden damals 41,5 Grad registriert.
Aaretemperatur
23,8 Grad! Noch nie war die Aare so warm wie diesen Sommer.Bild: KEYSTONE
Die Aare ist für die Berner so heilig wie der Ganges. Nur schlottern mussten sie heuer während des Aareschwumms kaum: Der beliebeste Badefluss der Schweiz knackte heuer die magische 20-Grad-Marke gleich serienweise. Mit 53 Tagen verfehlte die Aare heuer die Rekordmarke von 2003 um nur einen Tag.
Mit 23,8 Grad ereichte die Aare in Bern zudem einen neuen Allzeit-Rekord!
grafik: watson / daten: Bundesamt für Umwelt Abteilung Hydrologie, Stand 28.8
Badi-Eintritte
Hunderttausende Schweizer strömten in den letzten Monaten fast täglich in die Badi. Exemplarisch ist die Stadt Zürich: Dort zählte man erstmals in der Geschichte über zwei Millionen Badi-Besucher – und die Saison ist noch nicht vorbei!
Niederschlagsmenge
Nicht gerade so trocken wie in der Wüste Gobi, aber diesen Sommer ist so wenig Regen gefallen wie selten! In der Ostschweiz fiel teilweise nur ein Drittel der normalen Regenmenge.
Das Niederschlagsdefizit in der Schweiz von April bis August 2018. Die Karte zeigt das Verhältnis zur Norm 1981‒2010 in Prozent (Stand 19.08.2018).bild: meteoschweiz
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Video: srf
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Badelandschaft im niederländischen Utrecht.
quelle: epa/anp / robin van lonkhuijsen
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