Schweiz
Wetter

Am Freitag ist fertig Sommer – aber trocken bleibt es

Am Freitag ist fertig Sommer – aber trocken bleibt es

20.08.2018, 15:3320.08.2018, 15:48
Mehr «Schweiz»

Wo ist die Hitze am schönsten? In Paris, Amsterdam, London ...

1 / 21
Wo ist die Hitze am schönsten? In Paris, Amsterdam, London ...
Badelandschaft im niederländischen Utrecht.
quelle: epa/anp / robin van lonkhuijsen
Auf Facebook teilenAuf X teilen

In der Schweiz ist nach wie vor keine Entspannung der Niedrigwassersituation in Sicht. Die Gewitterregen der letzten Tage haben nichts bewirkt. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit führen viele Flüsse weiterhin ausserordentlich wenig Wasser.

Europäische Rekord-Dürre: 40 Grad und kaum Regen

Video: srf

Dies ist dem Hydrologischen Bulletin des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) vom Montag zu entnehmen. In den letzten Tagen gab es in der ganzen Schweiz, besonders aber in den Bergen, immer wieder Schauer und Gewitter. Lokal wurden Regenmengen von bis zu 50 Liter pro Quadratmeter registriert.

Die gewittrigen Niederschläge führten jedoch nur zu kurzzeitigen Abflussanstiegen in den betroffenen Regionen und nicht zu einer beginnenden Entspannung der Niedrigwassersituation in der Schweiz. Letztere sei nach wie vor nicht in Sicht, schreibt das BAFU.

Zu Ende geht es jedoch mit der wohl letzten Sommer-Hitze. Am Freitag fällt das Quecksilber auf rund 23 Grad im Schweizer Mittelland. 

Bild
meteonews.ch

Am Samstag erwarten uns gar kühle 18 Grad, wie Meteo News schreibt.

Bild
meteonews.ch

Wenig Wasser in den Flüssen

Aufgrund der anhaltenden Trockenheit führen viele Flüsse weiterhin ausserordentlich wenig Wasser, insbesondere im Mittelland und im Jura. Die beobachteten Abflussmengen liegen oft nahe oder teils auch unterhalb der langjährigen saisonalen Tiefststände, so zum Beispiel für Limmat, Reuss, Aare und Rhein.

In den hochalpinen, vergletscherten Einzugsgebieten weisen die Abflüsse aufgrund der Gletscherschmelze einen Tagesgang auf. Die beobachteten Abflussniveaus entsprechen hier der saisonalen Normalität (z.B. Massa) oder liegen auch darunter (z.B. Lütschine).

Weiterhin ausserordentlich tiefe Wasserstände weisen der Vierwaldstätter-, Zuger-, Zürich-, Walen- und Bodensee auf. Einzig an den Jurarandseen, am Thunersee und am Lago di Lugano werden derzeit der Saison entsprechende Wasserstände gemessen.

Aufgrund der anhaltend sommerlichen Temperaturen sind die Wassertemperaturen vieler Flüsse immer noch überdurchschnittlich hoch.

Wasserstände sinken noch weiter

In den nächsten Tagen ist es laut den Prognosen überwiegend trocken. Die Wasserstände der meisten Schweizer Gewässer würden entsprechend weiter zurückgehen respektive auf niedrigen Niveaus verharren, sagt das BAFU voraus. Einzig in den Alpen und Voralpen können kleinere und mittlere Fliessgewässer aufgrund von Schauern und Gewittern vorübergehende Abflussanstiege verzeichnen.

In den Bergen setzt sich die Gletscherschmelze fort. Die betroffenen Flüsse weisen weiterhin markante Tagesgänge im Abfluss auf. An den Seen werden sinkende bis stabile Pegelstände erwartet. (aeg/sda)

Die Kühe müssen frühzeitig die Alp verlassen

Video: srf
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Leopold-Leopoldovich
20.08.2018 16:07registriert November 2017
Was heisst hier ‚ kühle 18 Grad‘ ? Das ist doch wunderbar angenehm, auf jeden Fall für mich😁
00
Melden
Zum Kommentar
2
«Schweizer zahlen gleich viel für Alkohol wie für Medikamente»: Roche-Chef kontert Kritik
Die europäischen Länder müssten mehr Geld für Medikamente aufwerfen, fordern die Hersteller. Das findet auch der Roche-Chef – und macht einen überraschenden Vergleich.
Wie viel dürfen lebensrettende Medikamente kosten? Die Schweizer Pharmachefs haben dazu eine klare Meinung: so viel, dass für Spitzenforschung – und üppige Dividenden – genügend Mittel übrig bleiben. Ansonsten, so droht derzeit der Novartis-Boss Vas Narasimhan, könnten Pharmafirmen ihre Produkte vom Markt nehmen. Bereits Tatsachen geschaffen hat Roche. Das Basler Unternehmen hat jüngst in der Schweiz ein Krebsmedikament zurückgezogen. Offenbar konnte man sich mit dem Bundesamt für Gesundheit nicht auf einen Preis einigen.
Zur Story