Die 50 besten Ski-Gebiete der Alpen – so schneiden die 9 Schweizer Destinationen ab
Welches ist eigentlich das beste Skigebiet der Alpen? Eine Frage, die immer wieder gestellt wird – und nur schwer zu beantworten ist. Der Winter-Reiseveranstalter Snowtrex hat nun einen Versuch gewagt und mittels mehrerer Kriterien eine Liste mit den Top-50-Skigebieten der Alpen erstellt.
Für Snowtrex ist Skifahren dabei mehr als nur kilometerlange Pisten hinunterzucarven. «Zu einem perfekten Skitrip gehört die richtige Mischung aus Abenteuer, Komfort und Spass», heisst es in einer Medienmitteilung. Deshalb berücksichtigt das Ranking alle Aspekte, die für Snowtrex gelungene Skiferien ausmachen: die lokale Schneesicherheit, die Anzahl der Pisten und Lifte, die Preise für Skipässe und Übernachtungen sowie für Mittagessen und das eine oder andere Après-Ski-Bier. Zusammen mit der Gästebewertung und der Beliebtheit auf Social Media sind die Top 50 der besten Skigebiete der Alpen entstanden.
An der Spitze thront das französische Skigebiet Les 3 Vallées: 600 Pistenkilometer, über 150 moderne Lifte und eine grosse Vielfalt an Orten von mondän (Méribel, Val Thorens) bis entspannt (Les Menuires) machen das Gebiet gemäss Snowtrex zum Nonplusultra für jeden Skifahrer. Das Podest komplettieren zwei weitere französische Skigebiete: Tignes/Val d'Isère und die Alpe d'Huez, die wir hierzulande wohl eher vom Radsport kennen.
Der Preis als Schweizer Handicap
Mit dem Matterhorn Ski Paradise in Zermatt landet ein Schweizer Gebiet immerhin auf dem 4. Platz – und zwar mit einem Rating, das in einzelnen Bereichen sogar das Podestniveau erreicht. Zermatt punktet vor allem dort, wo die französische Konkurrenz traditionell eher schwächelt: beim Panorama, der Höhenlage und der Schneesicherheit. Der Gletscherbetrieb sorgt für extrem lange Saisons, was Zermatt im Ranking zugutekommt.
Neben Zermatt schafft es auch das Walliser Skigebiet 4 Vallées (Nendaz, Verbier, Veysonnaz, Thyon) in die Top 10. Wer es gross, abwechslungsreich und sportlich mag, findet hier eines der besten Freeride-Gebiete überhaupt. Nur im Mittelfeld landen die restlichen Schweizer Skigebiete, die bewertet wurden. Dank seiner Gletscher und der fantastischen Höhenlage schneidet Saas-Fee noch am besten ab.
Ein Blick auf die einzelnen Kategorien zeigt, warum die Schweizer Skidestinationen nicht weiter vorn liegen. Bei den Kosten können sie schlicht nicht mit der ausländischen Konkurrenz mithalten und auch bei der Kapazität fallen unsere Skigebiete teils klar ab. Dass die Schweizer Gebiete trotzdem relativ gut bewertet werden, liegt vor allem an der Qualität, der Schneesicherheit und dem Erlebnisfaktor.
Die Schweizer Skigebiete können in vielerlei Hinsicht also nicht nur mit der ausländischen Konkurrenz mithalten, sondern in Schlüsselkategorien sogar glänzen. Das einzige echte Handicap bleibt der Preis. Wer den jedoch in Kauf nimmt, bekommt in der Schweiz eines der stärksten Gesamtpakete der Alpen.
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