Deutsche Unternehmen sind einer Studie zufolge auch 2017 bei ausländischen Investoren beliebt gewesen. Dabei waren Schweizer Firmen als Käufer sehr aktiv. Die Schweiz findet sich in der Käuferrangliste mit 80 Transaktionen auf Platz zwei.
Nach Angaben der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC gab es in Deutschland fast so viele Übernahmen und Fusionen wie im vorangegangenen Rekordjahr. Das Volumen fiel wegen einiger Megadeals sogar grösser aus als 2016, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Analyse hervorgeht.
Demnach gab es bis Mitte November 709 Deals mit ausländischer Beteiligung. Für das Gesamtjahr rechnet PwC mit rund 870 Transaktionen. Damit würde die Bestmarke von 883 Deals aus dem Vorjahr knapp verfehlt.
Die meisten Käufer kamen den Angaben zufolge bis Mitte November aus den USA mit 158 angekündigten Transaktionen. Auf dem zweiten Platz landete die Schweiz (80 Deals), gefolgt von den Briten (72). Auf Investoren aus Frankreich entfielen 55 und auf chinesische Interessenten (inklusive Hongkong) 47 Deals.
Die meisten Übernahmen gab es wie schon 2016 im Bereich Industrielle Produktion (24 Prozent), gefolgt von Handel und Konsumgüter (18 Prozent) sowie Technologie (16 Prozent).
Das Volumen der Transaktionen stieg der Studie zufolge bis Mitte November deutlich auf 99,8 Milliarden Euro nach 38,5 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Ein Grund waren Megadeals wie die Fusion des Gase-Spezialisten Linde mit dem US-Konkurrenten Praxair sowie die Zusammenlegung der Siemens-Zugsparte mit dem französischen Hersteller Alstom. (whr/sda/dpa)