Die Schweizer Exportwirtschaft hat den seit mehreren Monaten anhaltenden Rückgang im August fortgesetzt und etwas weniger Waren ins Ausland verkauft. Erneut drückte vor allem die rückläufige Ausfuhr von chemisch-pharmazeutischen Produkten die Exporte ins Minus.
Insgesamt beliefen sich die Exporte im August auf 22,13 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Donnerstag mitteilte. Damit sanken die Ausfuhren saisonbereinigt zum Vormonat um 1,2 Prozent. Real – also um Preisveränderungen bereinigt – resultierte ein Minus von 0,2 Prozent.
Damit halte der leichte Abwärtstrend auf hohem Niveau seit April 2024 an, schreibt das BAZG. Der Exportrückgang sei hauptsächlich auf die chemisch-pharmazeutischen Produkte (-2,3 Prozent) zurückzuführen. Aber auch die Exporte von Metallen sanken zweistellig (-11,1 Prozent). Dagegen legten die Exporte von Uhren nach zwei rückläufigen Monaten wieder zu (+5,9 Prozent).
Geografisch war von den grossen Absatzmärkten einzig Nordamerika (-13,2 Prozent) für den Exportrückgang verantwortlich. Dagegen legten die Exporte nach Europa und jene nach Asien zu. So verzeichneten die Ausfuhren nach Spanien den stärksten Anstieg der letzten 15 Monate.
Die Importe beliefen sich im Juli derweil auf 18,27 Milliarden Franken, was nominal einer Abnahme von 0,1 Prozent und real einem Rückgang von 0,8 Prozent entsprach.
Der Überschuss in der Handelsbilanz belief sich somit auf 3,86 Milliarden Franken nach 4,10 Milliarden im Vormonat. (sda/awp)