Gewinneinbruch bei der Post. Der Konzerngewinn ging im vergangenen Jahr von 645 Millionen Franken auf 558 Millionen Franken zurück. Rückläufige Sendungsmengen, der Margendruck im Logistikgeschäft sowie das Tiefzinsumfeld im Finanzsektor prägten das Ergebnis der Post massgeblich, schreibt sie in einer Medienmitteilung.
Der Zuwachs an Kundengeldern betrug bei PostFinance rund 4,5 Milliarden Franken. Aufgrund dieses starken Anstiegs hat PostFinance im vergangenen Jahr mit ihren Giroguthaben bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) den Freibetrag von rund 35 Milliarden Franken praktisch durchgehend überschritten. Dies hat sie 24 Millionen Franken an Negativzinsen gekostet.
Postlogistic verarbeitete im letzten Jahr 122 Millionen Pakete, das sind 5,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Trotzdem ging auch hier das Betriebsergebnis um 19 Prozent auf 117 Millionen Franken zurück. Verantwortlich dafür sei der Druck auf die Margen, hiess es.
Auch das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging um 14 Prozent auf 704 Millionen Franken zurück, wie dem am Donnerstag veröffentlichten Finanzbericht der Post zu entnehmen ist. Der Betriebsertrag sank leicht um 0,4 Prozent auf 8,19 Milliarden Franken. Die Schweizerische Post spricht trotzdem von einem «insgesamt guten Resultat» in einem «zunehmend schwierigen Umfeld».
(whr)