Anfang Januar wurde bekannt gegeben, dass im Kanton Genf dank einer neuen Steuerreform, die im vergangenen November vom Stimmvolk angenommen wurde, dieses Jahr weniger Steuern zahlen müssen. Der Kanton am Ende des Lac Léman wird in diesem gar eine historische Steuersenkung erleben – die grösste seit 1999. Doch auch in vielen anderen Schweizer Gemeinden werden die Steuern teils deutlich gesenkt.
Dies geht aus einer Analyse der Daten der Eidgenössischen Steuerverwaltung hervor. (Die Einzelheiten der Berechnung werden am Ende des Artikels erläutert). Wir haben zwei Szenarien gewählt, um die möglichen Steuerersparnisse zu veranschaulichen: ein Ehepaar mit zwei Kindern und eine alleinstehende Person ohne Kinder.
Für einen Vier-Personen-Haushalt (Ehepaar mit zwei Kindern), in dem die beiden Eltern zusammen 150'000 Franken verdienen (Aufteilung: 50 und 50 Prozent), sinken die Steuern fast überall: Nur 48 von 2131 Gemeinden weisen einen Anstieg auf.
Ein Vergleich der Steuerjahre 2023 und 2024 ergibt folgendes Bild:
In vielen Orten wird die Steuersenkung beträchtlich sein. Dies gilt vor allem für die Deutschschweizer Kantone Zürich, St. Gallen und Graubünden sowie für das Tessin, wo die Steuerentlastung je nach Gemeinde zwischen 500 und 1200 Franken beträgt. Schweizweit am meisten Steuern sparen die Einwohnerinnen und Einwohner von Campo in einem Seitental des Maggiatals. Um 1363 Franken werden die Steuern für ein Paar unseres Szenarios dort gesenkt.
Das zweite Szenario bezieht sich auf eine alleinstehende, kinderlose Person mit einem jährlichen Bruttoeinkommen von 80'000 Franken. Die Anzahl der Gemeinden, in denen die Steuern in diesem Beispiel gesenkt werden, ist in etwa gleich wie beim verheirateten Paar mit zwei Kindern, allerdings fallen die Steuersenkungen insgesamt deutlich moderater aus.
Im Kanton Zürich wird der Rückgang insgesamt rund 250 Franken betragen. Aargau, Bern und die ganze Innerschweiz weisen geringere Senkungen auf. Besser geht es dagegen einigen Gemeinden in der Waadt, im Kanton St.Gallen oder im Tessin. Hier betragen die Steuersenkungen teilweise über 500 Franken, im Wallis und in Graubünden gar bis 900 Franken.
Egal, ob du dieses Jahr eine Steuersenkung oder eine Steuererhöhung erwartest, du hast noch etwas Zeit, um die Steuererklärung auszufüllen. In den meisten Kantonen liegt der Stichtag zwischen Ende Februar und Ende März.
Momol, die bürgerliche Mehrheit im Land sorgt dafür dass es dem Mittelstand besser geht.
Und Herr Blocher zahlt auch 1000.- mehr Krankenkasse im Jahr. Zahlt dafür 78‘000.- weniger Steuern.
Klingt fair.
Wenn ich aber die Steuerbelastung in gewissen Kantonen anschaue, komm ich schon ein wenig ins Grübeln.
P.s.: Zweite Grafik bitte fixen.