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Von der Münsterplattform in der unteren Altstadt führt der «Mattelift» zur Badgasse im Mattequartier. Natürlich nennen die Berner diesen Aufzug nicht einfach «Mattelift» – das wäre nicht kreativ genug. «Senkeltram» ist der Ausdruck, den man kennen muss, um als Einheimischer durchzugehen.
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Lust, mal ein Weilchen als Brunnenfigur zu posieren? Der Postgassbrunnen bietet Gelegenheit dazu. Hier steht die Brunnenskulptur «Keine Brunnenfigur» des Künstlers Carlo E. Lischetti. Wer sich aufs Podest stellt, straft den Namen des Kunstwerks Lügen.
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«Ingwerer» heisst der momentan stadtweit angesagte Szeni-Schnaps. Der Ingwer-Likör aus der Berner Lorraine hat zwar nur 24% Vol. Alkohol, aber er ist trotzdem ziemlich scharf im Geschmack. Kenner wissen: Wenn man das Gesöff schüttelt, wird es noch schärfer.
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Ein erfrischender Aareschwumm tröstet den Berner vollumfänglich darüber hinweg, dass die Bundesstadt ohne richtigen See auskommen muss. Es gibt verschiedene Stellen, von denen aus man sich in die Aare werfen kann; eine der schönsten ist der Schönausteg, eine Fussgängerbrücke beim unteren Kirchenfeld. Der kleine Steg befindet sich nur zwei Meter über der Wasseroberfläche, da schaffen auch Ängstliche den Sprung ins kühle Nass. Aber Obacht: Immer zuerst gut schauen, ob nicht gerade jemand unten vorbeischwimmt.
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Alle Sünder sind nackt, in dieser Darstellung des Jüngsten Gerichts im Münsterportal. Bis auf einen: Einer der Verdammten, der von den Dämonen aufs Bösartigste gepeinigt wird, trägt ein blau-weisses Wams. Für manche Berner ist klar: Das muss ein Zürcher sein.
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Unser Tychsteg hat was von der Rialtobrücke in #Venedig! Siehe neue Tafel der Denkmalpflege. ^a pic.twitter.com/zAt5mn8QEA
— Matte Bern (@Matte_Bern) 24. Februar 2015
Das Wahrzeichen Venedigs in Bern? Fast – wenn es nach der Berner Denkmalpflege geht. «Entfernt erinnert der Steg an berühmte historische Vorbilder wie die Rialtobrücke in Venedig», ist auf einem Schild zu lesen, das die Kulturschützer am Tychsteg in der Matte angebracht haben.
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Strassenschilder sind blau grundiert und weiss beschriftet. Nicht in Bern – genauer: nicht in der Berner Altstadt. Hier tragen die Schilder fünf verschiedene Farben, die den fünf Quartieren der Inneren Stadt entsprechen. Die Farbgebung soll bereits 1798 vorgenommen worden sein, und zwar auf Geheiss von General Schauenburg, dem Kommandanten der französischen Invasionstruppen. Der Maler Franz Niklaus König, der den Auftrag ausführte, wählte als Farben jene der Trikolore der Helvetischen Republik (rot, grün, gold = gelb) sowie schwarz und weiss.
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Alle Strassenschilder in der Altstadt sind also rot, grün, gelb, schwarz oder weiss. Bis auf eines: Das Schild bei der Kornhausbrücke ist orange, Verzeihung: oranje. Die «Korenhuisbrug» erinnert an die Fussball-Europameisterschaft 2008, als rund 60'000 festfreudige Niederländer die Bundesstadt fluteten. Die Oranje-Fans sammelten sich damals auf dem Bundesplatz und zogen dann friedlich über die Kornhausbrücke Richtung Stade de Suisse.
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Wer in Bern die Metzgergasse sucht, sucht vergeblich. Es gibt sie nicht mehr – das heisst, die Gasse schon, aber den Namen nicht. Die Metzgergasse war bis vor 40 Jahren die Sündenmeile Berns; unter den Lauben warteten Prostituierte auf Kundschaft. Dann räumte die Stadt mit dem Rotlichtviertel auf und änderte zugleich den kontaminierten Strassennamen. Aus der verruchten Metzgergasse wurde die unschuldige Rathausgasse.
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Im Kaffee Montag an der Gerechtigkeitsgasse gibt es leckeren Schokoladekuchen. Und einen Blick ins Mittelalter: Auf dem stillen Örtchen ist der Boden aus Glas und gibt den Blick frei auf den früheren Ehgraben. Das war die Kanalisation der mittelalterlichen Stadt: ein offener Graben auf dem Grund eines schmalen Gässchens zwischen den Rückseiten zweier gegenüberliegender Häuserzeilen.
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Richtig viel sieht der Stadtbach nicht während seines Laufs durch Bern. Meistens ist das Gewässer eingezwängt in eine Röhre; nur ab und zu gibt es ein wenig frische Luft – zum Beispiel beim Loryplatz. In der Altstadt jedoch hat der Stadtbach einen ganz starken Auftritt: Er trotzt dort, in der unteren Gerechtigkeitsgasse, allen Gesetzen der Physik. Zumindest sieht es so aus, als ob der offene Bach dort tatsächlich aufwärts fliesst. In Wahrheit ist es ein raffiniertes System von verdeckten Schlaufen, mit denen die Berner das Publikum narren.
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Aus einem Dachspeier hoch über der Münstergasse spritzt mehrmals pro Minute ein Gutsch Wasser auf das Kopfsteinpflaster. Oder auf den Kopf eines nichtsahnenden Passanten – der sich womöglich gerade gebückt hat, um einen der Fünfliber aufzulesen, die dort am Boden liegen. Vergebliche Müh: Die Münzen sind im Boden verschraubt, sie sind nur der Köder, der neue Opfer für den Speier besorgen soll. Das perfide Kunstwerk stammt vom Berner Künstler Luciano Andreani.
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Das Haus an der Junkerngasse 54 steht leer. Kein Wunder: Es ist Berns Spukhaus. Vor allem weibliche Gespenster sollen hier ihr wesenloses Unwesen treiben. Das Haus war wohl immer unbewohnt und diente als Stallung für das nahe Von-Wattenwyl-Haus – merkwürdigerweise sieht es von aussen aber aus wie ein Wohnhaus. Das Gerücht geht, es gebe einen Tunnel von dem Haus bis runter zur Aare. Vielleicht gelangten die «Gespenster» ja so ins Haus ...
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Es klingt fast wie die Abkürzung für das berühmte Kaufhaus des Westens in Berlin. Doch das Ka-We-De steht nicht für einen Konsumtempel, sondern für «Kunsteisbahn und Wellenbad Dählhölzli». Im Sommer lockt das Freibad, das in den 30er-Jahren für «die anspruchsvolle Körperkultur der oberen Bevölkerungsschichten» konzipiert wurde, mit einer 60 Meter langen Wasserrutsche und einem legendären Wellenbad. Dafür ist es das einzige Berner Freibad, das Eintrittsgeld erhebt.
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Wie merkwürdig ist es doch, wenn von einem ganzen Haus nichts mehr vorhanden ist ausser gerade jener Teil, der beschädigt ist. Genau das ist der Fall mit der Liegenschaft am Läuferplatz bei der Mattenenge: Das Haus dort ist relativ neu, aber es enthält an prominenter Stelle ein Mauerstück des Vorgängerbaus. Die Steine wurden, wie die Inschrift darunter verrät, im Stäcklichrieg von 1802 von einer Kanonenkugel getroffen. Beim Neubau wurden sie an derselben Stelle in die neue Mauer eingefügt.
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Wer von Osten her mit der Eisenbahn nach Bern kommt, fährt über das Lorraine-Viadukt. Die Aarebrücke des Viadukts ist 327 Meter lang – und ziemlich hoch. Das merkt, wer das Bauwerk besteigt – was selbstredend illegal ist und an dieser Stelle ausdrücklich nicht zur Nachahmung empfohlen wird. Der Zugang zur schmalen Treppe, die mitten auf dem Bogen zwischen den Pfeilern hindurch bis zur Scheitelhöhe (33 Meter über der Aare) führt, ist denn auch verbarrikadiert.
Aussenstehende sehen hier nur den Eingang eines Kaufhauses. Dabei ist der «Loebegge», der schon im «Wachtmeister Studer» erwähnt wurde, der wohl wichtigste Treffpunkt in der Stadt. Gut 15 Jahre lang – in der Vor-Handy-Zeit – gab es hier ein Telefon, mit dem man nur Gespräche entgegennehmen, aber keine Anrufe tätigen konnte. War jemand für eine Verabredung am Loebegge zu spät dran, konnte er diesen Apparat anrufen. Wer gerade dort stand, nahm den Hörer ab und rief dann den Namen der gewünschten Person in die Menge der Wartenden. In Bern funktionierte das – man stelle sich dies einmal mit den autistischen Zürchern vor ...
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Die Seemannsbar an der Gerechtigkeitsgasse ist nur am Freitagabend offen. Im Keller kann es schnell mal eng werden; die Bar ist wirklich nicht gross. Auch sollte man nicht unbedacht an der Glocke am Eingang läuten, denn das bedeutet, dass man eine Runde ausgibt. Der Kapitän heisst übrigens Fränzu.
Wo gibt es einen Ort mit einem so kurligen Namen wie «Chäs und Brot», wenn nicht in Bern? Der Weiler liegt in Oberbottigen, dem westlichsten Quartier der Bundesstadt. Laut einer Legende entstand hier anlässlich der Schlacht bei Laupen (1339) das Schweizerkreuz als gemeinsames Feldzeichen der Eidgenossen und ihrer Verbündeten.
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«Weyer» oder «Weyerli» nennen es die Berner liebevoll: Das Schwimmbad Weihermannshaus in Bern-Bethlehem. Die Anlage, die auch noch ein Hallenbad, ein Restaurant und eine Eisbahn umfasst, wurde Ende der 50er-Jahre ausgebaut. Das Hauptbecken ist 16'000 m2 gross – das ist Schweizer Rekord. Gemessen am Volumen von 25'000m3 ist das Weihermannshaus sogar das grösste Freibad in Westeuropa.
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Hier tut man Gutes, wenn man ein Bier trinkt – der private Klub Dead End an der Neubrückstrasse finanziert auch 20 Schlafplätze in der über dem Lokal gelegenen Notschlafstelle Sleeper. Zudem gibt es eine Gassenküche, in der eine Mahlzeit fünf Franken kostet. Das Dead End ist aber auch eine der wenigen Bars in Bern, in der man selbst in den frühen Morgenstunden nicht auf dem Trockenen sitzen muss – falls man überhaupt reinkommt.
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