Schweiz
Wissen

22 böse Zitate über die Nachteile der Demokratie

Nach diesen 22 Zitaten zum Thema Demokratie wünscht man sich fast, die Schweiz hätte einen König

19.09.2016, 10:2513.06.2024, 13:30
Mehr «Schweiz»

Die Demokratie sei die schlechteste Staatsform, abgesehen von allen anderen, scherzte einmal Winston Churchill (dessen legendäre Europa-Rede an der Universität Zürich sich heute zum 70. Mal jährt). Aber jetzt einmal im Ernst: Was könnte an der Demokratie schlecht sein? Eine ganze Menge (fand sogar Churchill selbst) ...

Winston S. Churchill, britischer Staatsmann

«Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit einem durchschnittlichen Wähler.»
FILE - This is a Aug. 27, 1941 file photo of British Prime Minister Winston Churchill as he gives his famous " V for Victory Salute" . Churchill Britain's famous World War II prime mini ...
Bild: AP/KEYSTONE

Thomas Carlyle, schottischer Philosoph

«Ich glaube nicht an die kollektive Weisheit individueller Ignoranz.»
Bild
bild via biography.com

Mark Twain, amerikanischer Schriftsteller

«Wenn Wahlen irgendeine Bedeutung hätten, würde man uns nicht erlauben, sie abzuhalten.»
In this undated portrait released by The Mark Twain House & Museum, author Mark Twain, born Samuel Langhorne Clemens is shown. (AP Photo/The Mark Twain House & Museum)
Bild: AP The Mark Twain House & Museum

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

Isaac Asimov, russisch-amerikanischer Science-Fiction-Autor

«Der Anti-Intellektualismus zieht sich wie ein roter Faden durch unser politisches und kulturelles Leben, genährt von der falschen Vorstellung von Demokratie, wonach ‹meine Ignoranz ebenso gut ist wie dein Wissen›.»
Bild
bild via biography.com

Betrand Russell, britischer Philosoph

«Unsere grossen Demokratien neigen immer noch zur Annahme, dass ein dummer Mensch ehrlicher ist als ein kluger, und unsere Politiker nutzen dieses Vorurteil aus, indem sie sich dümmer stellen, als sie von Natur aus schon sind.»
Bild
bild via bertrandrussel.org

Aus aktuellem Anlass zu Punkt 5:

Im Bemühen, dem Zuschauer, dem «Volk» zu gefallen, reden Parlamentarier gerne schlechter, als sie können. Es ist eine Art freiwilliges Downgrading. «Ich spreche nicht das Hochdeutsch, das ich von der Uni gewohnt bin», sagt [der Grüne Nationalrat Balthasar] Glättli. Man habe ihm schon früh gesagt, dass er damit als Besserwisser wahrgenommen werde. «Seither habe ich mich angepasst.» (Quelle: «Tagesanzeiger», 23.09.2016)

Abraham Lincoln, 16. US-Präsident

«Wahlen gehören den Menschen. Es ist ihre Entscheidung. Und wenn sie entscheiden, dem Feuer den Rücken zuzukehren und sich den Hintern zu verbrennen, dann müssen sie nachher eben auf ihren Blasen sitzen.»
In this photo provided by the Library of Congress, Abraham Lincoln is pictured in a three-quarter length portrait, seated and holding his spectacles and a pencil. This image was taken by photographer  ...
Bild: AP Library of Congress

Margaret Thatcher, britische Premierministerin

«Eines der grossen Probleme unserer Zeit ist, dass wir von Menschen regiert werden, denen Gefühle wichtiger sind als Gedanken und Ideen.»
Prime Minister Margaret Thatcher addresses the 55th Annual Conservative Women 's Conference at the Barbican Centre in London, May 22, 1985. Her keynote speech was on inflation.(KEYSTONE/EPA/PA/St ...
Bild: EPA PA

Otto von Bismarck, deutscher Staatsmann

«Nicht durch Reden und Majoritätsbeschlüsse werden die grossen Fragen der Zeit entschieden, (...) sondern durch Eisen und Blut.»
Otto von Bismarck (1862)
Bild: Bundesarchiv, Bild 183-R15449 / CC-BY-SA

Mani Matter, Schweizer Chansonnier

«‹Die machen ja doch, was sie wollen.› Dieser Satz zeigt deutlich ein falsches Ideal [der Demokratie]; es geht nämlich davon aus, dass ‹die› (das heisst: die da oben) machen sollten, was wir wollen. Aber das ist ja gar nicht durchführbar. Wir wollen ja nicht alle dasselbe.»
Der Berner Chansonnier Mani Matter im Gespraech (undatierte Aufnahme, vermutlich 1972). Am 24. November 1972 verunglueckte der beliebte Wegbereiter des Mundart-Chansons nach einem Auftritt in Rappersw ...
Bild: KEYSTONE

Henry Mencken, amerikanischer Satiriker

«Wenn die Demokratie sich fortlaufend perfektioniert, widerspiegelt die Präsidentschaft immer exakter die innere Seele des Volkes. Eines grossen und glorreichen Tages wird sich der Herzenswunsch der einfachen Leute erfüllen und das Weisse Haus mit einem wahren Idioten verziert sein.»
H. L. Mencken. (Henry L. Mencken.) Baltimore Sun Staff File Photo by Robert F. Kniesche. 9/20/50 MANDATORY CREDIT: Baltimore Examiner and Washington Examiner OUT ORG XMIT: BAL0909101149453148
bild: Baltimore Examiner and Washington Examiner

Robert Heinlein, amerikanischer Science-Fiction-Autor

«Gibt es einen einzigen Fall in der Geschichte, wo die Mehrheit recht hatte?»
Bild
bild: pd

Gilbert Chesterton, britischer Schriftsteller

«Der Demokratie wird vorgeworfen, sie behaupte, die Mehrheit habe immer recht. Der Fortschritt lehrt uns, dass vielmehr die Minderheit immer recht hat. Die Fortschrittlichen sind Propheten; und zum Glück sind nicht alle Menschen Propheten.»
Bild
bild: pd

George Bernhard Shaw, irischer Schriftsteller

«Demokratie ist ein Mechanismus, der sicherstellt, dass wir genau so regiert werden, wie wir es verdienen.»
Bild
bild via bbc

Leó Szilárd, ungarisch-deutsch-amerikanischer Physiker

«Mit dem demokratischen Grundsatz, dass ein Idiot gleich gut ist wie ein Genie, bin ich sehr einverstanden. Aber für mich hört es auf, wenn jemand einen Schritt weiter geht und behauptet, zwei Idioten seien besser als ein Genie.»
Leó Szilárd, ungarisch-deutsch-amerikanischer Physiker
Leo Szilard

Credit: U.S. Department of Energy, Historian's Office.
This image is in the Public Domain.
bild: DOE Photo

Paul Collier, britischer Professor für Ökonomie

«Wahlen bestimmen, wer an die Macht kommt, aber sie bestimmen nicht, wie die Macht angewandt wird.»
Bild
bild: flickr/World Economic Forum

Annemarie Huber-Hotz, Schweizer Bundeskanzlerin

«Das Volk hat immer das entscheidende letzte Wort. Aber das Volk hat nicht immer recht.»
Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz aeussert sich am Dienstag, 6. Juni 2006 im Staenderat in Bern zu den Motionen und Postulaten der Raete beider Kammern. (KEYSTONE/ Lukas Lehmann)
Bild: KEYSTONE

Ignazio Silone, italienischer Schriftsteller und Politiker

«Man kann in einem Diktaturstaat leben und dennoch frei sein, unter einer Bedingung: Man muss die Diktatur bekämpfen. Der Mensch, der seinen Kopf zum selbständigen Denken benutzt und dessen Herz unbestechlich bleibt, ist frei. Der Mensch, der für das kämpft, was ihm richtig scheint, ist frei. Dagegen kann man im demokratischsten Lande der Erde unfrei sein, wenn man feige, stumpf und innerlich träge ist.»
Im Schweizer Institut in Rom kann der italienische Schriftsteller Ignazio Silone (1900-1978) am 2. Dezember 1973 den Gottfried-Keller-Preis entgegennehmen. (KEYSTONE/Str)
Bild: KEYSTONE

Condoleezza Rice, US-Aussenministerin

«Seit 60 Jahren strebt mein Land, die Vereinigten Staaten, nach Stabilität auf Kosten der Demokratie in dieser Region, hier im Nahen Osten, und wir haben weder das eine noch das andere erreicht.»
U.S. Secretary of State Condoleezza Rice gestures during her speech at the American University in Cairo, AUC, Monday, 20 June 2005. Rice made a forceful case for democracy in the Muslim world Monday,  ...
Bild: EPA

Christopher Dawson, britischer Wissenschaftler

«Der grosse Irrtum der modernen Demokratie – ein Irrtum sowohl der Kapitalisten als auch der Sozialisten – ist, dass sie ökonomischen Reichtum als Zweck der Gesellschaft und Standard persönlichen Glücks akzeptiert.»
Bild
bild: pd

Mary Renault, britische Schriftstellerin

«Was ist Demokratie? Das, was es heisst: die Herrschaft der Menschen. Sie ist so gut wie die Menschen, oder so schlecht.»
Bild
bild: pd

Thomas Sowell, amerikanischer Philosoph

«Die Tatsache, dass so viele erfolgreiche Politiker solch schamlose Lügner sind, sagt nicht nur etwas über sie aus, sondern auch über uns. Wenn Menschen das Unmögliche wollen, dann werden nur Lügner genügen.»
Bild
screenshot via youtube

Thisuri Wanniarachchi, sri-lankische Autorin

«Die Leute sagen immer wieder, jemand solle das System reformieren, das System sei korrupt. Was sie nicht kapieren: Sie selbst sind das System.»
Bild
bild via ThisuriWanniarachchi.com

Und jetzt noch ein paar Zitate, die Lach-Krämpfe verursachen. Diesmal geht es um Fussball...

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
64 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Der Zahnarzt
19.09.2016 11:41registriert März 2016
Die meisten Kritiker der Demokratie sind Leute, die glauben, es gäbe so etwas wie eine Elite, die herrschen sollte.

Die beste Verteidigung der Demokratie stammt m. E. von einem wahrhaft Liberalen, nämlich dem Philosophen Karl Popper. Er sagte sinngemäss: Die Demokratie ist die beste Regierungsform, weil sie es erlaubt, unfähige Herrscher ohne Blutvergiessen abzusetzen.
31
Melden
Zum Kommentar
avatar
fadnincx
19.09.2016 10:47registriert Oktober 2014
Also wenn Trump Präsident wird, ist Nr. 10 definitiv bestätigt!
30
Melden
Zum Kommentar
avatar
LeChef
19.09.2016 11:26registriert Januar 2016
Ich glaube trotzdem, dass Churchills erstgenanntes Zitat stimmt: Demokratie ist trotz ihrer Mängel die beste aller schlechten Regierungsformen. Natürlich wäre es schön, einen wohlwollenden Diktator zu haben, der alle Bedürfnisse sämtlicher Bürger kennt und diese bestmöglich gegeneinander abwägt. Aber so jemand kann gar nicht existieren, allein schon aufgrund des beschränkten Wissens..
20
Melden
Zum Kommentar
64
    Töchter übergewichtiger Mütter haben ein höheres Leukämierisiko

    Übergewicht bei werdenden Müttern ist ein Risikofaktor für die Entstehung einer Leukämie bei Töchtern. Söhne dagegen sind nicht betroffen, wie das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg am Dienstag berichtete.

    Zur Story