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Räuber überfällt im Zürcher Hauptbahnhof einen Laden mit einem Dartpfeil

Dart-Pfeil
Der Räuber forderte bei vorgehaltenem Dartpfeil Geld von der Verkäuferin.keystone

Dreister Räuber überfällt im Zürcher Hauptbahnhof einen Laden mit ... einem Dartpfeil!

Ein 34-jähriger Mann hat gestern in der Ladenpassage des Hauptbahnhofs Zürich bei vorgehaltenem Dart-Pfeil ein Geschäft überfallen. Die Polizei konnte ihn kurze Zeit später verhaften.
01.09.2016, 05:4801.09.2016, 09:41
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Eigentlich ist die Szene filmreif: Am frühen Dienstagabend marschierte ein Unbekannter in einen Laden in der Einkaufspassage ShopVille im Zürcher Hauptbahnhof und bedrohte die Verkäuferin mit einer unkonventionellen Waffe: Ein Dartpfeil. 

Er kam nicht weit

Der Mann hatte zuvor im Laden nach einer Armbanduhr gefragt, die er sich ansehen wollte. An der Kasse bedrohte er die Frau plötzlich mit dem Dartpfeil und forderte mehrmals Geld, wie die Stadtpolizei Zürich mitteilt. Die Frau schrie um Hilfe. Mit Erfolg: Der Unbekannte rannte davon. Nicht aber ohne den Dartpfeil vorher in Richtung Verkäuferin zu werfen. Die Frau blieb unverletzt, weil er daneben schoss.

Weit kam der Mann nicht. Eine Patrouille der Sicherheitsfirma Securitrans griff ihn noch im Hauptbahnhof auf. Er war ihnen mit der besagten Uhr am Handgelenk, inklusive Preisschild, in die Arme gelaufen. Der Verhaftete, ein 34-jähriger Ungare, zeigte sich anlässlich einer ersten Befragung durch Detektive der Stadtpolizei Zürich geständig. (rwy)

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6 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Alehopp
01.09.2016 07:31registriert Juli 2016
Ich fordere das Verobt von Dartpfeilen! Muss denn immer erst etwas passieren, damitin der Schweiz damit gehandelt wird...!!!
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Der feminis­tisch interpre­tier­te Hodler der Ärztin Ida Hoff
Die aus Russland stammende Ida Hoff war um 1900 eine der ersten Studentinnen der Schweiz. Neben der Medizin setzte sie sich für die Rechte der Frauen ein. Geleitet wurde sie von ihrem feministischen Gewissen und ihrer Lust zu spotten. Das zeigte sich besonders am Zweiten Schweizerischen Kongress für Fraueninteressen 1921, wo sie in launigen Worten Ferdinand Hodlers Gemälde «Der Tag» feministisch neu interpretierte.

Ida Hoff (1880-1952) kam mit ihrer Mutter um 1900 aus dem zaristischen Russland, wo Frauen das Studium verboten war, in die Schweiz. Mutter und Tochter wollten hier, wie damals viele Slawinnen, die Universität besuchen und sich ein freieres Leben aufbauen. Ida war sehr begabt, absolvierte in Bern das medizinische Studium und eröffnete 1911 ihre eigene Praxis als «Spezialarzt für innere Krankheiten». Daneben arbeitete sie als Schulärztin.

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