Eine Drohne der Schweizerischen Post, welche eine «nicht relevante Blutprobe» transportierte, ist am Freitagvormittag beim Überqueren des Zürichsees abgestürzt. Verletzt wurde niemand. Die Drohne konnte noch nicht gefunden werden.
Ein Mitarbeiter der Drohnenbetreiberfirma meldete kurz nach 10 Uhr, dass das Fluggerät im unteren Seebecken abgestürzt sei. Die Drohne befand sich zum Zeitpunkt des Absturzes rund 200 Meter vom Ufer entfernt im Bereich des Bad Mythenquai. Vermutlich sei die Drohne versunken.
Laut Stadtpolizei Zürich war die Drohne mit einer nicht relevanten Blutprobe anlässlich der Testphase vom Spital Hirslanden im Park ins Zentrallabor an der Forchstrasse unterwegs gewesen. Gemäss bisher nicht bestätigten Aussagen sei die Drohne für den Fall eines Absturzes mit einem Fallschirm ausgestattet gewesen.
Trotz Angaben von genauen Koordinaten konnte das Fluggerät von den Spezialisten der Wasserschutzpolizei an der Oberfläche des Zürichsees bisher nicht gefunden werden. Aufgrund dessen werden nun Polizeitaucher der Stadtpolizei Zürich eingesetzt. (jaw)
Bis die Absturzursache geklärt ist, bleiben die Drohnen für das Spital in Lugano und am Universitätsspital Zürich am Boden, wie die Schweizerische Post mitteilte. Die Postdrohnen hätten bisher in Lugano, Bern und Zürich über 3000 Flüge erfolgreich absolviert.
Wie die Post weiter mitteilte, handelt es sich um eine Drohne des Typs Matternet M2 V9 des amerikanischen Herstellers Matternet. (jaw/sda)