Angeblich trinke ich meinen Kaffee zur falschen Zeit, sagt die Wissenschaft.
So viel im Voraus: Die Wissenschaft kann mich mal.
Aber seht selbst:
Okay, da wäre also die schöne circadiane Rhythmik, die innere Uhr, die unser aller Ausschüttung des Stress-Hormons Cortisol kontrolliert. Dies alles bewirkt, dass wir unter anderem morgens zwischen 8 und 9 Uhr wächer als sonst sind, weshalb man es während dieser Phase vermeiden sollte, Kaffee zu trinken, weil just dann die Wirkung von Koffein vermindert wird.
Kein Kaffee zum Arbeitsanfang, also. Und wenn man in dieser Zeit aufsteht, sollte man lieber mit dem ersten Kaffee warten.
Steht man aber vor diesem Wachheits-Fenster auf (was wir leider alle tun müssen), sollte man aber dennoch nicht gleich zur Kaffeemaschine kriechen rennen, denn mit dem Aufwachen selbst steigt unser Cortisol bereits um 50%. Ergo müsste man nach dem Aufstehen eine Stunde warten, bevor man sich den ersten Kaffee gönnt. Sagt die Wissenschaft.
Alles klar. Morgens sich eine Stunde lang durch die Aufwach-Depression kämpfen – got it. Und überhaupt sollte man allgemein weniger Kaffee trinken, damit unsere körpereigenes Cortisol seine wundersame Wirkung entfalten kann. Und dann werden wir allesamt zu jenen unerträglichen Typ Mensch, der frühmorgens bereits fit und gutgelaunt eifrig am werkeln ist.
Danke nein, dafür ist der frühmorgendliche Kaffeegenuss schlicht zu schön.