Es ist ein schönes Programm, das der Super-Computer der UEFA für den Schweizer Meister zusammengestellt hat. Zwischen Mitte September und Ende Januar spielt er daheim gegen Inter Mailand, Atalanta Bergamo, Roter Stern Belgrad und Aston Villa. Die Auswärtspartien bestreiten die Berner bei Barcelona, Celtic Glasgow, Stuttgart und in Gelsenkirchen gegen Schachtar Donezk. Der detaillierte Spielplan wird erst am Samstag bekannt.
Die Highlights für YB werden das Heimspiel gegen das Inter Mailand von Yann Sommer sein sowie die Reisen nach Barcelona und zum Ex-YBler Fabian Rieder nach Stuttgart. Die Punkte dürfte es dafür eher gegen die weniger berühmten Teams geben: Roter Stern Belgrad, Schachtar Donezk und Celtic Glasgow scheinen auf dem Papier auf Augenhöhe mit den Bernern. Atalanta Bergamo und Aston Villa sind nicht ganz so prestigeträchtige Vereine wie andere aus der Serie A respektive Premier League, aber ihre Mannschaften sind sehr hoch einzuschätzen.
Im Wankdorf werden in den kommenden Wochen dank dem starken Playoff gegen Galatasaray Istanbul Spieler wie die argentinischen Weltmeister Lautaro Martinez (Inter Mailand) und Emiliano Martinez (Aston Villa) zu sehen sein und auch Fussballkünstler wie Henrich Michitarjan, Hakan Calhanoglu (beide Inter Mailand) oder Nicolo Zaniolo (Atalanta Bergamo). Am besten bekannt dürfte den Berner Spielern aber Roter Stern Belgrad sein, das in der letzten Champions League ein Vorrunden-Gegner war.
Spitzenpaarungen en masse wurden in Monaco gezogen. In einem Verfahren, indem Gianluigi Buffon und Cristiano Ronaldo als Helfer des Computers fungierten, spukte die Software die Gegner aus. Zuerst wurden jene Matches der besten Mannschaften, also jene des Topf 1 bekannt, und danach ging es der Hackordnung nach bis zum Top 4. YB war in Topf 3 eingeordnet worden. Eine grosse Rolle spielt die Kategorisierung allerdings nicht mehr, da jedes Team je zwei Gegner von jedem Topf zugelost bekommen hat.
Nächstes Ziel für die Young Boys ist nun eine Klassierung unter den ersten 24 der nun im neuen Modus einzigen Tabelle. Damit würde das Team von Patrick Rahmen mindestens in die erste K.o.-Runde vorstossen.
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— UEFA (@UEFA) August 29, 2024
In der Champions League spielt die Crème de la Crème. Aber selbst hier stechen noch einige Teams hervor. YB könnte also gleich acht sehr starke Gegner bekommen. Der Spielplan der Berner könnte zum Beispiel so aussehen:
Schwach ist in diesem Teilnehmerfeld relativ. Besonders in Topf 1 gibt es keine schwachen Teams – YB geht da in jedes Spiel als krasser Aussenseiter. Bei diesen Gegnern würde für das Team von Patrick Rahmen aber wohl am meisten drin liegen:
Ganz besonders sind für die Fans im Europacup jeweils die Auswärtsreisen. Um möglichst wenige Ferientage dafür aufzuwenden, wären natürlich Gegner in der Nähe praktisch. Und für gut gefüllte Gästeblöcke im Wankdorf wäre dieser Spielplan ebenfalls gut:
Als Referenzwert wurde die gemäss Google Maps jeweils kürzeste Strecke vom Wankdorfstadion zum Stadion des Gegners genommen.
Es könnte aber auch deutlich weiter gehen für die Berner Young Boys und ihre Fans. Bei den kürzesten möglichen Distanzen müssten sie für die vier Auswärtsspiele insgesamt zwischen 3122 und 4406 Kilometer zurücklegen. In diesem Fall wären es mindestens 11'080 Kilometer und im schlimmsten Fall 13'410 Kilometer:
Schachtar Donezk trägt die Heimspiele in Gelsenkirchen aus.
Als Referenzwert wurde die gemäss Google Maps jeweils kürzeste Strecke vom Wankdorfstadion zum Stadion des Gegners genommen.
Wenn die Champions-League-Hymne erklingt, haben die Zuschauerinnen und Zuschauer im Stadion fast überall Gänsehaut. Aber Anfield und Westfalenstadion, San Siro und der Celtic Park sind eigentlich für jeden Fussballfan Wallfahrtsorte. Stimmungsvoller als bei diesen Gegnern kann es für YB kaum werden:
Und selbstverständlich könnte es YB auch mit einigen Schweizern zu tun bekommen. In dieser Konstellation könnte in sieben der acht Partien mindestens ein (Junioren-)Nati-Spieler für den Gegner auf dem Platz stehen:
In Topf 3 gibt es neben Salzburg kein weiteres Team mit einem Schweizer. Auch bei Dortmund (Gregor Kobel), AC Milan (Noah Okafor), dem VfB Stuttgart (Fabian Rieder und Leonidas Stergiou) und Sturm Graz (Gregory Wüthrich) stehen Schweizer unter Vertrag.
Mit Material der Nachrichtenagentur keystone-sda.
Die UEFA: haha, nein