25 Tore und 36 Assists in 58 NHL-Spielen. Das ist die Bilanz von Brent Burns, Verteidiger bei den San Jose Sharks. Der bärtige Kanadier steht aktuell bei insgesamt 61 Skorerpunkten. Macht er in diesem Stil weiter, dann wird er Ende der Saison über 85 Punkte erreichen – das gelang zuletzt Brian Leetch bei den NY Rangers 1995/96 (85 Punkte).
Er könnte auch einer von nur sechs Verteidigern werden, die über 30 Tore und über 50 Assists verbuchen. Zuletzt gelang das dem Defensivspieler Paul Coffey in der Saison 1988/89 mit den Edmonton Oilers (30 Tore, 83 Assists).
Brent Burns of the @SanJoseSharks is first defenseman since Al MacInnis (1989-90, 1990-91) to reach the 25-goal mark in consecutive seasons. pic.twitter.com/fRR9rUc701
— NHL Public Relations (@PR_NHL) 16. Februar 2017
Der Erfolg von Burns hängt auch stark mit seinem Verteidigungs-Partner bei den Sharks, Paul Martin, zusammen. Dieses etwas spezielle Zitat verdeutlicht ihre Beziehung:
Martin hält ihm den Rücken frei, damit sich Burns vermehrt in die Offensive einschalten kann. Das Zusammenspiel, die Rollenaufteilung, scheint gut zu funktionieren:
Hört man den beiden zu, könnte man fast von einer Liebesgeschichte sprechen. Nach der Klobrille macht der NHL-Brocken plötzlich sogar noch auf Kuschelbär und sagt:
Der treffsichere Verteidiger hebt aber auch immer wieder das ganze Team und seinen Coach hervor. Burns ist selbstlos, ohne grosse Starallüren. Er ist zweifellos ein heisser Kandidat für die «Norris Trophy» für den besten NHL-Verteidiger der Saison.
Seit der Saison 2011/12 spielt Burns nun in San Jose. In den letzten fünf Jahren hat er mit den Sharks, was seine persönliche Torquote betrifft, einen veritablen Steigerungslauf hingelegt.
Sicher auch dank seinen 0,91 Punkten pro Spiel schafften die Sharks letzte Saison den Einzug in den Stanley Cup Final. In dieser Saison ist Brent Burns, mit 31 Jahren auf dem Buckel, noch besser unterwegs.
Mit seiner aktuellen Quote von über einem Punkt pro Spiel bewegt er sich in den Sphären von Sidney Crosby. Und das nicht erst seit dieser Saison. Seit dem Start der Spielzeit 2015/16 hat Burns in 43 von 129 Spielen mehr als einen Skorerpunkt gemacht. Mit seinem Tor und Assist letzte Nacht gegen Florida hat er in dieser Wertung sogar Crosby (42 mal in 140 Spielen) hinter sich gelassen und steht an der Spitze.
Burns Teamkollege Joe Thornton spielt nun seit vier Saisons mit dem Verteidiger zusammen und sagt:
Brent Burns selbst bleibt bescheiden und stimmt Landsmann Thornton nicht zu:
Ein klassischer Fall von «Understatement» beim Kanadier, der mit seinen bisherigen Leistungen schon einen Platz in den Geschichtsbüchern der NHL hat. Und kann er seine Topform noch länger konservieren, werden da noch einige Einträge dazu kommen.