ZSC verliert zum 7. Mal in Serie + HCD siegt doch noch + Ajoie beendet Negativserie
Lugano – Zürich 5:1
Zum wettbewerbsübergreifend siebten Mal in Serie verliessen die ZSC Lions das Eis als Verlierer. Dabei war das Team von Trainer Marco Bayer mit einem Tor von Justin Sigrist nach 107 Sekunden hervorragend in die Partie gestartet. Dank starken sechs Minuten mit drei Treffern drehte der HC Lugano das Spiel aber noch vor der ersten Pause. Im Mitteldrittel sorgten die Tessiner dank zwei weiterer Tore für klare Verhältnisse und den 5:1-Endstand.
Anders als die Zürcher befindet sich das Team von Trainer Tomas Mitell damit in guter Form: Der Sieg gegen die ZSC Lions, für die es die deutlichste Niederlage der Saison war, war bereits der sechste Erfolg in den letzten neuen Spielen, wodurch der Rückstand auf den Gegner vom Dienstagabend auf zwei Punkte geschmolzen ist.
Lugano - ZSC Lions 5:1 (3:1, 2:0, 0:0)
4958 Zuschauer. SR Kaukokari/Hungerbühler, Gurtner/Bichsel.
Tore: 2. Sigrist (Lehtonen) 0:1. 11. Aebischer (Omark) 1:1. 13. Marco Zanetti (Morini, Aebischer) 2:1. 17. Canonica (Alatalo, Fazzini) 3:1. 23. Sekac (Müller, Perlini) 4:1. 29. Simion (Omark, Müller) 5:1.
Strafen: keine gegen Lugano, 3mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Sanford; Malgin.
Lugano: Schlegel; Carrick, Jesper Peltonen; Alatalo, Müller; Aebischer, Dahlström; Brian Zanetti; Simion, Thürkauf, Omark; Fazzini, Sanford, Canonica; Perlini, Tanner, Sekac; Marco Zanetti, Morini, Aleksi Peltonen; Cyrill Henry.
ZSC Lions: Hrubec; Kukan, Geering; Weber, Marti; Trutmann, Lehtonen; Schwendeler; Hollenstein, Malgin, Andrighetto; Frödén, Andreoff, Aberg; Rohrer, Baechler, Riedi; Baltisberger, Sigrist, Bader; Joel Henry.
Bemerkungen: Lugano ohne Bertaggia, Kupari und Sgarbossa (alle verletzt), ZSC Lions ohne Balcers, Grant und Gruber (alle verletzt).
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
-
Er ist
-
Er kann
-
Erwarte
Ambri – Bern 0:5
Nach vier Niederlagen in Folge gewinnt der Schlittschuhclub Bern auswärts gegen Ambri-Piotta mit 5:0. Dass dem SCB der Befreiungsschlag in Ambri gelang, überraschte nicht gross. Von den letzten sieben Heimpartien gewann Ambri bloss eine – mit 3:2 gegen Ajoie. Gegen Zug (0:4) und Lausanne (0:3) erzielten die Leventiner wie jetzt auch gegen Bern gar kein Tor.
Bern ging durch Waltteri Merelä nach sieben Minuten in Führung. Im zweiten Abschnitt stellten Tristan Scherwey (2:0), Hardy Häman Aktell (3:0) und Vidtor Ejdsell (4:0) mit ihren ersten Saisontoren auf 4:0. Und schliesslich traf Alain Graf mit seinem zweiten Goal diese Saison zum 5:0. Bern gewann zum zweiten Mal in der Meisterschaft unter dem neuen Trainer Heinz Ehlers.
Ambri-Piotta - Bern 0:5 (0:1, 0:4, 0:0)
6031 Zuschauer. SR Lemelin/Dipietro, Huguet/Bachelut.
Tore: 8. Merelä 0:1. 21. (20:19) Scherwey (Lehmann) 0:2. 29. Häman Aktell 0:3. 34. Ejdsell 0:4. 37. Graf (Bemström) 0:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 4mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Zwerger; Merelä.
Ambri-Piotta: Senn (29. Philip Wüthrich); Virtanen, Zaccheo Dotti; Heed, Bachmann; Dario Wüthrich, Isacco Dotti; Terraneo; Pestoni, Heim, Miles Müller; Joly, Petan, Manix Landry; DiDomenico, Tierney, Zwerger; Bürgler, Kostner, De Luca; Lukas Landry.
Bern: Reideborn; Kindschi, Häman Aktell; Untersander, Füllemann; Iakovenko, Rhyn; Merelä, Marco Müller, Marchon; Bemström, Graf, Ejdsell; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Schild, Ritzmann, Vermin; Bont.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Formenton, Grassi und Zgraggen (alle verletzt), Bern ohne Aaltonen, Alge, Kreis, Lindholm, Loeffel, Simon Moser und Levin Moser (alle verletzt).
Ajoie – Langnau 2:1
Auch für Ajoie endete eine Niederlagenserie. Die Jurassier setzten sich nach zehn Spielen erstmals wieder durch. Gegen die SCL Tigers gelang Ajoie ein 2:1-Sieg, bei dem es kurz vor Schluss noch einmal zittern musste, den es aber doch über die Zeit brachte.
Ajoie - SCL Tigers 2:1 (1:0, 1:0, 0:1)
Pruntrut. 3498 Zuschauer. SR Ruprecht/Ströbel, Urfer/Altmann.
Tore: 20. (19:52) Gauthier (Honka, Turkulainen) 1:0. 35. Nättinen (Turkulainen, Honka/bei 5 gegen 3) 2:0. 58. Kinnunen (Pesonen, Rohrbach) 2:1 (ohne Torhüter).
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Ajoie, 3mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Honka; Rohrbach.
Ajoie: Ciaccio; Berthoud, Honka; Fischer, Nussbaumer; Pouilly, Pilet; Turkulainen, Gauthier, Nättinen; Hazen, Devos, Robin; Sopa, Wick, Mottet; Veckaktins, Romanenghi, Pedretti; Reto Schmutz, Cavalleri.
SCL Tigers: Boltshauser; Kinnunen, Erni; Lehmann, Baltisberger; Guggenheim, Meier; Paschoud; Petersson, Björninen, Mäenalanen; Rohrbach, O'Reilly, Pesonen; Julian Schmutz, Felcman, Lapinskis; Jenni, Salzgeber, Bachofner.
Bemerkungen: Ajoie ohne Bellemare, Bozon, Christe, Conz, Fey, Garessus, Patenaude, Thiry (alle verletzt) und Friman (überzähliger Ausländer), SCL Tigers ohne Allenspach, Fahrni, Mathys, Petrini, Riikola und Flavio Schmutz (alle verletzt). SCL Tigers von 56:29 bis 57:34 und ab 57:51 ohne Torhüter.
Davos – Biel 4:3 n. V.
Bis kurz vor Schluss sah es danach aus, als ob der HC Davos im Heimspiel gegen Biel erstmals diese Saison zu Hause verlieren und erstmals diese Saison nicht punkten würde. Aber der Tscheche Matej Stransky, der Liga-Topskorer, hatte etwas dagegen: Zuerst glich er mit seinem 13. Saisontreffer 41 Sekunden vor der Schlusssirene mit sechs gegen fünf Feldspieler zum 3:3 aus. Dann bereitete er kurz vor Ende der Verlängerung das Siegtor von Verteidiger Sven Jung mustergültig vor.
Der EHC Biel verlor im siebenten Anlauf erstmals entweder eine Verlängerung oder ein Penaltyschiessen.
Davos - Biel 4:3 (0:0, 2:1, 1:2, 1:0) n.V.
4099 Zuschauer. SR Stolc/Piechaczek, Cattaneo/Schlegel.
Tore: 29. Stransky (Dahlbeck) 1:0. 32. Zadina (Guebey) 2:0. 35. Rajala (Haas) 2:1. 45. Dionicio (Haas, Rajala/Powerplaytor) 2:2. 54. Rajala 2:3. 60. (59:19) Stransky (Corvi, Zadina) 3:3 (ohne Torhüter). 65. (64:35) Jung (Stransky, Ryfors) 4:3.
Strafen: je 2mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Stransky; Lias Andersson.
Davos: Hollenstein; Minder, Frick; Guebey, Dahlbeck; Barandun, Jung; Stransky, Corvi, Lemieux; Zadina, Asplund, Knak; Kessler, Ryfors, Nussbaumer; Frehner, Egli, Gredig; Parrée.
Biel: Janett; Hultström, Zryd; Laaksonen, Blessing; Grossmann, Dionicio; Burren, Stampfli; Sylvegard, Lias Andersson, Sallinen; Hofer, Haas, Rajala; Kneubuehler, Neuenschwander, Cajka; Cattin, Bärtschi, Sablatnig.
Bemerkungen: Davos ohne Calle Andersson, Fora, Gross, Simon Müller (alle verletzt) und Tambellini (überzähliger Ausländer), Biel ohne Braillard, Nicolas Müller (beide verletzt) und Säteri (überzähliger Ausländer). Davos von 58:38 bis 59:19 ohne Torhüter.
Lausanne – Rapperswil-Jona 2:1 n. V.
Nach sieben Siegen de suite verloren die Rapperswil-Jona Lakers wieder einmal. In Lausanne verloren sie das Verfolgerduell gegen den LHC mit 1:2 nach Verlängerung. Im zweiten Abschnitt erzielten Théo Rochette und Julius Honka innerhalb von 59 Sekunden die einzigen beiden Goals. In der Verlängerung gelang Sami Niku nach 63:29 Minuten das 2:1-Siegtor für Lausanne. Die Waadtländer hatten vorher fünf der letzten sechs Partien verloren.
Lausanne - Rapperswil-Jona Lakers 2:1 (0:0, 1:1, 0:0, 1:0) n.V.
9223 Zuschauer. SR Borga/Staudenmann, Steenstra/Humair.
Tore: 32. (31:44) Rochette (Oksanen, Czarnik/Powerplaytor) 1:0. 33. (32:43) Honka (Rask) 1:1. 64. Niku (Kahun, Czarnik) 2:1.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lausanne, 4mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Czarnik; Moy.
Lausanne: Hughes; Brännström, Fiedler; Vouardoux, Niku; Sansonnens, Marti; Haas; Fuchs, Czarnik, Kahun; Riat, Rochette, Oksanen; Rüegsegger, Jäger, Zehnder; Prassl, Bougro, Douay; Holdener.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Honka, Maier; Capaul, Larsson; Kellenberger, Jelovac; Henauer; Lammer, Dünner, Wetter; Moy, Fritz, Taibel; Strömwall, Rask, Zangger; Graf, Albrecht, Hofer; Embacher.
Bemerkungen: Lausanne ohne Baragano, Caggiula, Heldner, Hügli und Suomela (alle verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Dufner (krank), Hornecker, Jensen, Pilut und Punnenovs (alle verletzt).
Fribourg – Zug 5:2
Auf das 0:6 in Langnau reagierte der HC Fribourg-Gottéron mit einem überzeugenden 5:2-Heimsieg über den EV Zug. Gottéron ging schon nach anderthalb Minuten in Führung und gab diese nicht mehr aus der Hand. Den «Gamewinner» zum 3:1 erzielte Attilio Biasca, der auf diese Saison hin von Zug zu Freiburg gewechselt hatte. Marcus Sörensen skorte ein Tor und zwei Assists.
Fribourg-Gottéron - Zug 5:2 (1:0, 2:1, 2:1)
9372 Zuschauer (ausverkauft).
SR Wiegand/Tscherrig, Francey/Bürgy.
Tore: 2. Jecker (Streule, De la Rose) 1:0. 29. Borgström (Sörensen, Rathgeb) 2:0. 35. Kubalik (Sklenicka, Hofmann/Powerplaytor) 2:1. 37. Biasca (Bertschy, Schmid) 3:1. 41. (40:58) Sörensen (Borgström, Kapla/Powerplaytor) 4:1. 52. Wallmark (Sörensen, Kapla/Powerplaytor) 5:1. 59. Graham (Powerplaytor) 5:2.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 7mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Schmid; Tatar.
Fribourg-Gottéron: Berra; Rathgeb, Kapla; Johnson, Nemeth; Streule, Jecker; Seiler; Bertschy, Schmid, Biasca; Sörensen, Wallmark, Borgström; Sprunger, De la Rose, Marchon; Nicolet, Walser, Dorthe; Gerber.
Zug: Genoni; Graham, Sklenicka; Balestra, Tobias Geisser; Senteler, Guerra; Sauser, Stadler; Daron, Kovar, Hofmann; Martschini, Wingerli, Herzog; Künzle, Tatar, Kubalik; Lindemann, Wey, Eggenberger.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Etter und Glauser (beide verletzt), Zug ohne Antenen, Bengtsson, Diaz, Leuenberger, Moret, Riva und Schlumpf (alle verletzt).
Kloten – Genf 2:3 n. P.
Im dritten Penaltyschiessen in dieser Saison ging Genève-Servette erstmals als Sieger hervor, da Verteidiger Vili Saarjärvi in Kloten als Einziger traf. Das 3:2 war gleichbedeutend mit dem vierten Genfer Sieg im fünften Spiel seit dem Trainerwechsel von Yorick Treille zu Ville Peltonen.
In der regulären Spielzeit gingen die Gäste bereits nach 21 Sekunden durch einen Ablenker von Vincent Praplan, der eine Vergangenheit bei Kloten hat, in Führung. Die Reaktion der Zürcher Unterländer liess jedoch nicht lange auf sich warten: Nolan Diem (5.) und Keanu Derungs (14.) unmittelbar nach Ablauf einer Strafe gegen die Genfer wendeten die Partie im ersten Drittel. Das 2:1 hielt bis zur 53. Minute, dann glich Jesse Puljujärvi im einzigen Powerplay von Servette in dieser Partie aus. Kloten kassierte die achte Niederlage in den letzten zehn Spielen.
Kloten - Genève-Servette 2:3 (2:1, 0:0, 0:1, 0:0) n.P.
3721 Zuschauer. SR Gerber/Brander, Obwegeser/Nater.
Tore: 1. (0:21) Praplan (Saarijärvi) 0:1. 5. Diem (Steiner, Meyer) 1:1. 14. Derungs (Puhakka, Lindroth) 2:1. 53. Puljujärvi (Manninen, Saarijärvi/Powerplaytor) 2:2.
Penaltyschiessen: Puhakka -, Granlund -; Morley -, Vesey -; Smirnovs -, Saarijärvi 0:1; Leino -, Praplan -; Palve -.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Kloten, 2mal 2 plus 5 Minuten (Berni) plus Spieldauer (Berni) gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Puhakka; Puljujärvi.
Kloten: Fadani; Wolf, Lindroth; Profico, Klok; Delémont, Kellenberger; Hausheer, Steiner; Weibel, Leino, Puhakka; Ramel, Palve, Schreiber; Derungs, Morley, Smirnovs; Meyer, Diem, Schäppi.
Genève-Servette: Charlin; Saarijärvi, Berni; Sutter, Schneller; Karrer, Le Coultre; Puljujärvi, Manninen, Granlund; Praplan, Jooris, Vesey; Ignatavicius, Pouliot, Miranda; Loosli, Verboon, Rod.
Bemerkungen: Kloten ohne Gignac, Simon Meier, Simic, Waeber (alle verletzt) und Gerber, Genève-Servette ohne Beck, Bozon, Chanton, Hischier, Richard, Rutta (alle verletzt) und Akeson (überzähliger Ausländer). (nih/sda)
Die Tabelle
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- Niederreiter punktet zum vierten Mal in Serie – Schmid wird eingewechselt und gewinnt
- Ajoie verlangt Rappi alles ab – verliert aber trotzdem + Zug zittert sich zum Sieg
- Ein HCD-Verteidiger kommt – aber der SCB steckt in der Transfer-Sackgasse