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National League: So spannend werden die Playoffs vor den Playoffs

From left: Tiger's player Roland Gerber, Ambri's player Elia Mazzolini, Tiger's player Andrea Glauser, Tiger's goalkeeper Damiano Ciaccio, Tiger's player Samuel Erni and Ambri ...
Ambri und Langnau – zwei Aussenseiter, die im Playoff-Kampf kaum einer auf der Rechnung hatte.Bild: KEYSTONE/TI-PRESS

Die Playoffs vor den Playoffs – die letzten 14-Quali-Runden werden zum Psycho-Thriller

Noch nie zuvor waren die Niveauunterschiede in der National League geringer als in dieser Saison. Das führt dazu, dass in den letzten Qualirunden zu einer Art Playoffs vor den Playoffs kommt.
25.01.2019, 09:2425.01.2019, 09:37
marcel kuchta / ch media
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Dreimal waren die ZSC Lions in den letzten zehn Jahren nach 36 Runden in der Tabelle auf Platz 3 klassiert. Dreimal betrug ihr Vorsprung auf den jeweiligen Zehntplatzierten der National League über 30 Punkte. Momentan liegen die Zürcher in der Tabelle nur vier Punkte hinter den auf Rang drei klassierten SCL Tigers, aber auch nur vier Zähler vor dem HC Lugano, der den 10. Platz einnimmt.

Zwischen einer Spitzenklassierung und einem Nicht-Playoff-Platz entscheiden momentan Nuancen. Zwei Niederlagen in Serie können den Absturz unter den Strich bedeuten. Zwei Siege hintereinander katapultieren einen auf der anderen Seite in die Top 4 der Tabelle

Die Tabelle:

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bild: srf

So eng beieinander tummelten seit der Einführung der 50 Runden dauernden Qualifikation in der obersten Schweizer Eishockeyliga in der Saison 2007/2008 noch nie so viele Mannschaften. Acht Punkte trennen derzeit acht Teams zwischen den SCL Tigers auf Platz 3 und dem HC Lugano auf Platz 10. Zum Vergleich: Im Januar 2010 hatte der Tabellendritte Zug 34 (!) Punkte mehr auf dem Konto als der Tabellenzehnte Lugano.

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Playoffs vor den Playoffs

Die letzten 14 Runden der Qualifikation werden an Spannung kaum zu überbieten sein. Das ist die gute Nachricht. Für acht Mannschaften wird sich jedes Spiel bis zum eigentlichen Playoff-Auftakt schon wie eine Playoff-Partie anfühlen. Jedes dieser Teams wird Spiel für Spiel an sein Limit gehen müssen, wenn es ab März um den Meistertitel kämpfen will. Aber ist durch diese grosse Ausgeglichenheit auch das Niveau besser geworden?

Ueli Schwarz, langjähriger Trainer auf höchstem Niveau und derzeit Experte beim TV-Sender «MySports» tut sich schwer, ein klares Urteil zu fällen: «Das Glas ist für mich diesbezüglich halb voll oder halb leer – je nach Betrachtungsweise. Dass die Spieler jeden Tag an ihre Grenzen gehen und alles geben müssen, ist für das Produkt Eishockey natürlich super. Es macht auch die Athleten besser. Auf der anderen Seite habe ich nicht das Gefühl, dass dieses zähe Ringen dem Niveau der Spiele wirklich zugutekommt.»

ZUM RUECKTRITT VON UELI SCHWARZ ALS EISHOCKEY NATIONALLIGA DIREKTOR STELLEN WIR IHNEN AM MONTAG, 18. APRIL 2016, FOLGENDES ARCHIVBILD ZUR VERFUEGUNG - Ueli Schwarz, Direktor Leistungssport des Verband ...
«MySports»-Experte Ueli Schwarz.Bild: KEYSTONE

SCB-Sportchef Alex Chatelain ist froh, dass er diesen massiven Strichkampf nur aus der Ferne beobachten darf. Der SC Bern hat sich zusammen mit dem EV Zug nach oben abgesetzt. Für Chatelain ist jedoch klar, dass diese Massierung nur Vorteile hat punkto Attraktivität und Niveau. «Dass mit Ambri und Langnau zwei Aussenseiter dabei sind, die man nicht unbedingt auf der Rechnung hatte, trägt ebenso dazu bei wie die Tatsache, dass mit den ZSC Lions und Lugano zwei der favorisierten Teams Probleme haben», sagt der Bündner in Berner Diensten.

SCB Sportchef Alex Chatelain praesentieret die sportliche Bilanz der SCB-Eishockey AG der vergangenen Meistersaison am Dienstag, 29. August 2017 in Bern. (KEYSTONE/Lukas Lehmann)
Die Mannschaft von SCB-Sportchef Alex Chatelain hält sich aus allem raus.Bild: KEYSTONE

Oder anders ausgedrückt: Die Mittelschicht der Liga ist – in dieser Form sicher nicht erwartet – umfangreicher geworden. Klar ist, dass sich die – auf dem Papier – talentierten Mannschaften je länger, je mehr darauf einstellen müssen, dass sie in jedem Spiel ans Limit gehen müssen. Wer das nicht schafft, der wird von den in der Regel punkto Taktik und Arbeitsmoral hervorragend eingestellten Underdogs ganz einfach besiegt. Und befindet sich somit eher früher als später in sportlicher Not. In Zürich und in Lugano liegen die Nerven entsprechend schon länger blank. Daran wird sich so schnell nichts ändern.

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quelle: keystone / ennio leanza
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19 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hein Doof
25.01.2019 10:43registriert Januar 2019
Schade, ich habe eine Prognose und den Spielplan erwartet.

Aber ich hoffe ihr bringt das noch, irgendwie 10 Runden vor Schluss oder so :-)
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AltaLumina
25.01.2019 10:50registriert Mai 2015
Als Anhänger einer der Mannschaften in diesem ausgeglichenen Tabellensegment ist es natürlich nervenaufreibend. Andererseits bedeutet das wirklich Spannung bis zum Schluss, auch mit einer besseren Klassierung die Gegner Zug und Bern zu vermeiden, die mit höchster Wahrschleinlichkeit für den 7. Und 8. Platzierten gsetzt sind.
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Willy Tanner
25.01.2019 11:19registriert Oktober 2017
Und: Bei Beginn der Playoffs können sich Zug und Bern warm anziehen. Die Konstellation schreit förmlich nach einem Sieg des 7. und 8. Platzierten!
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