Der Gewinner des ersten 4 Nations Face-Off der NHL heisst Kanada. Das Mutterland des Eishockeys setzte sich im Final des Vier-Nationen-Turniers der nordamerikanischen Liga gegen die USA durch. Den entscheidenden Treffer beim 3:2-Sieg gegen den Erzrivalen erzielte Superstar Connor McDavid in der neunten Minute der Overtime.
THERE IT IS! THE GAME WINNER! THE TOURNAMENT WINNER! 😱😱😱
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CONNOR MCDAVID HAS WON IT FOR CANADA!!! #4Nations pic.twitter.com/nDneA2e26K
Damit revanchierte sich Kanada auch für die 1:3-Niederlage in der Vorrunde. Im Spiel vom letzten Wochenende hatte es zu Beginn innert neun Sekunden gleich drei vom US-Team initiierte Schlägereien gegeben. Dieses Mal blieben solche Scharmützel in einer dennoch emotional geführten Partie hingegen aus. In den gut 68 Minuten gab es lediglich eine Strafe – gegen US-Center Vincent Trocheck.
Es war ein Zeichen dafür, dass dieses Mal der Sport im Vordergrund stehen sollte. Für beide Nationen ist ein Sieg gegen den grossen Rivalen im Eishockey mit viel Prestige verbunden – zumal die besten Spieler der Welt erstmals seit dem ebenfalls von der NHL organisierten World Cup of Hockey 2016 für ihr Land aufliefen.
So entwickelte sich vor 17'850 Fans im ausverkauften TD Garden zu Boston eine Partie auf Augenhöhe, bei der die Kanadier bereits nach knapp fünf Minuten durch Nathan MacKinnon in Führung gingen. Für den 29-Jährigen, der später zum wertvollsten Spieler (MVP) des Turniers gewählt wurde, war es bereits der vierte Treffer. Im Final konnte er jedoch nicht für die Entscheidung sorgen.
Noch im ersten Drittel glich die USA durch Brady Tkachuk nämlich aus und ging im Mitteldrittel dank Jake Sanderson gar in Führung. Diese hielt aber ebenfalls nicht lange. Sam Bennett gelang in der 34. Minute der Ausgleich. Danach blieb es bis zum Schluss der regulären Spielzeit beim Stand von 2:2, weshalb die Verlängerung die Entscheidung bringen musste.
Dort gab neben Siegtorschütze McDavid auch Kanada-Goalie Jordan Binnington, der insgesamt 31 von 33 Schüssen (Fangquote von 93,94 Prozent) parierte, den Ausschlag. In der Verlängerung verhinderte er mit mehreren Wahnsinns-Saves den US-Sieg und bewahrte seinem Team so die Chancen auf den Triumph.
JORDAN BINNINGTON MY GOODNESS 😱 #4Nations
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Auch dank des 31-jährigen Maskenmanns von den St. Louis Blues durfte Eishockeylegende Sidney Crosby als Captain am Ende die Trophäe entgegennehmen. Für den 37-jährigen Stürmer war es nach zwei Goldmedaillen bei Olympischen Spielen sowie je einer bei der Weltmeisterschaft und dem World Cup of Hockey der nächste grosse Erfolg mit dem Nationalteam.
COME ON DOWN, SID!
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Time to lift the #4Nations Face-Off Trophy, Canada! 🏆 pic.twitter.com/dUF5aqw3xv
Bald könnte der dreifache Stanley-Cup-Sieger seine beeindruckende Vita gar noch ausbauen. Die kleine «NHL-WM» diente nämlich als Hauptprobe für die Winterspiele in Mailand und Cortina im nächsten Februar, bei der die Superstars der besten Eishockeyliga der Welt nach zwölf Jahren Pause wieder dabei sein werden.
Da sind ein paar tolle Spieler dabei bei den USA, die Tkachuks sind eine Urgewalt, aber unter Trump gönne ich euch leider keinen einzigen Erfolg für die USA. Alles ist gut in der Hockeywelt.
Und aus sportlicher Sicht war das Turnier komplett gespickt mit den besten Spielern der Welt und es hat die Zuschauer mitgerissen wie sonst was. Man sah es auch am Einsatz und Kampf der Spieler (nicht nur in diesem Finale). Da ging es um was und es war nicht nur "Show".
Ich mag es McDavid und Crosby auf jeden Fall gönnen, cooles Turnier mit dem verdienten und sympatischsten Sieger!