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National-League-Playoffs: ZSC im Halbfinal, Lausanne holt Matchpuck

Sven Andrighetto: deux buts pour son 32e anniversaire et une place en demi-finale des play-off
Andrighetto schiesst den ZSC mit zwei Toren in den Halbfinal.Bild: fxp-fr-sda-rtp

ZSC im Halbfinal, Lausanne holt Matchpuck – Lugano gleicht gegen Ajoie aus

21.03.2025, 18:4521.03.2025, 23:01
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ZSC Lions – Kloten 5:2

Serie 4:1

Die ZSC Lions stehen als zweites Team in den Playoff-Halbfinals. Der Titelverteidiger machte mit einem 5:2-Heimsieg im fünften Viertelfinal-Spiel gegen Kloten den Sack zu – nicht ohne einige Mühe.

Sven Andrighetto bewahrte die ZSC Lions an seinem 31. Geburtstag vor einer unangenehmen Zusatzschlaufe am kommenden Sonntag in Kloten. Der Nationalstürmer hatte früh zum 1:0 getroffen und glich nach einem Doppelschlag von Axel Simic für die Gäste knapp sechs Minuten vor Schluss zum 2:2 aus. 25 Sekunden später schoss Juho Lammikko das Siegtor zum 3:2 - mit dem Schlittschuh, aber ohne klare Kickbewegung. Der Finne traf dann auch noch ins leere Tor zum 4:2.

Steve Kellenberger (EHCK), Reto Schaeppi (EHCK), Harrison Luc Schreiber (EHCK) und Rajan Sataric (EHCK), von links, bejubeln den Treffer zum 1:1 im fuenften Playoff Viertelfinalspiel der Eishockey Nat ...
Kloten brachte die Führung nicht über die Zeit.Bild: keystone

In den ersten 24 Minuten hatte es kaum Zweifel daran gegeben, dass die ZSC Lions mit dem dritten Heimsieg gegen Kloten in die Halbfinals einziehen würden und die Niederlage am Mittwoch am Schluefweg nur eine Randnotiz bleiben würde. Dann glich Simic durch einen Schuss, bei dem der nach einer kurzen Pause wegen Krankheit zurückgekehrte ZSC-Goalie Simon Hrubec nicht gut aussah, aus ziemlich heiterem Himmel aus – und alles war auf einen Schlag anders.

Kloten wehrte sich nun energisch, die Zürcher konnten ihr Offensivspiel nicht mehr wie gewünscht entfalten. Zudem stach Klotens Goalie Ludovic Waeber sein renommiertes Gegenüber klar aus und hielt vor allem gegen Denis Malgin mehrere Male stark. Am Ende wahrte der ZSC aber seine makellose Playoff-Bilanz in Zürcher-Altstetten und feierte seinen elften Heimsieg in Folge.

Nun erhält man bis am 29. März ein paar Tage Pause bis zu den Halbfinals, der Gegner steht noch nicht fest. Kloten verabschiedet sich hingegen nach einer hervorragenden Saison erhobenen Hauptes in die Ferien.

Das Tifo der Zuercher Fans vor dem fuenften Playoff Viertelfinalspiel der Eishockey National League zwischen den ZSC Lions und dem EHC Kloten und der Swiss Life Arena in Zuerich. (KEYSTONE/Til Buergy)
Die Zürcher Fans mit ihrer Choreo vor dem Spiel.Bild: keystone

ZSC Lions - Kloten 5:2 (1:0, 0:1, 4:1)
12'000 Zuschauer. - SR Tscherrig/Stolc (SVK), Schlegel/Francey.
Tore: 4. Andrighetto (Grant, Geering) 1:0. 25. Simic 1:1. 42. Simic (Ramel, Wolf) 1:2. 55. (54:13) Andrighetto (Malgin, Grant/Powerplaytor) 2:2. 55. (54:38) Lammikko (Rohrer) 3:2. 60. (59:16) Lammikko (Grant, Frödén) 4:2 (ins leere Tor). 60. (59:42) Malgin 5:2 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 plus 5 Minuten (Blaser) plus Spieldauer (Blaser) gegen ZSC Lions, 4mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Frödén; Ojamäki.
ZSC Lions: Hrubec; Kukan, Geering; Weber, Lehtonen; Kinnunen, Blaser; Ustinkov; Andrighetto, Malgin, Grant; Frödén, Lammikko, Zehnder; Rohrer, Sigrist, Riedi; Baltisberger, Baechler, Henry; Segafredo.
Kloten: Waeber; Niku, Profico; Grégoire, Wolf; Sataric, Steve Kellenberger; Sidler; Ojamäki, Morley, Meyer; Aberg, Audette, Ramel; Simic, Schäppi, Schreiber; Derungs, Diem, Weibel; Smirnovs.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Hollenstein, Trutmann (beide verletzt), Marti (gesperrt), Olsson, Schwendeler (beide ) und Balcers (überzähliger Ausländer), Kloten ohne Meier, Steiner (beide verletzt), Aebi, Cuesta Flores, Deussen , Keller (alle ) und Hawryluk (überzähliger Ausländer). Kloten ab 58:03 ohne Torhüter.

Lausanne – Langnau 4:1

Serie 3:2

Der Qualifikationssieger Lausanne bleibt zuhause eine Macht und legt im Playoff-Viertelfinal gegen die SCL Tigers mit einem 4:1-Sieg wieder vor. Am Sonntag können die Waadtländer den Sack zumachen.

Als Erste lachten die Langnauer, am Ende aber Lausanne. Mit einem Doppelschlag im Mitteldrittel beruhigten die Waadtländer die Nerven gegen die aufsässigen Gäste aus dem Emmental. In der 25. Minute traf Dominik Kahun in Überzahl, in der 26. Gavin Bayreuther mit einem Nachschuss aus sehr spitzem Winkel. Der unverwüstliche Kahun, der beim SC Bern nicht mehr erwünscht war, brilliert nun bei Lausanne mit seinem bereits dritten Playoff-Tor. Darauf fanden die Tigers keine Reaktion mehr.

Die Serie zwischen dem Qualifikationssieger und letztjährigen Finalisten und den SCL Tigers, die erstmals seit 2019 und erst zum dritten Mal überhaupt in den Playoffs stehen, blieb auch am Freitag überraschend hart umkämpft. Die Langnauer brauchten nur 20 Sekunden, ehe Verteidiger Juuso Riikola mit einem Handgelenkschuss die Führung erzielte. Sie hatte jedoch nur 47 Sekunden Bestand. Nach dem 1:1 beruhigte sich die Partie.

Das Mitteldrittel könnte nun aber eine Vorentscheidung gebracht haben, nicht nur wegen der beiden Gegentore. Der Captain und Teamleader Harri Pesonen kassierte für einen Check gegen den Kopf eine Spieldauerstrafe und wird den Tigers auch am Sonntag in Spiel 6 fehlen. Lausanne hat anderseits stets den Heimvorteil im Rücken. Seit dem 25. März vor einem Jahr und einem 0:1 im Viertelfinal gegen Davos hat man nun neun Playoff-Spiele in der Vaudoise Aréna in Folge gewonnen.

Oskars Lapinskis (SCL), gauche, lutte pour le puck avec Fabian Heldner (LHC), centre et le gardien Kevin Pasche (LHC), droite, lors du cinquieme match des Play-off des quarts de finale du championnat  ...
Bild: keystone

Lausanne - SCL Tigers 4:1 (1:1, 2:0, 1:0)
9600 Zuschauer. - SR Stricker/Ströbel, Obwegeser/Gurtner.
Tore: 1. (0:20) Riikola (Rohrbach) 0:1. 2. (1:07) Raffl (Bozon) 1:1. 25. (24:27) Kahun (Bozon, Rochette/Powerplaytor) 2:1. 26. (25:43) Bayreuther (Bozon) 3:1. 60. (59:53) Bozon 4:1 (ins leere Tor).
Strafen: 4mal 2 plus 10 Minuten (Raffl) gegen Lausanne, 5mal 2 plus 5 Minuten (Pesonen) plus Spieldauer (Pesonen) gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Suomela; Rohrbach.
Lausanne: Pasche; Sklenicka, Bayreuther; Glauser, Marti; Heldner, Frick; Vouardoux, Genazzi; Riat, Suomela, Oksanen; Bozon, Jäger, Raffl; Rochette, Kahun, Fuchs; Hügli, Benjamin Bougro, Prassl.
SCL Tigers: Boltshauser (47. Charlin); Zanetti, Riikola; Saarijärvi, Paschoud; Cadonau, Baltisberger; Erni; Rohrbach, Flavio Schmutz, Pesonen; Allenspach, Malone, Mäenalanen; Julian Schmutz, Felcman, Saarela; Berger, Salzgeber, Lapinskis; Fahrni.
Bemerkungen: Lausanne ohne Hammerer, Keller, Kuokkanen, Pilut (alle verletzt), Pajuniemi und Perlini (beide überzählige Ausländer), SCL Tigers ohne Kristof und Petrini (beide verletzt). SCL Tigers von 58:20 bis 59:53 ohne Torhüter. (abu/sda)

Ajoie – Lugano 3:4nV

Serie 2:2

Der HC Lugano hält die Zügel im Abstiegs-Playoff gegen Ajoie wieder in den Händen. Mit einem 4:3-Sieg nach Verlängerung in Pruntrut gleichen die Tessiner die Serie auf 2:2 aus und holen sich den Heimvorteil zurück.

War der Nackenschlag mit den Toren vom 0:1 zum 2:1 in der letzten Minute des dritten Spiels in Lugano die Wende in diesem Zitterduell zwischen dem Letzten und dem Zweitletzten der National League? Es deutet einiges darauf hin. Mit eineinhalb Beinen bereits in der Ligaqualifikation (falls Visp die Swiss League gewinnt), ist nun wieder alles offen – mit dem Momentum klar auf Seiten der Tessiner.

Ajoie zeigte allerdings keine Zeichen einer mentalen Blockade, im Gegenteil. Dreimal geriet man in Rückstand, dreimal gelang der Ausgleich – ein letztes Mal zum 3:3 durch T.J. Brennan in der 52. Minute. Auf das 3:4 von Luganos Captain Calvin Thürkauf in der 6. Minute der Verlängerung gab es dann naturgemäss keine Reaktion mehr.

Nun ist im Duell um den Ligaerhalt wieder alles offen. Der Sieger bleibt in der National League, der Verlierer der Serie muss weiter bangen. Bislang ist das auf dem Papier deutlich stärker bestückte Lugano überhaupt nicht besser als der abgeschlagene Letzte Ajoie.

Luganos Spieler freuen sich nach dem Siegestor in der Verlaengerung im vierten Spiel des Playout-Finals der Eishockey National League zwischen dem HC Ajoie und dem HC Lugano in der Raiffeisen Arena in ...
Lugano jubelt in der Verlängerung.Bild: keystone

Ajoie - Lugano 3:4 (1:2, 1:1, 1:0, 0:1) n.V.
5025 Zuschauer. - SR Kaukokari (FIN)/Dipietro, Steenstra (CAN)/Duc.
Tore: 12. Fazzini (Sekac) 0:1. 18. Bellemare (Honka, Palve/Powerplaytor) 1:1. 20. (19:38) Arcobello (Carr, Thürkauf/Powerplaytor) 1:2. 29. (28:50) Rundqvist (Fey/Powerplaytor) 2:2. 30. (29:33) Zohorna 2:3. 52. Brennan 3:3. 66. Thürkauf (Carr) 3:4.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ajoie, 6mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Devos; Fazzini.Ajoie: Conz; Honka, Brennan; Fischer, Fey; Maurer, Nussbaumer; Pilet, Thiry; Hazen, Bellemare, Romanenghi; Palve, Devos, Pedretti; Robin, Garessus, Schmutz; Veckaktins, Rundqvist, Bozon.
Lugano: Huska; Aebischer, Pulli; Guerra, Mirco Müller; Jesper Peltonen, Alatalo; Montandon; Zohorna, Thürkauf, Carr; Fazzini, Arcobello, Sekac; Zanetti, Canonica, Marco Müller; Cormier, Verboon, Morini; Patry.
Bemerkungen: Ajoie ohne Nättinen und Turkulainen (beide verletzt), Lugano ohne Dahlström, van Pottelberghe (beide verletzt) und Joly (überzähliger Ausländer). (abu/sda)

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quelle: keystone / ennio leanza
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22 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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c_meier
21.03.2025 22:03registriert März 2015
Tor durch Bayreuther .... 🙈🙈 Bitte eine offizielle Anfrage an die Liga machen ob Checks des Schiris jetzt erlaubt sind!
726
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Zum Kommentar
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Rodu
21.03.2025 21:18registriert Oktober 2020
Der Gesperrte schiesst ein Tor. Finde den Fehler.
647
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Zum Kommentar
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Jacques #23
21.03.2025 20:53registriert Oktober 2018
Ist das Schiri Kegeln jetzt bereits gang und gäbe in Lausanne?
477
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