Die Chicago Blackhawks haben sich mit einem 6:3-Heimsieg gegen Colorado als dritte Mannschaft nach den Washington Capitals und den Columbus Blue Jackets für die NHL-Playoffs qualifiziert. Nach 40 Minuten hatte die Avalanche, das schlechteste Team der Liga, noch 3:1 vorne gelegen. Doch dann folgte ein fatales letztes Drittel mit fünf Gegentreffern.
Den dritten Treffer der Gäste erzielt Sven Andrighetto in der 37. Minute mit einem herrlichen Ablenker. Der Zürcher Stürmer zeigt seit dem Trade von Montreal zu Colorado, was in ihm steckt. In den letzten sieben Spielen gelangen ihm zwei Tore und drei Assists. Er erhält allerdings auch viel Vertrauen, spielte zuletzt in der ersten Linie an der Seite von Starcenter Nathan MacKinnon. Für Chicago war es derweil der fünfte Sieg in Serie. Die Tore vom 1:3 zum 4:3 erzielten sie innert 34 Sekunden.
Derweil geht die Krise der Minnesota Wild weiter. Das Team mit dem Schweizer Nino Niederreiter unterliegt den Winnipeg Jets trotz einer fantastischen Aufholjagd noch 4:5. Im Eishockey wird viel vom Momentum gesprochen. Dieses war nach 40 Minuten klar auf Seiten der Wild.
Nachdem Minnesota bis zur 25. Minute 0:4 in Rückstand geraten war, glichen Charlie Coyle (30.) Mikael Granlund (36.) und zweimal Chris Stewart (36./40.) zum 4:4 aus. Nach einem Treffer von Josh Morrissey von der blauen Linie (53.) setzte es für die Gäste aber dennoch die fünfte Niederlage in Serie und die siebente in den letzten acht Partien ab.
Die Wild verloren, obwohl sie deutlich mehr für das Spiel taten. 48:21 lautete das Schussverhältnis zu Gunsten von Minnesota. Die Jets präsentierten sich aber vor allem zu Beginn äusserst effizient. Für die ersten vier Tore benötigten sie bloss acht Schüsse.
Wie seinem Team läuft es auch Niederreiter derzeit nicht rund. Der Churer Stürmer schoss zwar viermal auf das gegnerische Tor, dennoch blieb er zum vierten Mal in Folge ohne Skorerpunkt. Zwei Assists in den letzten elf Partien lautet seine magere Bilanz.
Die Wild können zwar nur noch therotisch die Playoffs verpassen, allerdings verspielen sie ihre gute Ausgangslage, wenn sie nicht bald den Turnaround schaffen. Der erste Platz in der Western Conference, den sie lange inne hatten, dürfte bereits ausser Reichweite, liegen doch die Chicago Blackhawks nun sieben Punkte vor Minnesota. Der Rückstand der San Jose Sharks, dem Leader der Pacific Division, beträgt nur noch einen Zähler.
Die Pittsburgh Penguins haben gegen die Florida Panthers (ohne den überzähligen Denis Malgin) souverän 4:0 gewonnen. Eröffnet wurde das Skore durch Patric Hornqvist mit einer sehenswerten Direktabnahme aus der Luft.
Dann folgte die grosse Show von Sidney Crosby. Dem Superstar der «Pens» gelang ein «natürlicher» Hattrick, also drei Tore in Serie unterbrochen von keinem anderen Spieler. Hier sein zweiter Streich im zweiten Drittel:
Nach dem dritten Tor flogen traditionsgemäss die Hüte:
We wanted to make a hat joke, but we couldn't think of one off the top of our heads... 😉 pic.twitter.com/GofxLLSI4Z
— Pittsburgh Penguins (@penguins) 19. März 2017
Speziell an Crosbys zehntem Hattrick seiner Karriere war, dass die Assists drei Mal von den haargenau gleichen Spielen kamen: Jake Guentzel und Conor Sheary.
2nd goal: Crosby from Guentzel & Sheary
— Pittsburgh Penguins (@penguins) 19. März 2017
3rd goal: Crosby from Guentzel & Sheary
4th goal: Crosby from Guentzel & Sheary
We see a pattern.
Mark Streit verbuchte beim Sieg 16:35 Minuten Eiszeit, war an den Toren aber gänzlich unbeteiligt. Pittsburgh fehlt nun noch ein Sieg zur definitiven Playoff-Qualifikation. (pre/drd/sda)