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Wie so oft bei Finals in Nordamerika ist es schwierig, einen klaren Favoriten auszumachen. Im Duell um den Stanley Cup werden die Pittsburgh Penguins leicht favorisiert. Das Team mit den beiden Superstars Sidney Crosby und Jewgeni Malkin, das zuletzt 2009 im Final stand (und ihn auch gewann), überzeugt in dieser Saison mit einem sehr temporeichen Spiel und hat zudem den Heimvorteil auf seiner Seite.
Im Gegensatz zu Pittsburgh, das zum fünften Mal im Stanley-Cup-Final steht (drei Titel), laufen die San Jose Sharks zum ersten Mal im Spiel der Spiele in der NHL auf. Für das Team aus Kalifornien, das 1991 gegründet wurde, könnte es also pünktlich zum 25-Jahr-Jubiläum gleich zum ersten Mal den Titel geben. Gute Argumente dafür sind die starke Defensive und die Parade-Sturmlinie Hertl-Thornton-Pavelski.
Sidney Crosby oder Joe Pavelski, einer der beiden wird nach Erreichen von vier siegen den Stanley Cup in die Höhe stemmen dürfen. Crosby kennt das Gefühl, Pavelski, der bisher in der NHL nur für die Sharks gespielt hat, noch nicht. Der 31-jährige Flügel ist bisher nach seinem Teamkollegen Logan Couture (24 Punkte) der zweitbeste Skorer in den laufenden Playoffs (13 Tore/9 Assists).
«Sid the Kid» hat bisher «nur» 15 Playoff-Punkte erzielt (6 Tore/9 Assists), kann aber behaupten, mit seinen Toren drei Spiele entschieden zu haben. Bester Skorer auf Seiten der Penguins ist Phil Kessel mit 18 Punkten (9 Tore/9 Assists).
Die Goalies, die im Final zum Einsatz kommen werden, sind erstaunlich jung. Martin Jones (26, San Jose) wurde erst vor dieser Saison von den Sharks als Nummer-1-Goalie verpflichtet. Und Matt Murray (22, Pittsburgh) sicherte sich das Vertrauen seiner Trainer sogar erst in den Playoffs. Murray kam in den Playoffs zum Zug, weil sich die vormalige Nummer 1 Marc-André Fleury am 31. März eine Hirnerschütterung zugezogen hatte. Sowohl Murray (Fanquote 92,4 %) wie auch Jones (91,9 %) wussten bisher in den Playoffs aber zu überzeugen.
Patrick Marleau ist 36 Jahre alt und spielt bereits seit 1997 in der NHL – immer für die San Jose Sharks. Nach 18 Saisons und unglaublichen 1576 Spielen in der besten Hockeyliga der Welt geht er mit so viel Erfahrung in sein erstes Stanley-Cup-Spiel wie noch kein Spieler vor ihm. Zweiter in dieser speziellen Wertung ist neu Joe Thornton, der nach 18 Saisons und 1517 Spielen ebenfalls erstmals Final-Luft schnuppert.
Joe Thornton ist hierzulande einer der bekanntesten NHL-Spieler, weil er während den NHL-Lockouts 2004/05 und 2012/13 zwei Mal für den HC Davos spielte und 2005 (zusammen mit Rick Nash) massgeblich zum Titelgewinn beitrug. Der 36-jährige Kanadier hat die Schweiz in sein Herz geschlossen, nicht nur weil er hier seine Frau – unterdessen Mutter zweier Söhne – kennengelernt hat.
Vor dem NHL-Final sprach Thronton ausdrücklich über die positiven Erfahrungen, die er in der NLA gemacht hat. «Das grosse Eis ist der grosse Unterschied. Es hilft dir, das Spiel anders zu sehen. Es ist eine ganz andere Art zu spielen, es gibt völlig andere Winkel», sagte der stämmige Center und fügte an, dass die Schweizer Erfahrung ihm und auch anderen Lockoutspielern wie Patrick Kane oder Tyler Seguin (beide spielten bei Biel) sehr gut getan habe.
Für Thronton schliesst sich mit dem ersten Finalspiel ein Kreis, denn es findet in Pittburgh statt, also dort wo er 1997 von den Boston Bruins als Nummer 1 gedraftet wurde. Und auch mit gegnerischen Coach verbindet ihn einiges: Mike Sullivan, seit Dezember 2015 Penguins-Trainer, war bei Boston erst Mitspieler Thorntons und später auch noch dessen Trainer.
Joe Thorntons Gesichtsbehaarung ist schön beeindruckend. Die Inspiration, sich den Bart wachsen zu lassen habe er sich bei seinem Bruder John und Teamkollege Brent Burns geholt. «Burnsie» habe ihn auch bezüglich Bartpflege unterrichtet, dass man regelmässig kämmen muss und Bartöl zu verwenden hat. Ob der Vollbart nach dem allfälligen Gewinn der Meisterschaft verschwindet, liess Thornton indes noch offen.
This is the same person. pic.twitter.com/oJdfGY4AJq
— Zack Cox (@ZackCoxNESN) 29. Mai 2016
>>> Text mit Auszügen von sda-Sport.