Mit Rapperswil-Jona und Vitkovice trafen zwei Teams aufeinander, die in der heimischen Meisterschaft hinten anzutreffen sind. Die Lakers sind Vorletzter, die Tschechen Drittletzter. Das war zu sehen. Immerhin schossen die Gastgeber wieder einmal zwei Tore in einem Spiel, nachdem sie in den vorangegangenen fünf Partien mickrige drei Treffer erzielt hatten. Dafür verantwortlichen zeichneten Nathan Vouardoux zum 1:1 (14.) und Viktor Rask in Überzahl zum 2:1 (17.). Das 0:1 war bereits nach 67 Sekunden durch Marcel Barinka gefallen.
Home team @lakers_1945 pay @hcvitkovice back for a loss in the Regular Season, but with just a one-goal lead in their QFs series, it’s still all to play for in this match-up 🙌🏒#ChampionsGoBeyond pic.twitter.com/pnWLqHsmp5
— Champions Hockey League (@championshockey) December 5, 2023
Allerdings hätten die Lakers mehr als zwei Tore erzielen müssen. Sie gingen fahrlässig mit ihren Chancen um. In der 34. Minute beispielsweise traf Rask aus kurzer Distanz das leere Gehäuse nicht. Zwei Minuten später rettete Vitkovices Stuart Percy nach einem «Buebetrickli» von Tyler Moy auf der Linie. Zudem scheiterten Jeremy Wick (21.) und Martin Frk (41.) jeweils am Pfosten. Hinten standen die Rapperswiler zwar nicht immer sicher, sie konnten sich aber auf Torhüter Robin Meyer verlassen.
Rapperswil-Jona Lakers - Vitkovice 2:1 (2:1, 0:0, 0:0)
2933 Zuschauer. - SR Schrader/Rohatsch (GER), Cattaneo/Burgy (SUI).
Tore: 2. Barinka (Fridrich, Mikus) 0:1. 14. Vouardoux (Jensen, Moy) 1:1. 17. Rask (Dünner, Lammer/Ausschluss Fridrich) 2:1.
Strafen: je 2mal 2 Minuten.
Rapperswil-Jona Lakers: Meyer; Aebischer, Gerber; Capaul, Maier; Baragano, Grossniklaus; Vouardoux; Wick, Dünner, Forrer; Frk, Rask, Cervenka; Moy, Schroeder, Jensen; Wetter, Albrecht, Lammer; Zangger.
Vitkovice: Klimes; Raskob, Percy; Grman, Mikus; Kovar, Auvitu; Chaloupka, Jerabek; Lakatos, Dej, Kalus; Zdrahal, Barinka, Fridrich; Peterek, Krieger, Bukarts; Lednicky, Pribyl, Krejsa.
Bemerkungen: Lakers unter anderen ohne Djuse und Noreau (beide verletzt).
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
5,2
09.22
5,2
09.23
5,2
01.24
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
Er ist
Er kann
Erwarte
In der National League belegt Servette lediglich den 10. Platz, hat es die letzten sechs Heimspiele allesamt verloren. Von Verunsicherung war gegen Växjo allerdings nichts zu spüren. Im Gegenteil: Die Genfer, zum ersten Mal in der Königsklasse im Viertelfinal, starteten furios in die Partie, führten nach fünf Minuten 2:0. Die Tore erzielten der 39-jährige Valtteri Filppula, der herrlich per Backhand erfolgreich war, und Verteidiger Tim Berni innert 99 Sekunden.
Auch den Rest des ersten Drittels dominierte das Heimteam. In der 19. Minute schoss Tanner Richard das 3:0, danach hatte auch er auch beim im Powerplay erzielten 4:0 von Vincent Praplan den Stock im Spiel. Der Center ist quasi das Sinnbild der beiden Gesichter der Genfer in dieser Saison. Gelangen ihm in der laufenden Meisterschaft in 20 Partien bloss fünf Punkte (1 Tor, 4 Assists), spielt er in der Champions Hockey League gross auf. Das 3:0 war sein zweites Tor und der elfte Skorerpunkt insgesamt in diesem Wettbewerb.
Zwar steigerte sich die Schweden nach der ersten Pause, sie brachten den Puck aber erst in der 58. Minute (Tobias Rieder) am starken Genfer Goalie Robert Mayer vorbei. In der 36. Minute hatte Vincent Praplan im Powerplay auf 4:0 erhöht. Das klare Verdikt zu Gunsten des Schweizer Meisters überrascht, da Växjö in der heimischen Liga im 2. Rang klassiert ist und in der Königsklasse in dieser Saison zuvor ungeschlagen war.
Die Rückspiele finden am kommenden Dienstag statt.
Genève-Servette - Växjö Lakers 4:1 (3:0, 1:0, 0:1)
3494 Zuschauer. - SR Kika/Ondracek (CZE), Altmann/Schlegel (SUI).
Tore: 4. (3:17) Filppula (Pouliot, Berni) 1:0. 4. (3:56) Berni (Manninen, Praplan) 2:0. 19. Richard (Winnik, Miranda) 3:0. 36. Praplan (Filppula, Richard/Ausschluss Robert Rosén) 4:0. 58. Rieder (Agren, Giuttari) 4:1.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 3mal 2 Minuten gegen die Växjö Lakers.
Genève-Servette: Mayer; Vatanen, Jacquemet; Karrer, Berni; Honka, Le Coultre; Völlmin; Miranda, Richard, Winnik; Hartikainen, Manninen, Jooris; Praplan, Filppula, Rod; Pouliot, Berthon, Bertaggia.
Växjö Lakers: Persson, Carlsson; Cooper, Martinsson; Giuttari, Elias Rosén; Hurtig; Marcus Sylvegard, Kossila, Rieder; Blichfeld, Robert Rosén, Mc Laughlin; Stancl, Eriksson, Agren; Emil Sylvegard, Lundberg, Gustafsson.
Bemerkungen: Servette u.a. ohne Lennström (verletzt).
(dab/sda)