In der Nacht auf Freitag ist es in der NHL zum Schweizer Duell zwischen Roman Josi und Nino Niedereiter gekommen.
Die Nashville Predators führten auch dank Josi – der Berner Verteidiger traf zum fünften Mal in dieser Saison – bis zur Spielmitte komfortabel mit 3:0, ehe die Wild mit ihrer grossen Aufholjagd begannen.
Anteil an der Wende hatte auch Nino Niederreiter, der kurz vor der zweiten Drittelspause im Powerplay zum 2:3 verkürzen konnte. Dem Churer Stürmer gelang in der vierten Partie in Folge ein Skorerpunkt. Seit der Rückkehr nach einer Sprunggelenkverletzung Ende Oktober hat Niederreiter bloss in zwei von neun Spielen nicht gepunktet – insgesamt verzeichnete er vier Tore und drei Assists.
Niederreiter: “we knew we had to make a push...we stuck to our process and kept pushing...the fans got into it at the end and it was unbelievable.”
— Minnesota Wild (@mnwild) 17. November 2017
Nachdem Viktor Arvidsson für Nashville nach 57 Sekunden im letzten Abschnitt das 4:2 geschossen hatte, wendete Minnesota die Begegnung mit vier Treffern innert 5:49 Minuten – für das 6:4 57 Sekunden vor Schluss zeichnete Jared Spurgeon mit einem Schuss ins leere Gehäuse verantwortlich. Kevin Fiala verliess das Eis mit einer Minus-2-Bilanz; Yannick Weber fehlte bei den Predators erneut wegen einer Verletzung am Unterkörper.
📹 Jared Spurgeon, Eric Staal, Jason Zucker and Nino Niederreiter talk about the comeback, the crowd getting into it and more. #NSHvsMIN pic.twitter.com/EynprGleAm
— Minnesota Wild (@mnwild) 17. November 2017
Während die schlecht in die Saison gestarteten Wild den vierten Erfolg hintereinander feierten und nun auf einem Playoff-Platz liegen, erlitten die zwei Punkte mehr aufweisenden Predators die erste Niederlage nach fünf Siegen.
Ein Erfolgserlebnis gab es auch für Sven Andrighetto und die Colorado Avalanche beim 6:2 gegen die Washington Capitals. Der Zürcher kam aber nur zu knapp zwölf Minuten Einsatzzeit – nur zwei Stürmer der Avalanche standen weniger lang auf dem Eis.
Derweil brillierte die erste Linie von Colorado, der einst auch Andrighetto angehört hatte. Gabriel Landeskog erzielte erstmals in der NHL drei Tore in einem Spiel, Nathan McKinnon gelangen ein Treffer sowie vier Assists und Mikko Rantanen brachte es auf vier Skorerpunkte (ein Tor).
Die Vegas Golden Knights reagierten auf die 2:8-Schlappe zwei Tage zuvor bei den Edmonton Oilers mit einem 5:2-Sieg in Vancouver. Zu einem Schweizer Duell kam es nicht, da der bisher überzeugende Luca Sbisa bei Las Vegas wegen einer leichten Verletzung erneute fehlte. Canucks-Stürmer Sven Bärtschi brachte nichts Zählbares zu Stande. Nachdem die Knights im Mitteldrittel eine 2:0-Führung verspielt hatten, gelangen den Gästen im Schlussabschnitt drei Tore.
Zu-Null-Niederlagen setzte es für die New Jersey Devils mit Nico Hischier und die San Jose Sharks mit Timo Meier ab. Die Devils unterlagen bei den Toronto Maple Leafs 0:1 nach Verlängerung – das einzige Tor erzielte William Nylander drei Sekunden vor dem Ende der Overtime. Die Sharks verloren auswärts gegen die Florida Panthers 0:2. Der glücklose Meier verzeichnete nicht weniger als sieben Torschüsse. (zap/sda)