Der EV Zug kommt weiter nicht vom Fleck. Zwar holte der Titelverteidiger im Heimspiel gegen Ambri-Piotta zweimal einen Rückstand auf, die Verlängerung dauerte dann allerdings nur 14 Sekunden. Dann schoss Verteidiger Tim Heed die Gäste zum Sieg. Damit feierte Ambri im vierten Gotthard-Derby der Saison den dritten Erfolg, den zweiten in Zug. Für die Zentralschweizer war es nach vier Siegen die erste Heimniederlage im neuen Jahr.
Zug - Ambri-Piotta 2:3 (0:0, 1:1, 1:1, 0:1) n.V.
7200 Zuschauer. - SR Stolc (SVK)/Fonselius (FIN), Obwegeser/Burgy.
Tore: 33. Chlapik (Spacek, Burren) 0:1. 38. Almquist (Senteler) 1:1. 48. Formenton (Heim) 1:2. 53. Senteler (Almquist, O'Neill/Powerplaytor) 2:2. 61. (60:14) Heed (Heim) 2:3.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Zug, 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Kovar; Spacek.
Zug: Genoni; Gross, Djoos; Nussbaumer, Geisser; Kreis, Almquist; Stadler; Martschini, Kovar, Herzog; Simion, O'Neill, Zehnder; Klingberg, Senteler, Allenspach; Abdelkader, Leuenberger, Suri; Muggli.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Zaccheo Dotti; Virtanen, Fischer; Burren, Isacco Dotti; Zündel; Bürgler, Heim, Formenton; Hofer, Spacek, Chlapik; Pestoni, Kneubuehler, Zwerger; Trisconi, Grassi, Eggenberger; Marchand.
Bemerkungen: Zug ohne Schlumpf (krank), Hansson und Hofmann (beide verletzt), Ambri-Piotta ohne Fohrler, Kostner (beide verletzt) und McMillan (überzähliger Ausländer).
Mit Genève-Servette und den Rapperswil-Jona Lakers trafen die beiden formstärksten Teams aufeinander. Zwar holten die St. Galler ein 0:2 auf, dennoch kam Servette zum sechsten Sieg in Folge. Linus Omark gelang in der 56. Minute das entscheidende 3:2. Der Schweden hatte auch bei den ersten beiden Toren der Gastgeber den Stock im Spiel.
Omark befindet sich in Topform, trug sich in der neunten Partie in Folge in die Skorerliste ein. Die Lakers verloren nach sechs Siegen erstmals wieder. Zudem ging eine weitere Serie der Rapperswiler zu Ende, hatten sie doch in zehn Spielen hintereinander gepunktet. Die zuvor letzte Niederlage nach 60 Minuten datierte vom 20. Dezember, als sie gegen ... Servette (3:4) unterlagen.
Genève-Servette - Rapperswil-Jona Lakers 3:2 (1:0, 0:0, 2:2)
6277 Zuschauer. - SR Borga/Mollard, Stalder/Kehrli.
Tore: 6. Tömmernes 1:0. 42. Miranda (Omark) 2:0. 49. Wetter (Noreau, Profico) 2:1. 55. (55:00) Aebischer (Dünner) 2:2. 56. (55:56) Omark 3:2.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 4mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Filppula; Cervenka.
Genève-Servette: Mayer; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Maurer; Chanton, Auvitu; Smons; Praplan, Filppula, Winnik; Miranda, Richard, Rod; Hartikainen, Jooris, Omark; Antonietti, Pouliot, Bertaggia; Smirnovs.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Aebischer, Djuse; Noreau, Jordan; Vouardoux, Profico; Sataric; Lammer, Rowe, Cervenka; Moy, Schroeder, Wetter; Zangger, Albrecht, Brüschweiler; Cajka, Dünner, Forrer.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Le Coultre, Vatanen und Völlmin (alle verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Alge, Elsener, Jensen (alle verletzt) und Aberg (überzähliger Ausländer). Rapperswil-Jona Lakers von 57:10 bis 57:50, 58:14 bis 58:19 und ab 58:50 ohne Torhüter.
Bloss drei Tore gelangen Ajoie bei den Niederlagen in den vorangegangenen vier Partien, nun trafen sie beim 5:3 gegen Kloten gleich fünfmal. Nach etwas mehr als 47 Minuten führten die Jurassier 4:0, dennoch wurde es noch spannend. Die Zürcher verkürzten in der 51. Minute durch den zehnten Saisontreffer von Dario Meyer auf 3:4, ehe Matteo Romanenghi 49 Sekunden vor dem Ende mit einem Schuss ins leere Gehäuse alles klarmachte. Die ersten zwei Tore der Gastgeber erzielte Guillaume Asselin. Kloten verlor zum fünften Mal in Serie.
Ajoie - Kloten 5:3 (2:0, 1:0, 2:3)
3523 Zuschauer. - SR Stricker/Hürlimann, Wolf/Urfer.
Tore: 3. Asselin (Devos) 1:0. 13. Asselin (Ian Derungs, Devos) 2:0. 27. Gauthier (Hazen, Pilet) 3:0. 48. (47:06) Ian Derungs (Asselin, Fey) 4:0. 48. (47:23) Nodari (Obrist) 4:1. 50. (49:07) Keanu Derungs (Ang) 4:2. 51. (50:35) Meyer (Schreiber/Powerplaytor) 4:3. 60. (59:11) Romanenghi 5:3 (ins leere Tor).
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Ajoie, 1mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Devos; Ang.
Ajoie: Ciaccio; Pouilly, Brennan; Fey, Pilet; Birbaum, Hauert; Thiry; Sciaroni, Romanenghi, Bozon; Hazen, Gauthier, Frossard; Asselin, Devos, Ian Derungs; Huber, Macquat, Schmutz; Arnold.
Kloten: Metsola; Reinbacher, Ekestahl-Jonsson; Capaul, Peltonen; Nodari, Steiner; Kindschi; Faille, Aaltonen, Loosli; Ang, Ruotsalainen, Meyer; Simic, Lindemann, Schreiber; Obrist, Ness, Keanu Derungs.
Bemerkungen: Ajoie ohne Bakos, Gauthier-Leduc und Rouiller (alle verletzt), Kloten ohne Altorfer, Bougro, Kellenberger, Riesen und Schmaltz (alle verletzt). Kloten von 57:31 bis 59:11 und ab 59:22 ohne Torhüter.
Der Tabellenzweite Biel gewinnt nach einem das Spitzenspiel in Davos mit 3:2. Für die Seeländer ist es der erste Dreipunkte-Gewinn im Bündnerland seit Oktober 2018.
Das Siegtor für Biel erzielte der Finne Toni Rajala, der mit dem 3:2 sechs Minuten vor Spielende eine Tor-Flaute von 14 Spielen beendete. Davor hatten Luca Hischier sowie Jesper Sallinen für die Gäste jeweils ausgeglichen. Hischier, der mit dem 1:1 sein 10. Saisontor erzielte, bereitete das Siegtor von Rajala vor.
Davos schien im Schlussdrittel mit dem 2:1 durch Simon Knak auf Siegkurs. Die Bieler beanstandeten mittels Coaches Challenge ein Offside, das aber durch die Video-Bilder nicht bestätigt werden konnte. Die folgende Zweiminuten-Strafe überstanden die Seeländer unbeschadet und kamen kurz darauf durch einen Abschluss aus spitzem Winkel durch Sallinen zum 2:2-Ausgleich.
Davos hatte vorab die Startphase deutlich dominiert und verdiente sich den Führungstreffer durch Dominik Egli in der ersten Überzahl der Partie. Für Dominik Egli war es das vierte Powerplay-Tor in der laufenden Meisterschaft.Der von Davos bis zum Saisonende verpflichtete Verteidiger Aaron Irving wird übrigens am Freitag gegen Lausanne erstmals für die Bündner auflaufen. Der Kanadier soll den bis Saisonende verletzten und damit nicht mehr für Davos auflaufenden Abwehrchef Magnus Nygren ersetzen.
Davos - Biel 2:3 (1:0, 0:1, 1:2)
4648 Zuschauer. - SR Tscherrig/Dipietro, Altmann/Gurtner.
Tore: 5. Dominik Egli (Nordström, Stransky/Powerplaytor) 1:0. 25. Hischier 1:1. 45. Knak 2:1. 49. Sallinen (Brunner) 2:2. 54. Rajala (Hischier) 2:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Davos, 3mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Stransky; Hofer.
Davos: Aeschlimann; Fora, Dahlbeck; Dominik Egli, Heinen; Paschoud, Wellinger; Minder; Stransky, Chris Egli, Ambühl; Schmutz, Nordström, Nussbaumer; Wieser, Rasmussen, Knak; Barandun, Canova, Sturny; Hammerer.
Biel: Säteri; Delémont, Lööv; Jakowenko, Grossmann; Schneeberger, Forster; Stampfli; Hofer, Haas, Olofsson; Hischier, Sallinen, Rajala; Brunner, Tanner, Künzle; Froidevaux, Schläpfer, Kessler; Bärtschi.
Bemerkungen: Davos ohne Corvi, Frehner, Jung, Nygren, Prassl (alle verletzt) und Bristedt (gesperrt), Biel ohne Cunti, Sheahan (beide verletzt) und Rathgeb (krank). Davos ab 59:19 ohne Torhüter.
Nach einer Rückenoperation hütete Reto Berra in Lugano erstmals seit dem 7. Oktober 2022 das Tor von Fribourg-Gottéron. Der 36-Jährige erlebte beinahe ein perfektes Comeback, wurde beim 6:1-Sieg erst in der 56. Minute durch Calle Andersson bezwungen. Seine Vorderleute brillierten im ersten Abschnitt mit fünf Toren. Die vier Treffer vom 1:0 (2.) zum 5:0 (19.) fielen innert 188 Sekunden, zweimal war David Desharnais erfolgreich. Die Bianconeri hatten zuvor nie seit Einführung der Playoffs 1985/86 ein ersten Drittel 0:5 verloren. Somit gewann Fribourg auch das vierte Saisonduell gegen Lugano.
Lugano - Fribourg-Gottéron 1:6 (0:5, 0:0, 1:1)
4476 Zuschauer. - SR Lemelin (USA)/Ruprecht, Schlegel/Huguet.
Tore: 2. Bertschy (Rask) 0:1. 16. (15:43) Sprunger (Rask/Powerplaytor) 0:2. 17. (16:27) Gunderson (Kuokkanen/Powerplaytor) 0:3. 18. (17:39) Bykow (Jörg, Diaz) 0:4. 19. (18:51) Desharnais 0:5. 48. Mottet (Kuokkanen) 0:6. 56. Andersson (Herburger, Mirco Müller) 1:6.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Lugano, 2mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Connolly; Desharnais.
Lugano: Koskinen (19. Schlegel); Alatalo, Klok; Andersson, Mirco Müller; Wolf, Guerra; Villa; Carr, Marco Müller, Granlund; Connolly, Arcobello, Morini; Fazzini, Thürkauf, Zanetti; Vedova, Herburger, Gerber; Stoffel.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Dufner; Diaz, Seiler; Vainio, Jecker; Chavaillaz; Mottet, Desharnais, Kuokkanen; Bykow, Walser, Jörg; Sprunger, Rask, Bertschy; Schmid, De la Rose, Marchon.
Bemerkungen: Lugano ohne Cortiana, Patry, Riva, Walker (alle verletzt) und Josephs (überzähliger Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Sutter (krank), Hughes und Sörensen (beide verletzt).
In dieser Saison sollte beim SC Bern alles besser werden. Derzeit muss sich der 16-fache Schweizer Meister allerdings eher nach hinten orientieren, droht ihm zum zweiten Mal in Folge in der entscheidenden Meisterschaftsphase die Zuschauerrolle. Nach dem 1:4 zu Hause gegen Lausanne liegt der SCB bei einem Spiel mehr noch fünf Punkte vor Rang 11, den Lugano inne hat.
Während die Berner zum siebenten Mal in den letzten acht Partien und zum fünften Mal hintereinander vor heimischem Publikum verloren, gewannen die Waadtländer, die immer noch Vorletzter sind, zum vierten Mal in Serie, was ihnen in der laufenden Meisterschaft zuvor noch nie gelungen war. Das vierte Tor der Gäste erzielte Michael Raffl, der in der vierten Partie hintereinander erfolgreich war.
Bern - Lausanne 1:4 (0:0, 0:2, 1:2)
13'692 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Kohlmüller (GER), Steenstra (CAN)/Gnemmi.
Tore: 21. (20:56) Genazzi (Riat, Sekac/Powerplaytor) 0:1. 40. (39:46) Sekac (Jelovac, Fuchs) 0:2. 50. Sceviour 1:2. 56. (55:59) Sekac (Glauser) 1:3. 57. (56:59) Raffl (Unterzahltor!) 1:4 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, 5mal 2 Minuten gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: DiDomenico; Sekac.
Bern: Wüthrich; Untersander, Colin Gerber; Goloubef, Zgraggen; Pinana, Beat Gerber; Meile; Scherwey, Bader, Kahun; Sceviour, Lindberg, DiDomenico; Fuss, Baumgartner, Ennis; Fahrni, Vermin, Ritzmann.
Lausanne: Laurikainen; Gernat, Frick; Glauser, Genazzi; Sidler, Jelovac; Marti; Bozon, Jäger, Raffl; Kenins, Audette, Salomäki; Riat, Fuchs, Sekac; Hügli, Maillard, Almond; Holdener.
Bemerkungen: Bern ohne Gelinas, Mika Henauer, Lehmann, Loeffel und Moser (alle verletzt), Lausanne ohne Emmerton, Heldner, Krakauskas, Pedretti (alle verletzt), Kovacs und Panik (beide überzählige Ausländer). Bern von 56:17 bis 56:59 ohne Torhüter.
Die ZSC Lions feierten mit dem 3:2 nach Penaltyschiessen den vierten Heimsieg in Serie gegen die SCL Tigers. Sämtliche vier Tore in der regulären Spielzeit fielen im ersten Drittel, drei davon im Powerplay. Für die Lions waren Dean Kukan (zum 1:1/4.) und Juho Lammikko (zum 2:2/17.) in Überzahl erfolgreich, auf Seiten der Emmentaler reüssierte Aleski Saarela im Powerplay zum 1:1 (9.). Saarela hat in den letzten fünf Partien fünfmal getroffen. Im Penaltyschiessen liess sich dann ZSC-Keeper Simon Hrubec nicht bezwingen, während beim Heimteam Lammikko und Simon Bodenmann den Sieg sicherstellten.
ZSC Lions - SCL Tigers 3:2 (2:2, 0:0, 0:0, 0:0) n.P.
10'220 Zuschauer. - SR Wiegand/Hungerbühler, Cattaneo/Duc.
Tore: 4. Kukan (Powerplaytor) 1:0. 9. Saarela (Pesonen, Michaelis/Powerplaytor) 1:1. 16. (15:28) Weibel (Michaelis) 1:2. 17. (16:42) Lammikko (Wallmark, Lehtonen/Powerplaytor) 2:2.
Penaltyschiessen: Texier -, Michaelis -; Roe -, Pesonen -; Graf -, Saarela -; Lammikko 1:0, Saarijärvi -; Bodenmann 2:0.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 8mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Wallmark; Michaelis.
ZSC Lions: Hrubec; Kukan, Geering; Trutmann, Lehtonen; Weber, Phil Baltisberger; Landolt; Bodenmann, Wallmark, Roe; Sigrist, Lammikko, Bachofner; Graf, Texier, Riedi; Sopa, Dominik Diem, Schäppi.
SCL Tigers: Boltshauser; Lepistö, Schilt; Saarijärvi, Grossniklaus; Guggenheim, Zryd; Erni; Weibel, Michaelis, Pesonen; Rohrbach, Eakin, Saarela; Rossi, Nolan Diem, Douay; Berger, Neuenschwander, Aeschlimann; Lapinskis.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Andrighetto, Chris Baltisberger, Hollenstein, Marti (alle verletzt) und Azevedo (überzähliger Ausländer), SCL Tigers ohne Cadonau (krank) und Schmutz (verletzt).
(lst/dab/sda)