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Harmlose Schweizer Hockey-Nati unterliegt Weltmeister Tschechien erneut

Switzerland's Sven Jung, left, reacts with Czechia's Tomas Kundratek, during the Euro Hockey Tour match between Czechia and Switzerland, at the BCF Arena in Fribourg, Switzerland, Saturday,  ...
Die Schweizer mussten sich Tschechien erneut geschlagen geben.Bild: keystone

Nächste Pleite für harmlose Schweizer Hockey-Nati – der Weltmeister ist erneut zu stark

Die Schweiz unterliegt in Freiburg auch im zehnten Heimspiel in der Euro Hockey Tour. Nach dem 1:4 gegen Schweden verliert das Team von Trainer Patrick Fischer gegen Weltmeister Tschechien 0:2.
14.12.2024, 20:31
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Es war so wie oft unter der Saison, wenn den Schweizern keine NHL-Spieler zur Verfügung stehen. Es fehlte ihnen an der nötigen Kaltblütigkeit. In der Schlussphase des Mittelabschnitts hielten die Gastgeber die Scheibe lange in ihrer Angriffszone, spielten sie die Tschechen müde, doch ein Tor fiel nicht.

Bei den Osteuropäern war das anders, als sie die Schweizer in der Mitte des ersten Drittels in deren Verteidigungszone einschnürten. Der bei Davos tätige Filip Zadina schoss nach einem Abpraller von Ludovic Waber das letztendlich entscheidende 1:0 (12.). Auch das 2:0 erzielte mit Matej Stransky ein HCD-Stürmer, und zwar 20,7 Sekunden vor der ersten Pause. Weil die Schweizer zu puckorientiert verteidigten, kam er aus kurzer Distanz frei zum Abschluss.

Wenn die Schweizer torgefährlich wurden, war meistens die Linie mit Denis Malgin, Sven Andrighetto und Fabrice Herzog auf dem Eis, so auch in der Druckphase am Ende des Mitteldrittels. In der 6. Minute zog Herzog nach einem Pass von Malgin allein auf den tschechischen Keeper Simon Zajicek los, konnte diesen aber nicht bezwingen. In der 14. Minute vergab Herzog eine weitere sehr gute Möglichkeit, in der 23. Minute war sein Pass auf Andrighetto nach einer 2:1-Situation zu ungenau. Auch Grégory Hofmann (35.) und Thierry Bader (43.) vergaben vor 6412 Zuschauern beste Chancen.

Auch im letzten Drittel versuchten die Einheimischen alles, sie brachten aber wie bereits im Mai im WM-Final (0:2) kein Tor gegen die Tschechen zu Stande. Schon im ersten Turnier in dieser Saison in der Euro Hockey Tour waren sie den Osteuropäern unterlegen, damals 2:5.

Somit bleibt den Schweizern noch eine Chance, dem Heimfluch ein Ende zu setzen. Letzter Gegner ist am Sonntag um 15.30 Uhr Finnland, das am Samstag Schweden 3:0 bezwungen hat.

Schweiz - Tschechien 0:2 (0:2, 0:0, 0:0)
Freiburg. 6412 Zuschauer. SR Kaukokari/Wuorenheimo (FIN), Urfer/Stalder.
Tore: 12. Zadina (Kundratek, Krejcik) 0:1. 20. (19:39) Stransky (Tomasek, Zabransky) 0:2.
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
Schweiz: Waeber; Glauser, Kukan; Egli, Jung; Karrer, Marti; Heldner, Frick; Herzog, Malgin, Andrighetto; Simion, Jäger, Hofmann; Bertschy, Thürkauf, Biasca; Bader, Senteler, Schmid.
Tschechien: Zajicek; Kundratek, Krejcik; Kostalek, Pyrochta; Knot, Sirota; Zabransky, Vala; Stransky, Tomasek, Kubalik; Smejkal, Michal Kovarcik, Ondrej Kovarcik; Kaut, Spacek, Zadina; Flek, Kondelik, Beranek.
Bemerkungen: Schweiz ohne Lehmann (verletzt), Riat (überzählig) und Charlin (Ersatzgoalie). Schweiz ab 57:18 ohne Goalie.
Schüsse: Schweiz 25 (5-11-9); Tschechien 27 (9-13-5). - Powerplay-Ausbeute: Schweiz 0/2; Tschechien 0/2. (nih/sda)

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24 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Traumwanderer
15.12.2024 00:10registriert März 2022
Fischer glänzt nur als Trainer, wenn sämtliche NHL Topspieler anwesend sind. Ansonsten kann Er das Team selten bis nie zum Sieg führen.
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dax80
15.12.2024 02:24registriert August 2019
Fischer kann als Trainer nur dann, wenn alle NHL-Spieler an Bord sind. Ansonsten geht bei der Eishockey-Nati nichts und das schon seit Jahren
Der Fall Bichsel ist ebenfalls ein Thema. Die Herren Fischer und Weibel haben hier komplett versagt.
Trotz der tollen WM 2024 bin ich nach wie vor der Meinung, dass Fischer und Weibel nicht die richtigen Leute am Ruder sind.
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Suppenlöffel
15.12.2024 00:19registriert April 2022
Schläpfer oder Fischer, das Schicksal hatte sich damals für Fischer entschieden. Das Schicksal kann gnadenlos sein! Der ultimative Stillstand der CH Nati, wenn nicht Rückentwicklung.
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