Martin Steinegger als Trainer? Warum eigentlich nicht? Er hatte als Sportchef den Job des gefeuerten Petri Matikainen übernommen und die Bieler doch noch in den Viertelfinal geführt. Dort war gegen die ZSC Lions Endstation (0:4).
Die Versuchung, ihn auf nächste Saison an der Bande zu belassen, war recht gross. Doch inzwischen ist der Entscheid gefallen: Martin Steinegger wird nicht Biels neuer Trainer sein. «Wir werden einen neuen Trainer verpflichten», sagt Manager Daniel Villard. «Das Ziel ist es, den neuen Trainer bis Ende April zu finden.» Einen Kronfavoriten gebe es noch nicht. «Wir führen zurzeit mit verschiedenen Kandidaten Gespräche und sind nach allen Seiten offen.» Voraussichtlich werde auch ein Schweizer unter den Kandidaten sein.
Die Entscheidung wird Biels «Heilige Hockey-Dreifaltigkeit» fällen: Manager Daniel Villard, Sportchef Martin Steinegger und Verwaltungsrat Ueli Schwarz. «Ja, wir drei sitzen in der Regel bei den Gesprächen mit unseren Kandidaten am Tisch», bestätigt Daniel Villard. «Meistens ist auch noch ein weiteres Mitglied des Verwaltungsrates dabei. Die Anstellung eines neuen Trainers soll breit abgestützt sein.» Den fachlich hoch qualifizierten Skeptiker Ueli Schwarz von einem Kandidaten zu überzeugen, wird wohl die meiste Zeit in Anspruch nehmen.
Auch in Kloten wird nächste Saison ein neuer Trainer an der Bande stehen. Die Verabschiedung von Stephan Mair ist nun offiziell. Der Südtiroler bestätigt: «Die Zusammenarbeit ist beendet worden. Der neue Sportchef in Kloten wird den neuen Trainer engagieren.» Was keine Überraschung ist: Er hatte in Kloten eine schier unmögliche Aufgabe übernommen: Sportchef Larry Mitchell hatte den Job des gefeuerten Gerry Fleming übernommen und die Klubführung engagierte dann hinter dem Rücken von Larry Mitchell als neuen Trainer Stephan Mair.
Das Chaos in Kloten hätte zum Abstieg führen können. Aber da die Aufstiegskandidaten Olten und Visp den Final der Swiss League nicht erreicht haben, gibt es diese Saison keinen Auf/Abstieg und auch das Playout zwischen dem 13. und 14. der NL musste nicht gespielt werden. Stephan Mair könnte eigentlich in seinem Hockey-Lebenslauf nun eintragen: Mit Kloten den Ligaerhalt gesichert, Kloten vor dem Abstieg gerettet. Er hat Sinn für Humor und sagt: «Das werde ich ganz sicher nicht tun.»
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
5,2
09.22
5,2
09.23
5,2
01.24
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
Er ist
Er kann
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