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Du willst nur das Beste? Voilà:
Das Siegestor gegen Dänemark, das Siegestor gegen Lettland – der beste Eric Blum aller Zeiten.
Eric Blum: So? Dazu kann ich nur sagen, dass mir noch nie zwei Gamewinner hintereinander gelungen sind.
Es sind sogar drei: sie haben auch im Vorbereitungsspiel gegen Lettland in der Verlängerung getroffen.
Stimmt, ja, jetzt wo Sie es sagen.
Diese Form ist nach Ihrer Verletzung im Januar alles andere als selbstverständlich. Sie sind ja erst im Playoff-Halbfinal gegen Davos wieder aufs Eis zurückgekehrt.
Ja, dieser Bänderriss war die schlimmste Verletzung meiner Karriere und ich musste mich einer Operation unterziehen. Es war ein Glück für mich, dass wir im Viertelfinal gegen den ZSC so problemlos 4:0 gewonnen haben. Es gab keine Notwendigkeit für eine übereilte Rückkehr aufs Eis, die Mannschaft gewann auch ohne mich und diese zusätzliche Zeit war für mich sehr wichtig. Ja, im Rückblick ist es schon fast fast ein Wunder, dass ich bereits wieder so spielen kann.
Wie haben Sie dieses 5:4 gegen Lettland erlebt?
Ich habe einfach draufgehauen. Die Scheibe musste unbedingt aufs Tor. Jetzt, nach dem Spiel muss ich mehr Interviews geben und es stehen so viele Journalisten um mich herum wie noch nie an dieser WM.
Ein wenig mahnt die Art und Weise, wie diese Mannschaft Rückschläge überwindet, an den SCB.
Ja, dieser Zusammenhalt erinnert schon an das, was ich mit dem SCB erlebt habe.
Sie gehörten schon 2013 zum WM-Silberteam. Gibt es Parallelen?
Ein Vergleich ist fast nicht möglich. Wir sind 2013 von allem Anfang an durchs Turnier geflogen. Das ist hier ja nicht so, wir müssen uns immer wieder zurückkämpfen. Das spezielle hier ist dieser Zusammenhalt. Ich bin stolz, dass ich zu dieser Mannschaft gehöre.
Aber die Mannschaft hat nicht die gleiche Stilsicherheit wie 2013.
Wir müssen jedenfalls das Boxplay unbedingt verbessern und wir dürfen nicht mehr so viele Fehler machen. Die Russen sind unser nächster Gegner und da werden wir für jeden Fehler bestraft.
Mit Diaz und Du Bois sind im Laufe des Spiels wichtige Verteidiger ausgefallen. Sie mussten noch mehr Verantwortung übernehmen.
Wir haben diese Ausfälle als Mannschaft wettgemacht. Christian Marti musste einspringen, und obwohl er bisher wenig Spielpraxis mit uns hatte, hat er seine Sache sehr gut gemacht. Auch Noah Scheeberger hat sehr gut gespielt.
Die Ausfälle bescherten Ihnen mehr Eiszeit und mehr Gelegenheiten für Weitschüsse.
Tja, sozusagen.