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EM-Qualifikation: Titelverteidiger Italien zittert sich zum EM-Ticket

epa10986763 Italy?s Nicolo Barella (L) claps during the UEFA EURO 2024 Group C qualification match between Ukraine and Italy in Leverkusen, Germany, 20 November 2023. EPA/CHRISTOPHER NEUNDORF
Nicolo Barella und Italien werden nächstes Jahr versuchen können, ihren EM-Titel zu verteidigen.Bild: keystone

Titelverteidiger Italien zittert sich zum EM-Ticket + Auch Tschechien und Slowenien dabei

21.11.2023, 00:3221.11.2023, 00:46
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Inhaltsverzeichnis

Gruppe C

Ukraine – Italien 0:0

Italien verhindert den Umweg über die Playoffs. Durch das torlose Remis gegen die Ukraine sichert sich der Europameister die Teilnahme an der EM in Deutschland im kommenden Sommer.

Nicht ohne zu zittern holte Italien in Leverkusen das Unentschieden, das die Ukraine dank der besseren Bilanz in den Direktbegegnungen ganz knapp auf Distanz hält. Im Verlauf der zweiten Halbzeit gerieten die Italiener zunehmend unter Druck und mussten die eine oder gefährliche Aktion der Ukrainer über sich ergehen lassen. In der 65. Minute wehrte Goalie Gianluigi Donnarumma einen Abschluss von Mychailo Mudryk stark ab. Und in der Nachspielzeit forderten die Ukrainer einen Penalty, nachdem Mudryk im Zweikampf mit Bryan Cristante im Strafraum gefallen war.

epa10986826 Ukraine's Mykhaylo Mudryk dejected after the UEFA EURO 2024 Group C qualification match between Ukraine and Italy in Leverkusen, Germany, 20 November 2023. EPA/CHRISTOPHER NEUNDORF
Enttäuschung bei der Ukraine – die EM-Qualifikation ist über die Playoffs aber noch immer möglich.Bild: keystone

Italien hatte es vor der Pause verpasst, aus seiner Überlegenheit Tore zu machen und damit etwas Ruhe in die eigenen Reihen zu bringen. Chancen dafür besass das Team von Luciano Spalletti, etwa durch Davide Frattesi, der nach einer halben Stunde alleine vor Anatolij Trubin, dem jungen Goalie von Benfica Lissabon, scheiterte. Die Ukraine wird im Playoff einen neuen Anlauf für die EM-Qualifikation nehmen. Den Italienern, zuletzt zweimal im WM-Playoff gescheitert, bleibt dieser Weg erspart.

Ukraine – Italien 0:0
Leverkusen. - SR Gil (ESP).
Italien: Donnarumma; Di Lorenzo, Acerbi, Buongiorno, Dimarco; Frattesi, Jorginho (71. Cristante), Barella; Zaniolo (71. Politano/91. Darmian), Raspadori (46. Scamacca), Chiesa (81. Kean).

Nordmazedonien – England 1:1

Nordmazedonien ist zum Abschluss der Quali-Kampagne ein Achtungserfolg geglückt: Die Osteuropäer sichern sich zuhause gegen England ein 1:1-Unentschieden. Für die Briten ist das Resultat nicht mehr als ein kleiner Schönheitsfehler: England stand schon vor dem letzten Spiel als Gruppensieger fest.

Nordmazedonien - England 1:1 (1:0)
Skopje. - SR Glova (SVK).
Tore: 41. Bardhi 1:0. 59. Kane 1:1.
England: Pickford; Walker, Maguire, Guehi, Lewis; Alexander-Arnold (84. Phillips), Rice; Saka (84. Palmer), Foden, Grealish (84. Rashford); Watkins (58. Kane).
Bemerkungen: 41. Bardhi verschiesst Penalty und trifft im Nachschuss.

Gruppe E

Tschechien – Moldawien 3:0

Tschechien machte den letzten Schritt Richtung Deutschland mit dem 3:0-Heimsieg gegen Moldawien, das überraschend selber bis zuletzt noch von der EM-Teilnahme träumen konnte.

Czech Republic's Tomas Soucek, center, celebrates after scoring his side's third goal during the Euro 2024 group E qualifying soccer match between the Czech Republic and Moldova, at the Andr ...
Tschechische Party: Trotz heikler Ausgangslage liess man gegen Moldawien nichts anbrennen.Bild: keystone

Die Tschechen wurden ihrer Favoritenrolle gereicht – auch ohne die drei suspendierten Stammspieler Jakub Brabec, Vladimir Coufal und Jan Kuchta, die in der Nacht auf Sonntag zu ausgiebig und vor allem für den Geschmack von Nationalcoach Jaroslav Silhavy zu früh gefeiert hatten. Die Treffer im vom Schweizer Referee Sandro Schärer geleiteten Match schossen David Doudera, Tomas Soucek und Tomas Chory.​

Tschechien - Moldawien 3:0 (1:0)
Olomouc. - SR Schärer (SUI).
Tore: 14. Doudera 1:0. 72. Chory 2:0. 90. Soucek 3:0.
Bemerkungen: 55. Gelb-Rote Karte gegen Baboglo (Moldawien).

Albanien – Färöer 0:0

Albanien hat seine erfolgreiche EM-Qualifikation mit dem Gruppensieg gekrönt. Dem Team von Trainer Sylvinho reichte im abschliessenden Spiel ein 0:0 gegen die Föröer.

Gruppe H

Slowenien – Kasachstan 2:1

Wie Moldawien scheiterte mit Kasachstan auch ein zweiter ehemaliger Sowjetstaat am letzten Spieltag beim Versuch, erstmals an eine Endrunde zu kommen. Die Kasachen verloren das Direktduell um den 2. Platz hinter Dänemark in Slowenien mit 1:2. Anders als Moldawien darf Kasachstan im Frühling in den Playoffs nochmals um die EM-Teilnahme spielen.

epa10986820 Players of Slovenia celebrate after the UEFA EURO 2024 Group H qualification match between Slovenia and Kazakhstan in Ljubljana, Slovenia, 20 November 2023. EPA/ANTONIO BAT
Slowenien jubelt nach der Qualifikation gegen die überraschenden Kasachen. Bild: keystone

Slowenien - Kasachstan 2:1 (1:0)
Ljubljana. - SR Marciniak (POL).
Tore: 41. Sesko (Penalty) 1:0. 48. Orasow 1:1. 86. Verbic 2:1.
Bemerkungen: Slowenien ohne Celar (Lugano/Ersatz).

Nordirland – Dänemark 2:0

Kleine Überraschung in Belfast: Nordirland zwingt Dänemark, den EM-Halbfinalisten von 2021, mit 2:0 in die Knie. Das Resultat ist allerdings für beide Teams nicht von Bedeutung: Nordirland hatte schon seit geraumer Zeit keine Qualifikationschance mehr, Dänemark stand bereits vor dem Spiel als Gruppensieger fest.

Nordirland - Dänemark 2:0 (0:0)
Belfast. - SR Brisard (FRA).
Tore: 60. Price 1:0. 81. Charles 2:0.

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Der Trainer, der den ZSC Lions Beine macht
Ob die ZSC Lions ihrer Favoritenrolle gerecht werden, hängt unter anderem auch davon ab, ob Trainer Marc Crawford (62) im Laufe der Saison Zeichen von Altersmilde zeigt.

Hin und wieder lässt sich die Wahrheit statistisch beweisen. Zum Beispiel bei den Leistungsschwankungen der ZSC Lions. Diese Mannschaft ist eine der talentiertesten, die je in unserer Liga gespielt hat. Auf allen Positionen exzellent besetzt. Zusammengestellt nach einem Masterplan des Sportchefs. Allenthalben ist in den Saisonprognosen erwartet worden, dass die Zürcher die Qualifikation (fast) nach Belieben dominieren werden. Davon sind sie noch ziemlich weit entfernt. Bei «Halbzeit» der Qualifikation teilen sie den 1. Platz mit Zug.

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