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Es war die perfekte Partie für das alleinstehende Sonntagabend-Spiel. Zu keinem Zeitpunkt führte ein Team mit mehr als acht Punkten – es war also während 60 Minuten ein sogenanntes «One-Score-Game». Am Ende setzten sich die Denver Broncos dann dank des Touchdowns von Courtland Sutton knapp mit 21:20 gegen die Minnesota Vikings durch.
RUSS TO SUTTON FOR THE LEAD.
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Der 28-jährige Receiver hatte schon kurz zuvor mit einem spektakulären Fang dafür gesorgt, dass Denver die Chancen auf den Sieg wahrte. Für die restlichen 15 Punkte der Broncos war Kicker Will Lutz verantwortlich.
This catch from Sutton on 4th down 😳
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Nach einem trotz Trainerwechsel schlechten Saisonstart hat Denver unter Sean Payton damit nun vier Siege in Serie geholt, in jedem der Spiele warf Quarterback Russell Wilson einen Touchdown-Pass auf Sutton. So sei letzterem verziehen, dass er beim Jubel seinen Mitspieler übersah und ihm den Ball an den Kopf warf.
Courtland Sutton didn’t see Marvin Mims right behind him… 😂😂😂
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Für Minnesota endete damit eine Siegesserie von fünf Spielen, was vor allem an den drei Turnovers lag. Vikings-Quarterback Joshua Dobbs war mit einer Interception und einem Fumble für die Mehrheit davon verantwortlich, jedoch sorgte der Passtronaut mit einem Lauf-Touchdown und besonders mit seinem Touchdown-Pass auf Josh Oliver auch für Highlights.
Josh Dobbs is used to working in space 🚀
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Nicht weniger dramatisch war die Partie in Detroit. Überraschend taten sich die Lions gegen den Aussenseiter aus Chicago lange sehr schwer. Unter anderem, weil der wieder genesene Bears-Quarterback Justin Fields gut loslegte und der Detroit-Defensive sowohl durch Läufe als auch durch Pässe Probleme bereitete. Sein bester Moment war ein langer Touchdown-Pass auf D. J. Moore.
The @ChicagoBears 1-2 punch is BACK. @justnfields @idjmoore
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Wenige Minuten vor Schluss lag Detroit im eigenen Stadion 14:26 in Rückstand. Aufgeben ist aber nicht im Wortschatz der Lions unter Trainer Dan Campbell. Und so gelang Quarterback Jared Goff erst ein Touchdown-Pass auf Jameson Williams, bevor er sein Team erneut vor die Endzone der Bears führte. Runningback David Montgomery vollzog die Wende mit einem Touchdown aus einem Yard Entfernung.
WIDE OPEN JAMESON WILLIAMS
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Dass es dann nicht beim 26:29 blieb oder es gar noch zur Verlängerung kam, lag am Unvermögen der Chicago Bears. Die Offensive-Line hatte Lions-Verteidiger Aidan Hutchinson nichts entgegenzusetzen, und so konnte dieser Fields den Ball aus der Hand schlagen. Ein Touchdown konnte gerade noch verhindert werden, doch aufgrund des späten Safeties verlor Chicago 26:31 und zum achten Mal im elften Saisonspiel. Detroit hingegen startete zum ersten Mal seit 1962 mit acht Siegen aus zehn Spielen und hat gute Chancen auf den ersten Division-Titel seit 1993.
Hit that safety dance @aidanhutch97 🕺🕺🕺#CHIvsDET |📺 FOX pic.twitter.com/eYuzyUY3Qi
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Das Zwischentief der San Francisco 49ers ist definitiv überwunden. Nachdem Allzweckwaffe Deebo Samuel und O-Liner Trent Williams bereits beim 34:3-Erfolg von letzter Woche in Jacksonville wieder zur Verfügung standen, bezwang das Team von Kyle Shanahan auch die Tampa Bay Buccaneers deutlich 27:14. Damit stehen die «Niners» nun bei sieben Siegen aus zehn Spielen.
Besonders Quarterback Brock Purdy schien von der Rückkehr der beiden Leistungsträger zu profitieren. Mit 333 geworfenen Yards sowie drei Touchdown-Pässen gelang ihm ein perfektes Passer-Rating – als erster 49ers-Quarterback seit Joe Montana im Jahr 1989.
Neben Samuel (63 Yards) und Tight End George Kittle (89 Yards, ein Touchdown) konnte sich Purdy allen voran auf Brandon Aiyuk verlassen. Der 25-jährige Receiver erzielte 156 Yards Raumgewinn und sorgte mit einem 76-Yard-Touchdown für das Highlight der Partie. Sein Freudentänzchen erklärte er nach dem Spiel so: «Es war wohl der längste Touchdown meiner Karriere, ich wusste gar nicht, was ich tun soll.»
76-YARD TOUCHDOWN. PURDY TO AIYUK 🔥
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Manchmal ist Sport unfair. Da machte Seattle-Quarterback Geno Smith alles richtig, sorgte mit schönen Pässen auf unter anderem D. K. Metcalf oder Rookie Jaxon Smith-Njigba dafür, dass seine Seahawks zu Beginn des letzten Viertels 16:7 führten – und am Ende verlor sein Team trotzdem.
DK FOR 52 YARDS!
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DK FOR 52 YARDS!
DK FOR 52 YARDS! pic.twitter.com/YJUbOyIvYN
JSN down there somewhere
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Dies, weil Smith aufgrund einer Verletzung zwischenzeitlich vom Feld musste. Sein Ersatzmann Drew Lock brachte wenig zustande und so konnten die Los Angeles Rams die Partie zu einem 17:16 wenden. Am Ende bekam Smith noch einmal die Chance, Seattle in eine gute Position zu bringen, um doch noch den siebten Sieg im zehnten Spiel zu holen. Dies tat der 33-Jährige auch, doch vergab der zuvor makellose Kicker Jason Myers das potenziell siegbringende Field Goal aus 55 Yards.
Jason Myers... NO GOOD pic.twitter.com/cVKgygcwZZ
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Damit hätte kaum jemand gerechnet: Tommy DeVito, der nominell dritte Quarterback der New York Giants, führte sein Team mit einer starken Leistung zum Sieg über das favorisierte Washington. Der Rookie warf dabei drei Touchdowns, zwei davon auf Saquon Barkley, und blieb ohne Interception. Dass DeVito italienische Wurzeln hat, war aufgrund seines Jubels leicht zu erkennen.
Tommy Devito to Saquon Barkley for a Giants touchdown! pic.twitter.com/tFEJFJFQza
— Bobby Skinner (@BobbySkinner_) November 19, 2023
🤌🤌🤌🤌 pic.twitter.com/ZL7RZ6ZDhv
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Mindestens ebenso wichtig wie das Offensivduo waren aber auch die Defensive und die Special Teams der Giants, die insgesamt sechs Turnover erzwangen.
Die ersehnte Dusche nach dem Spiel blieb für die Giants sowie die Commanders aus. Im Stadion von Washington war der Boiler defekt, weshalb es kein warmes Wasser mehr gab. Um diesen Defekt zu beheben, musste das gesamte Wasser im Stadion abgestellt werden. Als DeVito gefragt wurde, ob der Bericht stimme, sagte er: «Habt ihr meine Haare gesehen? Kein warmes Wasser.»
Tommy DeVito was asked about the hot water situation in the Giants' locker room:
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"You see my hair? No hot water" 😂 pic.twitter.com/VMOcmwlDwm
Die Dallas Cowboys dominierten die Carolina Panthers in jeglicher Hinsicht. Beim 33:10-Sieg gewann «America's Team» zum sechsten Mal in dieser Saison mit mindestens 20 Punkten Unterschied. Sowohl die Offensive als auch die Defensive brillierten in Charlotte. Runningback Tony Pollard setzte sich dank eines puren Kraftakts gegen mehrere Gegenspieler durch und erzielte einen Touchdown.
This TD run by Tony Pollard 😤
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📺: FOX pic.twitter.com/zukxBuexpL
Der Defensive gelangen sieben Sacks und sie erzwang zwei Turnover. DaRon Bland rannte nach seiner Interception gleich in die Endzone und erzielte damit bereits seinen vierten Touchdown der Saison – eine Bilanz, die selbst für einen Offensivspieler gut wäre. Die Dallas Cowboys sind mit sieben Siegen aus zehn Spielen weiterhin eines der besten Teams der NFL, während die Carolina Panthers um Quarterback Bryce Young, dem ersten Pick des letzten Drafts, weiterhin bei nur einem Sieg stehen.
INT No. 6️⃣
— Dallas Cowboys (@dallascowboys) November 19, 2023
Pick-six No. 4️⃣ @DaRon_Bland 😱 pic.twitter.com/nkERULUdK2
Erstmals unter Interimstrainer Antonio Pierce mussten die Las Vegas Raiders eine Niederlage einstecken. Jedoch war es bereits eine Überraschung, dass die Gäste beim 13:20 in Miami so gut mithielten. Die Raiders gingen gar zweimal in Führung und hätten in der letzten Minute noch die Chance zum Ausgleich gehabt. Dolphins-Cornerback Jalen Ramsey schnappte sich jedoch in der eigenen Endzone eine Interception und sorgte so für die Entscheidung.
JALEN RAMSEY CALLED GAME #LVvsMIA pic.twitter.com/7SgxrjARCO
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Eine weniger erfreuliche Nachricht war der Dolphins-Erfolg für Division-Rivale Buffalo. Dank eines deutlichen Siegs über die New York Jets wahrten die Bills ihre Playoff-Hoffnungen dennoch. Beim 32:6-Erfolg wusste neben Quarterback Josh Allen, der drei Touchdowns und nur eine Interception warf, vor allem Khalil Shakir zu überzeugen. Der 23-jährige Receiver machte das bisher beste Spiel seiner Karriere und erzielte neben 115 Yards Raumgewinn auch einen Touchdown.
The Bills' Bobby Wagner audible leads to an 81-yard TD!
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Auf der anderen Seite hätte der Abend für Zach Wilson, den Quarterback der Jets, kaum bitterer laufen können. Nach einer erneut schwachen Leistung wurde er durch Tim Boyle ersetzt – aber nicht, bevor er wortwörtlich über den Rasen gestolpert war. Immerhin gibt es für das Team von Robert Saleh noch einen Hoffnungsschimmer: Aaron Rodgers plant, am Weihnachtswochenende zurückzukehren – falls die Jets dann noch Chancen auf die Playoffs haben.
Jenna 'eagle eyes' Cottrell. pic.twitter.com/39i8fVdjkp
— Dan Fetes (@danfetes) November 19, 2023
Es handelte sich wohl um den letzten Strohhalm, an den sich die Tennessee Titans beim Stand von 0:27 in Jacksonville klammerten. Mit einem Trick-Spielzug gelang Quarterback Will Levis doch noch ein Touchdown-Pass auf DeAndre Hopkins, für Spannung konnte Tennessee trotz eines weiteren Touchdowns aber nicht mehr sorgen.
The trickery leads to a DeAndre Hopkins TD!
— NFL (@NFL) November 19, 2023
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Zu stark waren die Jaguars um Quarterback Trevor Lawrence und Receiver Calvin Ridley. Zweimal fand Lawrence den 29-jährigen Ridley in der Endzone, wodurch dieser eine fünf Spiele lange Durststrecke beendete. Der 24-jährige Quarterback erzielte zwei weitere Touchdowns durch Läufe und konnte auf seinen schwachen Auftritt in der letzten Woche gegen die 49ers reagieren. Der 34:14-Erfolg war der siebte Sieg für Jacksonville.
WELCOME BACK CALVIN RIDLEY pic.twitter.com/hpd3GqVJwP
— PFF Fantasy Football (@PFF_Fantasy) November 19, 2023
Schon jetzt bestehen kaum noch Zweifel daran, dass C. J. Stroud am Ende der Saison als bester Offensiv-Rookie ausgezeichnet wird. Da geht aber leicht vergessen, dass die Houston Texans weitere hervorragende Neulinge hat. Neben Defensiv-Star Will Anderson ist das vor allem Wide Receiver Tank Dell. Während Stroud im Spiel gegen die Arizona Cardinals mit drei Interceptions einen eher schwachen Tag erwischte, lief Dell zur Hochform auf.
Der 24-Jährige fing acht Pässe für 149 Yards und erzielte dabei einen spektakulären Touchdown. So trug er einen grossen Teil dazu bei, dass Houston beim 21:16 bereits den sechsten Sieg der Saison feierte. Dies konnte auch der am letzten Spieltag zurückgekehrte Kyler Murray nicht verhindern. Der Quarterback der Cardinals lieferte mit seinem langen Touchdown-Pass auf Rondale Moore dennoch ein Highlight.
The throw 🎯
— Arizona Cardinals (@AZCardinals) November 19, 2023
The catch 🔥 pic.twitter.com/4bJeASirK6
Irgendwie schaffen es die Los Angeles Chargers immer, ihre Führungen noch aus der Hand zu geben. Oder in diesem Fall besser, aus der Hand glitschen zu lassen. Denn beim 20:23 gegen die Green Bay Packers liessen die Receiver der Chargers gleich vier von Justin Herbert vermeintlich perfekt geworfene Pässe fallen. Jedes Mal in entscheidenden Situationen. Da kann man als Quarterback nur verzweifeln.
Four drops for Chargers receivers today. (Could be five depending on how you read an earlier Quentin Johnston shot).
— Benjamin Solak (@BenjaminSolak) November 20, 2023
Each one in a crippling down/distance/area of the field. pic.twitter.com/fj6znGLk0y
Besonders schmerzen dürfte die Chargers der Fehler von Quentin Johnston kurz vor Schluss. Er hätte nämlich viel Platz gehabt und möglicherweise einen Touchdown erzielen können. «Ich hätte ihn fangen müssen, dafür gibt es keine Entschuldigung», sagte der Rookie nach der Partie. So blieb Romeo Doubs dank seines Touchdowns der Gamewinner für Green Bay.
.@jordan3love finds @RomeoDoubs to go over 300 yards passing!
— Green Bay Packers (@packers) November 19, 2023
TOUCHDOWN 🙌#LACvsGB | #GoPackGo
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Offensiv ging in dieser Partie sehr wenig. Weder Pittsburgh-Quarterback Kenny Pickett noch sein Gegenüber Dorian Thompson-Robinson, der bei Cleveland Deshaun Watson vertrat, gelang ein Touchdown. Für das Offensiv-Highlight sorgte Runningback Jaylen Warren, welcher den einzigen Touchdown der Steelers erzielte.
Jaylen Warren goes 74 yards!
— NFL (@NFL) November 19, 2023
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So ging es am Ende vor allem darum, welche Defensive weniger Punkte zulassen würde. Und das war jene der Browns um Myles Garrett. Dem 27-jährigen Defensive End gelangen zwei Sacks und zwei weitere Tackles hinter der Line of Scrimmage. Am Ende bewahrte Dustin Hopkins einen kühlen Kopf und verwandelte das Field Goal zum 13:10-Sieg für Cleveland.
pure strength @Flash_Garrett#PITvsCLE on CBS & NFL+ pic.twitter.com/EFwbGR8NmC
— Cleveland Browns (@Browns) November 19, 2023