In einem fast ausverkauften St. Jakob-Park unterlag der FCB dem grossen Rivalen aus Zürich.Bild: keystone
Ein reifer FCZ gewinnt den Klassiker in Basel 2:0 und übernimmt die Tabellenführung in der Super League. Das Team von Trainer Ricardo Moniz überzeugt dabei mit viel Abgeklärtheit.
Zwei Fehler des FC Basel reichten dem FC Zürich, um zum vierten Mal in dieser Super-League-Saison als Sieger vom Platz zu gehen und die Tabellenspitze zu erklimmen.
Das erste Geschenk machten die Basler den Gästen vor 36'000 Zuschauern nach einer halben Stunde. Dabei flog dem Heimteam ein eigener Corner um die Ohren. Der zu weit getretene Ball von Mario Baro eröffnete dem FCZ eine Kontermöglichkeit. Über Samuel Ballet und Nikola Katic landete der Ball bei Mounir Chouiar, der Joe Mendes aussteigen liess und zur Führung traf. Für die 25-jährige Leihgabe von Ludogorez Rasgrad war es der erste Treffer in der Super League.
Chouiar trifft zum 1:0.Video: SRF
Auch am Ursprung des zweiten Gegentreffers stand eine Unzulänglichkeit eines Baslers. Jonas Adjetey liess sich kurz nach der Pause den Ball von Juan Perea abluchsen. Der Kolumbianer bekundete anschliessend keine Mühe, Marwin Hitz zu bezwingen.
Perea dämpft Basler Hoffnungen nach der Pause.Video: SRF
Während der FCZ Chancen für einen noch höheren Sieg vergab, mühte sich der FC Basel vergebens. Nur selten kam das Team von Trainer Fabio Celestini in die gefährliche Zone. Es fehlten die zündenden Ideen, auch Xherdan Shaqiri wollte bei seiner Startelf-Premiere nicht viel gelingen.
In der Schlussphase sah Baro, der am Ursprung des ersten Gegentreffers gestanden hatte, innerhalb von neun Minuten zweimal Gelb und wurde des Feldes verwiesen.
Das sagte FCB-Captain Taulant Xhaka:
«Beide Teams hatten wenig Torchancen, sie haben ihre zwei genutzt und wir nicht.
Der Trainer hat uns vorbereitet und uns gesagt, dass wir es nicht mit langen Bällen versuchen sollen, weil sie grosse Verteidiger haben. Wir haben das Gegenteil gemacht, was ich mir nicht ganz erklären kann.»
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Das sagte FCZ-Verteidiger Mirlind Kryeziu
«Ich bin auf das ganze Team sehr stolz. Wir haben nichts zugelassen, Basel hatte keine Chance. Wenn man defensiv 90 Minuten so super steht und dann gewinnt, können wir vom besten Spiel der Saison sprechen.»
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Basel - Zürich 0:2 (0:1)
36’000 Zuschauer. SR Tschudi.
Tore: 31. Chouiar (Katic) 0:1. 55. Perea (Conde) 0:2.
Basel: Hitz; Barisic, Adjetey, Comas (11. Soticek); Mendes (75. Fink), Romario Baro, Leroy (75. Xhaka), Schmid; Shaqiri, Ajeti (67. Kevin Carlos), Traoré (67. Kade).
Zürich: Brecher; Katic (46. Kamberi), Gomez, Kryeziu; Ballet, Mathew, Conde, Ligue (73. Tosic); Marchesano (67. Krasniqi), Chouiar (74. Rodrigo Conceição); Perea (73. Emmanuel).
Bemerkungen: 86. Gelb-Rote Karte gegen Romario Baro. Verwarnungen: 35. Katic, 57. Conde, 63. Marchesano, 77. Romario Baro, 83. Gomez. (nih/sda)
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Der FC Basel steht zum dritten Mal in Folge im Cup-Viertelfinal. Das Team von Trainer Fabio Celestini gewinnt das Duell der 13-fachen Cupsieger gegen Sion im Penaltyschiessen. Held ist mit zwei gehaltenen Versuchen Marwin Hitz. Auch YB bekundet in Schaffhausen Mühe, dritter Sieger vom Mittwochabend ist Lugano.
Es war ein richtiger Cup-Fight, den sich Basel und Sion lieferten, der nach 120 Minuten 2:2 stand und an dessen Ende der FCB im Penaltyschiessen die besseren Nerven hatte. Während alle Schützen des Heimteams trafen, hielt Marwin Hitz zwei Versuche der Walliser und führte sein Team in die Runde der letzten acht.
Zusammen mit Marchesano einer der schlechtesten auf dem Platz.