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Super League: Wahnsinn in St.Gallen – Luzern dreht 0:2-Rückstand

Trainer Mario Frick (FCL) jubelt nach dem Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC St. Gallen und dem FC Luzern am Samstag, 21. September 2024, im Stadion Kybunpark in St. Gallen. (KEYSTON ...
Grosser Jubel bei den Luzernern um Trainer Mario Frick.Bild: keystone

Wahnsinn in St.Gallen! Luzern siegt nach 0:2-Rückstand +++ GC und Servette teilen Punkte

Luzern kommt in der 7. Runde der Super League zu einem 3:2-Sieg in St. Gallen. Die Innerschweizer drehen dabei einen 0:2-Pausenrückstand. GC und Servette trennen sich 2:2.
21.09.2024, 17:3021.09.2024, 20:58
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St.Gallen – Luzern 2:3

Zwei Minuten waren noch auf der Matchuhr, als Luzerns Captain Pius Dorn rund 25 Meter vor dem Tor an den Ball kam. Der Deutsche zögerte nicht, schloss ab und sah den Ball zum 3:2 für die Gäste im Netz zappeln. Nur kurze Zeit später jubelten die Heimfans. Doch der bereits gepfiffene Penalty für St. Gallen nach einem Foul von Pascal Loretz an Kevin Csoboth wurde wegen einer vorangegangenen Abseitsposition und der Intervention des Videoschiedsrichters zurückgenommen.

Es war kein unverdienter Sieg für die Luzerner, auch wenn in der Pause nur die wenigsten Zuschauer auf einen Auswärtssieg gewettet hätten. Am Ende verdienten ihn sich die Gäste durch eine leidenschaftliche zweite Halbzeit. Erst verwertete Thibault Klidjé einen schönen Angriff in der 56. Minute, dann traf Kevin Spadanuda nur Sekunden nach seiner Einwechslung zehn Minuten vor dem Ende zum verdienten Ausgleich. Diesen hätte Klidjé bereits bewerkstelligen müssen. Doch der 23-Jährige vergab nach seinem Anschlusstreffer zweimal aus bester Position.

In der ersten Halbzeit hatten die St. Galler alles im Griff. Albert Vallci nach einem Corner und Willem Geubbels nach einem Konter brachten die Ostschweizer bereits in den ersten 30 Minuten mit 2:0 in Führung.

Die Luzerner, die am letzten Wochenende im Cup gegen das unterklassige Aarau ausgeschieden waren, zeigten in der zweiten Halbzeit Moral und verdienten sich den ersten Sieg in St. Gallen seit Juli 2019. Die Innerschweizer klettern dank des vierten Siegs in den letzten fünf Spielen an die Tabellenspitze.

St.Gallen - Luzern 2:3 (2:0)
SR Cibelli.
Tore: 20. Vallci (Toma) 1:0. 31. Geubbels (Witzig) 2:0. 56. Klidje (Ciganiks) 2:1. 80. Spadanuda (Dorn) 2:2. 88. Dorn (Kadák) 2:3.
St.Gallen: Zigi; Vandermersch (64. Faber), Diaby, Vallci (46. Ambrosius), Okoroji; Quintillà (63. Konietzke); Görtler, Toma, Witzig (64. Csoboth); Geubbels (71. Cisse), Akolo.
Luzern: Loretz; Dorn, Jaquez, Knezevic, Ciganiks; Stankovic; Owusu (76. Ottiger), Rrudhani (80. Kadák), Beloko; Klidje (64. Grbic), Villiger (80. Spadanuda).
Verwarnungen: 42. Vallci, 57. Görtler, 59. Vandermersch, 59. Knezevic, 91. Loretz, 97. Okoroji.

GC – Servette 2:2

Im Letzigrund trennen sich die Grasshoppers und Servette in einer Partie mit vielen Torchancen und zwei Premieren 2:2.

Die Grasshoppers gingen durch Neuzugang Mathieu Choinière in der 23. Minute in Führung. Der Kanadier nickte einen Corner von Giotto Morandi in die Maschen. Für den 25-Jährigen war es der erste Treffer in seinem ersten Spiel für GC. Auf der anderen Seite traf Usman Simbakoli ebenfalls erstmals für seinen neuen Verein. Der 22-Jährige traf in der ersten Halbzeit in der 11. Minute der Nachspielzeit zum 2:1 für die Gäste, nachdem Dereck Kutesa zuvor den Ausgleich erzielt hatte.

Die lange Nachspielzeit war fällig geworden, weil sich Schiedsrichter Tobias Thies nach wenigen Minuten verletzt hatte und Stefan Horisberger für ihn übernehmen musste.

Kurz nach dem Seitenwechsel war Young-Jun Lee für das Heimteam erfolgreich. Nach einem Corner stocherte der Südkoreaner den Ball am zweiten Pfosten über die Linie. Für den 21-jährigen Neuzugang der Grasshoppers war es im dritten Spiel bereits der zweite Treffer.

Die Highlights des Spiels.Video: YouTube/blue Sport

Eine unschöne Szene ereignete sich rund 20 Minuten vor dem Ende. Morandi leistete sich eine Unsportlichkeit gegen Gaël Ondoua, der sich mit einer Tätlichkeit revanchierte und des Feldes verwiesen wurde. Trotz der Überzahl wollte GC kein weiteres Tor gelingen. Damit warten die Zürcher seit September 2019 auf einen Sieg gegen die Genfer. Immerhin gab es nach zuletzt sieben Niederlagen in Folge gegen Servette einen Punkt für GC.

GC - Servette 2:2 (1:2)
4371 Zuschauer. SR Thies.
Tore: 23. Choinière (Morandi) 1:0. 34. Kutesa (Douline) 1:1. 45. Simbakoli (Tsunemoto) 1:2. 54. Lee Young-Jun 2:2.
GC Zürich: Hammel; Schmitz (91. Abels), Tobers (46. Seko), Decarli, Persson; Choinière (64. Meyer), Ndenge, Abrashi (81. Mabil); Morandi, Kittel (65. Muci), Lee Young-Jun.
Servette: Frick; Tsunemoto, Rouiller, Severin, Mazikou; Douline (52. Antunes), Ondoua; von Moos (69. Guillemenot), Cognat (91. Baron), Kutesa; Simbakoli (69. Stevanovic).
Bemerkungen: 72. Rote Karte gegen Ondoua (Tätlichkeit).
Verwarnungen: 36. Douline, 72. Morandi, 73. Cognat, 85. Rouiller. (nih/sda)

Die Tabelle

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