Am Wochenende sorgten die Fans vom englischen Zweitligisten FC Millwall für einen waschechten Skandal. Nach einem Foul in der Anfangsphase von ihrem Torhüter Liam Roberts im FA-Cup gegen Crystal Palace musste der verletzte Stürmer Jean-Philippe Mateta minutenlang auf dem Spielfeld gepflegt und mit Sauerstoff versorgt werden. Die mitgereisten Anhänger von Millwall schrien währenddessen: «Lasst ihn sterben!»
Dem gefoulten Mateta geht es mittlerweile wieder besser. Er wurde mit 25 Stichen am Ohr genäht, konnte aber das Spital bereits wieder verlassen. Torhüter Liam Roberts bekam nach seinem Foul folgerichtig die Rote Karte, allerdings erst, nachdem Michael Oliver vom VAR dazu aufgerufen wurde, die Aktion nochmals anzuschauen. In Überzahl konnte Palace das Spiel schlussendlich mit 3:1 für sich entscheiden.
Am gestrigen Abend traf Millwall in der Meisterschaft auf Bristol City, und in der achten Spielminute sorgten die Fans bereits wieder für Aufsehen. Die Zuschauer applaudierten für ihren gesperrten Torhüter, der am Samstag in dieser Minute vom Feld gestellt wurde.
0-0 - on 8mins @MillwallFC fans show their support for their Keeper Liam Roberts pic.twitter.com/hCAQZINWrc
— Ian Abrahams (Moose) (@BroadcastMoose) March 4, 2025
Auch der Klub meldete sich vor wenigen Tagen mit einer Stellungnahme und kritisierte die Beleidigungen, welche Roberts nach dem Spiel erhalten hat. Weiter teilte Millwall mit, dass sich Roberts am Abend nach dem Spiel direkt bei Mateta gemeldet und sich für die üble Aktion entschuldigt hat. Diese wurde sofort vom Stürmer akzeptiert. (riz)