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Premier-League-Schiri David Coote beleidigt Klopp und wird suspendiert

FILE - Referee David Coote reacts during the English Premier League soccer match between Tottenham Hotspur and Brighton and Brentford, at White Hart Lane Stadium in London, England, Wednesday , Jan 31 ...
David Coote darf zumindest vorerst nicht mehr im englischen Profifussball pfeifen.Bild: keystone

Premier-League-Schiri beleidigt Jürgen Klopp in geleaktem Video und wird suspendiert

Weil er Jürgen Klopp in einem Video wüst beleidigt hat, wurde Premier-League-Schiedsrichter David Coote suspendiert. Eine Untersuchung läuft.
12.11.2024, 07:41
Nils Kögler / t-online
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t-online

Die englische Schiedsrichter-Organisation «Professional Game Match Officials Limited» (kurz: PGMOL) hat den englischen Referee David Coote vorerst suspendiert. Grund ist ein Video, das am Montag in den sozialen Medien auftauchte und Coote zeigt, wie er den FC Liverpool und vor allem Ex-Trainer Jürgen Klopp wüst beleidigt. Die Echtheit der Aufnahme ist bisher aber nicht offiziell bestätigt, aber der Schiedsrichter selbst habe Berichten zufolge die Sperre akzeptiert und bestätigt, dass das Video echt sei.

In dem Video, das offenbar von einem Freund Cootes mit einem Handy gefilmt wurde, bezeichnet der Schiedsrichter Klopp mehrfach mit dem britischen Schimpfwort «cunt» oder «German cunt», also eine auf der Insel schwerwiegende Beleidigung. Darüber hinaus nennt er den ehemaligen Liverpool-Coach «arrogant» und nennt als Grund einen Vorfall während des Duells zwischen Liverpool und Burnley im Jahr 2020, bei dem Klopp ihn als Lügner bezeichnet und verbal angegangen habe.

Cootes Freund fasst danach zusammen: «Lange Rede, kurzer Sinn: Jürgen Klopp ist eine ‹cunt›, die Liverpooler sind alle Scheisskerle und wir hassen Scouser (Bezeichnung für Menschen aus Liverpool, Anm. d. Red.).»

Es existiert noch ein Video

Die PGMOL gab nun in einem Statement bekannt: «David Coote wurde mit sofortiger Wirkung suspendiert, bis eine umfassende Untersuchung abgeschlossen ist. PGMOL wird keine weiteren Statements abgeben, bis dieser Prozess abgeschlossen ist.»

In einem zweiten Video ist zudem Coote zu sehen, wie er fordert, dass das erste Video keinesfalls an die Öffentlichkeit geraten dürfe. «Nur, um das klarzustellen: Das letzte Video darf nirgendwo erscheinen, im Ernst», heisst es von ihm dort. Sein Freund fügt hinzu: «Er ist ein Premier-League-Schiedsrichter, lass uns nicht die Karriere dieses Kerls ruinieren. So böse sind wir nicht.» (t-online.de/abu)

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31 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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UncleHuwi
12.11.2024 08:44registriert Mai 2015
Sehr dumme Aktion und sich dabei noch filmen lassen. Aber seine "Freunde" sind das Allerletzte.
361
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Radio Eriwan
12.11.2024 09:05registriert Dezember 2022
Die Verletzung der Privatsphäre ist der eigentliche Skandal. Diese „Freunde“ sind…

Privat soll man sich auch mal unkontrolliert äussern können.

Wer das nie tat, werfe den ersten Stein.
389
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DerLauch
12.11.2024 08:21registriert Januar 2019
Wenn jeder Trainer gesperrt würde, der über den Schiedsrichter rauslässt, hätten praktisch keinen mehr an der Seitenlinie.
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31
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