Die englische Schiedsrichter-Organisation «Professional Game Match Officials Limited» (kurz: PGMOL) hat den englischen Referee David Coote vorerst suspendiert. Grund ist ein Video, das am Montag in den sozialen Medien auftauchte und Coote zeigt, wie er den FC Liverpool und vor allem Ex-Trainer Jürgen Klopp wüst beleidigt. Die Echtheit der Aufnahme ist bisher aber nicht offiziell bestätigt, aber der Schiedsrichter selbst habe Berichten zufolge die Sperre akzeptiert und bestätigt, dass das Video echt sei.
UPDATE: Top Premier League referee David Coote, is understood to have accepted the viral video in which in which he appears is genuine. However, it is believed he does not recall the content of the discussion, recorded several years ago. https://t.co/WzVERalAaQ
— Darren Lewis (@MirrorDarren) November 11, 2024
In dem Video, das offenbar von einem Freund Cootes mit einem Handy gefilmt wurde, bezeichnet der Schiedsrichter Klopp mehrfach mit dem britischen Schimpfwort «cunt» oder «German cunt», also eine auf der Insel schwerwiegende Beleidigung. Darüber hinaus nennt er den ehemaligen Liverpool-Coach «arrogant» und nennt als Grund einen Vorfall während des Duells zwischen Liverpool und Burnley im Jahr 2020, bei dem Klopp ihn als Lügner bezeichnet und verbal angegangen habe.
David coote ladies and gentlemen pic.twitter.com/WDHc36a7Mn
— Josh (@Josh97LFC) November 11, 2024
Cootes Freund fasst danach zusammen: «Lange Rede, kurzer Sinn: Jürgen Klopp ist eine ‹cunt›, die Liverpooler sind alle Scheisskerle und wir hassen Scouser (Bezeichnung für Menschen aus Liverpool, Anm. d. Red.).»
Die PGMOL gab nun in einem Statement bekannt: «David Coote wurde mit sofortiger Wirkung suspendiert, bis eine umfassende Untersuchung abgeschlossen ist. PGMOL wird keine weiteren Statements abgeben, bis dieser Prozess abgeschlossen ist.»
*PGMOL statement -
— paul joyce (@_pauljoyce) November 11, 2024
David Coote has been suspended with immediate effect pending a full investigation. PGMOL will be making no further comment until that process is complete. https://t.co/BIliyMfwYH
In einem zweiten Video ist zudem Coote zu sehen, wie er fordert, dass das erste Video keinesfalls an die Öffentlichkeit geraten dürfe. «Nur, um das klarzustellen: Das letzte Video darf nirgendwo erscheinen, im Ernst», heisst es von ihm dort. Sein Freund fügt hinzu: «Er ist ein Premier-League-Schiedsrichter, lass uns nicht die Karriere dieses Kerls ruinieren. So böse sind wir nicht.» (t-online.de/abu)
Privat soll man sich auch mal unkontrolliert äussern können.
Wer das nie tat, werfe den ersten Stein.